DE514957C - Zufuehrvorrichtung fuer Praegepressen - Google Patents
Zufuehrvorrichtung fuer PraegepressenInfo
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- DE514957C DE514957C DEST44574D DEST044574D DE514957C DE 514957 C DE514957 C DE 514957C DE ST44574 D DEST44574 D DE ST44574D DE ST044574 D DEST044574 D DE ST044574D DE 514957 C DE514957 C DE 514957C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/26—Details
- B41F1/28—Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Zuführvorrichtung für Prägepressen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1928 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zuführvorrichtung für Prägepressen und insbesondere
auf eine geeignete Zuführungsvorrichtung, die das Prägegut von einem. Stapel schiebend in die Prägevorrichtung führt, wobei
dieses auch bei mehrmaliger nacheinanderfolgender Bearbeitung jeweils genau wieder in die gleiche Stellung zwischen die
Preßstempel gebracht werden kann.
Bei der Herstellung geprägter oder sonstwie gepreßter Buchdeckel o. dgl. ist es oft
notwendig, einen einzigen Deckel oder ein anderes Werkstück zwei oder mehrere Male
durch die Presse zu schieben. Ein Haupterfordernis ist hierbei, das Werkstück jedesmal
in genau gleichbleibender Stellung durch die Presse oder eine andere Maschine zu führen.
Gegenstand der Erfindung ist eine einfache Zuführvorrichtung, welche besonders
ao die Register haltung der zu prägenden oder
anderweitig zu pressenden Werkstücke ermöglicht.
An und für sich ist es bei Papierbearbeitungsmaschinen bekannt, vom Stapel zu arbeiten.
Auch hat man vorgeschlagen, das Prägegut in einen Rahmen zu spannen. Um aber das Präge- oder Druckgut jeweils genau wieder
in die gleiche Stellung zwischen die Preßstempel zu bringen, reichen diese bekannten
Vorrichtungen nicht aus.
Die Erfindung erreicht diesen Zweck mit ganz einfachen Mitteln, indem durch den
Bewegungsmechanismus an sich das Prägegut so weit vorgeschoben und dabei selbst
tätig ausgerichtet wird, daß es in der rieh- 35 tigen Lage bearbeitet wird. Das Hauptmerkmal
der Erfindung besteht darin, daß das vom Stapel abgezogene Werkstück mit Hilfe von Vorschubfingern zwischen die Preßstempel
geführt wird, die an einer hin und her 40 gehenden Schubstange sitzen, deren Enden
in an dem einen Preßstempel vorgesehenen und so geformten Schlitzen oder Nuten gleiten,
daß beim Senken des Stempels das Werkstück in die richtige Lage kommt. Es 45
sind demzufolge für das Ausrichten des Werkstückes zwischen den Preßstempeln keine besonderen
Steuermittel oder Antriebsvorrichtungen notwendig, vielmehr genügt lediglich
eine an einem Preßstempel vorgesehene 50 Schlitzführung, welche von dem Preßstempel
selbst gesteuert wird und die Werkstücke stets auf die richtige Entfernung vorschiebt.
Um zu verhindern, daß das Werkstück bei schnellem Arbeiten infolge der Trägheit etwa 55
über die beabsichtigte Bearbeitungsstellung etwas hinausgleitet, sind in der Nähe der
Endstellung nach unten gekrümmte Federn vorgesehen, die das Werkstück bei seiner
Vorschubbewegung derart abbremsen, daß es 60 immer in guter Anlage an den Vorschubfingern
bleibt, die das eigentliche Ausrichten . bewirken. Es ist in bezug auf die Wirkung
der Vorrichtung gleichgültig, ob die Vorschubfinger bzw. die Führungsschlitze am 65
oberen oder unteren Pressenteil angebracht sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungs-
beispiel einer solchen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine teilweise schematische Seitenansicht
einer Bossierpresse mit der Zuführvorrichtung nach der Erfindung,
Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 2-2 in Abb. I3
Abb. 3 einen senkrechten Teilschnitt nach
der Linie 3-3 in Abb. 2 mit den Teilen in
den. Stellungen, welche sie einnehmen, wenn die Vorschubfinger das Werkstück auf das
Preßbett gebracht haben,
Abb. 4 eine Ansicht entsprechend der Abb. 3
nach Aufwärtsbewegung des Bettes, so daß die Finger das Werkstück in die Endstellung
unter den Bossierstempel gebracht haben, Abb. 5 eine vergrößerte Darstellung eines
Schnittes nach der Linie 5-5 in Abb. 2,
Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Abb. 2.
Die in den Zeichnungen dargestellte Bossierpresse besteht aus einem oberen Preßteil
ι o, der auf dem oberen Ende von vier senkrechten Verbindungsstangen 11 sitzt. Auf
diesen ist gleitbar ein Gegenpreßstück oder Bett 12 angeordnet, welches auf den Preßkopf
10 zu und von ihm weg bewegt werden kann, und zwar mit Hilfe eines an sich
bekannten Getriebes, welches nicht dargestellt ist.
Am hinteren Ende des Bettes 12 sind an den gegenüberliegenden Seiten Lager 13 angeordnet,
von denen jedes als Aufnahme und Führung für je eine eines Paares entsprechender
Zahnstangen 14 dient, die an ihrer Unterseite mit Zähnen 1S versehen sind. Diese
Zähne stehen in Eingriff mit einem Triebrad 16 auf einer Querwelle 17, die periodisch
von einer geeigneten Kraftquelle getrieben wird, um die Zahnstangen 14 nach vorn zu
verschieben oder wieder zurückzuziehen.
Jede der beiden Zahnstangen 14 besitzt
einen einwärts gerichteten Arm 18, an dem ein Paar nach unten nachgiebiger, federartiger
Vorschubfinger 19 angeordnet ist, deren vorderes Ende nach unten abgesetzt
ist, so daß eine Schulter 20 entsteht. Alle diese Schultern 20 der Vorschubfinger greifen
an der hinteren Kante des untersten Buchdeckels 21 eines Stapels 22 an, welcher
auf den Lagern 13 und zwischen zwei L-förmigen Führungen 23 liegt, deren untere Seite
24 an der Vorderseite von der Oberkante des Lagers um ein Stück entsprechend der Stärke
eines Buchdeckels entfernt ist.
Wenn die Querwelle 17 nun von einer beliebigen
Kraftquelle her angetrieben wird und die Zahnstangen 14 in Richtung auf das
Bett 12 zu nach vorn verschiebt, werden die Schultern 20 der Vorschubfinger 19 den untersten
Buchdeckel 21 des Stapels 22 mit nach vorn nehmen, bis er auf der Oberseite des
Bettes 12 so weit nach vorn liegt, daß ein Paar zusammengehöriger drehbarer Finger
25 infolge ihrer Schwerkraft hinter die hintere
Kante des Buchdeckels fallen können. Wenn .der Buchdeckel auf der Oberfläche
des Bettes 12 liegt, werden diese gegenüberliegenden Seitenkanten von Führungsnuten
26 und 27 aufgenommen, die zwischen der Oberkante des Bettes 12 und den entsprechenden Flanken 28 paralleler Führungsplatten
29 und 23 gebildet werden.
Mit dem abgerundeten äußeren Ende ragt in die Führungsnut 26 an der Platte 29 ein
Begrenzungsstift 31, gegen den die anliegende Seitenkante des Buchdeckels durch
eine Reihe von Bogenfedern 32 gedrückt wird, die in der Nut 27 der gegenüberliegenden
Führungsplatte 30 angeordnet sind.
Die Vorschubfinger 25 sind drehbar auf
Stiften 3.3 angeordnet, welche zwischen von einer Querstange 35 aufragenden Ohren 34
sitzen. Die Enden dieser Stange 35 sind für ihre hin und her gehende Bewegung in den
Schlitzen 36 fester Führungsglieder yj gelagert,
welche an den Seitenkanten des Bettes
27 angebracht sind. Die äußersten Enden der Stange sind mit zylindrischen Endteilen
38 versehen, von denen jedes in einen Kurvenschlitz
39 eingreift, von denen je einer in plattenähnlichen Nocken 40 angebracht ist,
welche ihrerseits am Preßkopf 11 seitlich angebracht sind. Die Kurvenschlitze 39 jedes
der beiden Nocken 40 bestehen aus einer verhältnismäßig langen schrägen Bahn 41 und
einer kurzen senkrechten Bahn 42.
Quer über das äußere Ende des Bettes 12 gegenüber der Vorschubstange 3 5 ist eine
Stange 43 angeordnet, an deren Unterseite vier aufwärts gebogene Federn 44 angeordnet
sind. Diese können gegen die Oberseite des vorher bearbeiteten Werkstückes anliegen,
wenn dasselbe durch ein neues, noch nicht bearbeitetes Werkstück, welches auf das Bett
12 geschoben wird, weiterbewegt wird, so daß das hintere Ende fest gegen die vordere
Seite der Vorschubfinger infolge des Widerstandes des vorhergehenden Werkstückes gehalten
wird.
Die Arbeit dieser Zuführvorrichtung erfolgt in der Weise, daß die Welle 17 in der in
Abb. ι angegebenen Pfeilrichtung bewegt wird, so daß die Zahnstangen 14 auf das
Batt zu bewegt werden. Dadurch schieben die Vorschubfinger 19 das unterste Werkstück
21 vom Stapel 22 und bewegen es aus der in Abb. 1 gezeigten Stellung in die Stellung
nach Abb. 3, so daß die Hinterkante genau vor der Vorderkante der Vorschubfinger 25
liegt. Während dieser Anfangsbewegung des Werkstückes schwingen die Vorschubfinger
25 um ihre Zapfen 33 nach oben und gleiten auf der Oberkante des Werkstückes, bis das
Werkstück so weit nach vorn geschoben ist, daß die Finger infolge ihrer Schwerkraft
hinter die Hinterkante greifen können.
Während dieses Vorschiebens des neuen, nicht bearbeiteten Werkstückes mit Hilfe der
Vorschubfinger 25 treibt dieses Werkstück das schon bearbeitete Werkstück weiter vorwärts
bis unter die Federn 44, so daß das neue Werkstück fest gegen die Vorderseite der Vorschubfinger gehalten und ein Knicken
oder Kanten verhindert wird. Gleichzeitig wirken auch die gebogenen Federn 32 in der
Nut 27 der Führungsplatte 30 derart, daß die linke Kante des neuen Werkstückes gegen
den Begrenzungsstift 31 gedrückt wird.
Sobald das Werkstück bearbeitet ist, geht das Bett 12 wieder nach unten, und die'
Kurvenschlitze 39 der Nocken 40 bewegen die Vorschubstange 35 mit den Federn 26 wieder
in die Anfangsstellung zurück.
Das Werkstück ist also bis in die Endstellung unter dem Stempel 45 in fester Anlage
an die Vorschubfinger 2 5 gehalten, und zwar durch die Federn 44, und dann mit der
Seitenkante gegen den Begrenzungsstift 31 durch die gebogenen Federn 32.
Mit Hilfe dieser Vorschubvorrichtung können die Werkstücke durch die Bossierpresse
oder irgendeine andere Maschine mit drei Anlagepunkten für die Seijen des Werkstückes
hindurchgeführt werden, und es wird jederzeit eine genaue Lagerung des Werkstückes
gesichert, so daß eine genaue Bearbeitung an allen Stellen möglich ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Zuführvorrichtung für Prägepressen o. dgl. mit zwei zusammengehörigen, gegeneinander beweglichen Preßgliedern, die beim Schließen der Presse das Prägegut gleichzeitig ausrichten, dadurch gekennzeichnet, daß die das vom Stapel abgezogene Werkstück ausrichtenden Vorschubfinger (25) an einer hin und her gehenden, im unteren Pressenteil (12) geführten Schubstange (34) befestigt sind, deren seitliche Enden in am Preßstempel (10) vorgesehenen und so geformten Schlitzen (39) geführt werden, daß beim Heben des Pressenteiles (12) das Werkstück selbsttätig in die richtige Bearbeitungslage gebracht wird.
- 2. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach unten gekrümmte Federn (44) vorgesehen sind, die auf die Oberfläche des Werkstückes drücken und seine Vorwärtsbewegung abbremsen, um es dauernd mit den Vorschubfingern (25) in Berührung zu halten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST44574D DE514957C (de) | 1928-08-05 | 1928-08-05 | Zufuehrvorrichtung fuer Praegepressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST44574D DE514957C (de) | 1928-08-05 | 1928-08-05 | Zufuehrvorrichtung fuer Praegepressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514957C true DE514957C (de) | 1930-12-20 |
Family
ID=7464693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST44574D Expired DE514957C (de) | 1928-08-05 | 1928-08-05 | Zufuehrvorrichtung fuer Praegepressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514957C (de) |
-
1928
- 1928-08-05 DE DEST44574D patent/DE514957C/de not_active Expired
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