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DE514940C - Verfahren zur Kaelteerzeugung nach dem Absorptionsprinzip - Google Patents

Verfahren zur Kaelteerzeugung nach dem Absorptionsprinzip

Info

Publication number
DE514940C
DE514940C DEP51011D DEP0051011D DE514940C DE 514940 C DE514940 C DE 514940C DE P51011 D DEP51011 D DE P51011D DE P0051011 D DEP0051011 D DE P0051011D DE 514940 C DE514940 C DE 514940C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
refrigerant
solvent
evaporator
absorber
aid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP51011D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Georg Munters
Baltzar Carl Von Platen
John Gudbrand Tandberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Platen Munters Refrigerating System AB
Original Assignee
Platen Munters Refrigerating System AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Platen Munters Refrigerating System AB filed Critical Platen Munters Refrigerating System AB
Application granted granted Critical
Publication of DE514940C publication Critical patent/DE514940C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B15/00Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type
    • F25B15/10Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type with inert gas
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A30/00Adapting or protecting infrastructure or their operation
    • Y02A30/27Relating to heating, ventilation or air conditioning [HVAC] technologies
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
    • Y02B30/62Absorption based systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kälteerzeugung nach dem Absorptionsprinzip Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Kälteerzeugung nach dem Absorptionsprinzip und besteht im wesentlichen darin, daß die Arbeitsmittel im geschlossenen Kreislauf geführt werden und das Kältemittel vor seinem Eintritt in den Verdampfer durch ein Lösungsmittel verflüssigt und dieses hierauf bei einem dem Verflüssigungsdruck gleichen oder annähernd gleichen Druck vom Kältemittel wieder abgeschieden wird.
  • Die Lösungsmittel und Kältemittel können beliebige sein.
  • Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Kälteerzeugung nach dem Absorptionsprinzip, das darin besteht, daß das Kältemittel vor seinem Eintritt in den Verdampfer durch ein Lösungsmittel verflüssigt und durch Bindung dieses Lösungsmittels an ein drittes Hilfsmittel zur Kälteerzeugung wieder frei gemaGht wird. Diese Bindung des Lösungsmittels an ein drittes Hilfsmittel kann sowohl wie bei dem erst beschriebenen Verfahren bei einem Druck erfolgen, der gleich oder annähernd gleich dem Druck ist, bei welchem die Lösung des Kältemittels erfolgt, es kann aber diese Bindung des Lösungsmittels an ein drittes Mittel auch unter Druckverhältnissen erfolgen, welche von denen des Lösungsvorganges erheblich abweichen. Wenn im vorstehenden gesagt worden ist, daß die Abscheidung des Lösemittels von dem Kältemittel bei einem Druck erfolgen soll, der gleich oder annähernd gleich ist dem während des Lösungsvorganges herrschenden Druck, so soll damit ausgedrückt werden, daß Abweichungen hinsichtlich der Drücke bei den beiden Vorgängen insoweit zulässig sein sollen, als diese Druckunterschiede sich aus baulicher Anordnung der einzelnen Apparatteile zueinander ergeben können, insofern durch diese baulichen Anordnungen Flüssigkeitssäulen in diesen Apparatteilen oder den sie verbindenden Rohren vorhanden sein können, welche die Druckunterschiede bedingen. Gemäß der Erfindung kann das Verfahren in der Weise ausgeführt werden, daß die aus Lösemittel und Kältemittel bestehende Lösung unter die Einwirkung eines im Verhältnis zum Kältemittel indifferenten flüssigen Hilfsmittels gesetzt wird, derart, daß das Lösungsmittel, ohne mit dem Hilfsmittel in Berührung zu kommen oder mit ihm vermischt zu werden, lediglich infolge des Dampfdruckunterschiedes zwischen den beiden Mitteln zum Hilfsmittel hinüber diffundiert.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann derartig ausgeführt werden, daß das vom Hilfsmittel aufgenommene Lösungsmittel aus dem Hilfsmittel kontinuierlich abgetrennt und dem Umlaufsystem des Kältemittels wieder zugeführt wird. Die Abtrennung des Lösungsmittels kann in Gasform erfolgen, z. B. durch Erhitzung, worauf das Lösungsmittel wieder verflüssigt und mit dem frei gemachten Kältemittel wieder in Berührung gebracht wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine neue Vorrichtung zur Kälteerzeugung nach dem Absorptionsprinzip, bei welcher gemäß der Erfindung alle Teile des Apparats miteinander in offener Verbindung stehen und dem Verdampfer ein Absorber vorgeschaltet ist. Diese Vorschaltung des Absorbers vor den Verdampfer ersetzt den Kondensator und gestattet, den Apparat mit wesentlich erniedrigten Drücken zu betreiben. Da diese Vorrichtung nach dem Absorptionsprinzip arbeitet, so ergibt sich, daß neben diesem den Kondensator ersetzenden Absorber selbstverständlich auch noch andere Absorber vorhanden sein können, z. B. in der Anordnung, daß vor und hinter dem Verdampfer mindestens je ein Absorber eingeschaltet ist, oder derart, daß im Kreislauf des Lösungsmittels zwei Absorber hintereinandergeschaltet sind, oder auch so, daß im Kreislauf des Kältemittels hinter dem Verdampfer zwei Absorber hintereinandergeschaltet sind.
  • Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung ferner gekennzeichnet durch das Vorhandensein dreier miteinander gekuppelter Kreisläufe für das Kältemittel, das Lösungsmittel und das Hilfsmittel.
  • Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt, und zwar in den Abb. i bis _3 jeweils im schematischen Schnitt.
  • Der in Abb. i gezeigte Apparat besteht aus einem Verdampfer i, einem Entgaser 2 sowie einem Absorber 3, die durch Rohrleitungen derart miteinander verbunden sind, daß sie zusammen ein hermetisch geschlossenes Apparatsystem bilden. Der Verdampfer i und der Absorber 3 sind durch Rohrleitungen q. und 5 miteinander verbunden, von denen die erstere einerseits an den Gasraum des Verdampfers i angeschlossen ist und anderseits in ein am Boden des Absorbers 3 angebrachtes perforiertes Verteilungsrohr 6 mündet, während die andere Leitung 5 einerseits unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Verdampfer i mündet und anderseits einen Überlauf für die Flüssigkeit im Absorber 3 bildet, so daß die Flüssigkeit stets auf einem geeigneten Niveau gehalten wird. Die genannte Flüssigkeit besteht aus einer Lösung des Kältemittels, das z. B. Ammoniak sein kann, wobei das Lösungsmittel Wasser ist. Der Absorber 3 ist in der dargestellten Ausführungsform mit einem Kühlmantel ? zwecks Kühlung mittels Kühlwassers versehen. Durch ein Rohr 8 steht der Gasraum des Entgasers 2 mit dem Gasraum -des Absorbers in Verbindung.
  • Der Verdampfer i und der Entgaser 2 sind mittels Leitungen 9 und i o miteinander verbunden, die zusammen einen Temperaturwechsler i i bilden und von welchen die erstere den oberen Teil des Verdampfers i mit dem unteren Teil des Entgasers 2 verbindet, während die andere Leitung, i o, den oberen Teil des Entgasers 2 mit dem unteren Teil des Verdampfers i verbindet. Durch die Röhre 9 und i o sind Verdampfer und Entgaser miteinander zu einem Umlaufsystem für das Hilfsmittel verbunden, das z. B. aus einer konzentrierten Lösung eines Alkalihydrats, zweckmäßig einer Mischung von Kalihydrat und Natriumhydrat, bestehen kann. Der Umlauf wird bei dem dargestellten Apparat mit Hilfe eines innerhalb des Entgasers 2 angebrachten Schlangenrohres 12 bewirkt, das einen Teil der in den Entgaser mündenden Leitung i o bildet und in an sich bekannter Weise durch die bei der Erhitzung des Entgasers entstehende Dampfbildung einen Flüssigkeitsauftrieb bewirkt. Der Entgaser kann in beliebiger Weise mittels eines Gasbrenners 13 erhitzt werden.
  • Wenn der Apparat durch Erhitzung des Entgasers in Wirksamkeit tritt, wird Wasser aus der Alkalilauge ausgetrieben, und der durch das Rohr 8 entweichende Wasserdampf wird im Absorber 3 unter gleichzeitiger Absorption von Ammoniak verflüssigt. Sobald die Ammoniaklösung im Absorber 3 die erforderliche Höhe erreicht hat, fließt sie durch das Rohr 5 in den Verdampfer ab, wobei sie in unmittelbare Berührung mit der Alkalilauge gelangt, die sich mit dem Wasserunter Austreiben von Ammoniak vereinigt. Bei dem verhältnismäßig niedrigen Druck im Apparat, der während des Verlaufes des Prozesses 2 bis 3 Atm. ausmachen kann, wird das Ammoniak in gasförmigem Zustand übergeführt, wobei der Druck etwas über den Druck im Absorber 3 gesteigert wird. Dieser Überdruck genügt zur Überwindung des Flüssigkeitsdruckes am perforierten Rohr 6 und außerdem dazu, die Einströmung der Ammoniakdämpfe in den Absorber 3 zu bewirken, wo sie infolge der stetigen Zufuhr von Wasserdampf zum Absorber kontinuierlich absorbiert werden. Das Freiwerden des Ammoniaks im Verdampfer ist mit Aufnahme von Wärme aus seiner Umgebung verbunden, wodurch seine Temperatur allmählich sinkt. Die Lösung der Ammoniakdämpfe im Wasser des Absorbers ist dagegen mit Wärmeentwicklung verbunden. Die Wärme, die dadurch frei wird, sowie die bei der Verflüssigung des Wasserdampfes frei werdende Wärme wird durch das Kältemittel im Kühlmante17 weggeleitet.
  • Durch Zufuhr von Ammoniaklösung zum Verdampfer wird die darin befindliche Alkalilauge verdünnt; aber je nachdem die verdünnte Lauge durch das Rohr io dem Entgaser zugeführt wird, strömt gleichzeitig auch durch das Rohr g eine entsprechende Menge konzentrierter Alkalilauge hinein, die im Entgaser vom Wasser befreit worden ist. Die Alkalilauge wird somit einer stetigen Regenerierung unterworfen, was eine kontinuierliche Abtrennung des Wassers aus der Ammoniaklösung im Verdampfer und eine kontinuierliche Zufuhr von Wasserdampf zum Absorber sichert. Der Apparat wird somit infolge der thermodynamischen Wirkungen innerhalb des Systems vollständig kontinuierlich arbeiten.
  • Anstatt der oben angegebenen Stoffkombination kann man vorteilhaft auch Kohlensäure als Kältemittel, Schwefeldioxyd als Lösungsmittel und Schwefelkohlenstoff als Hilfsmittel verwenden.
  • Der Wirkungsgrad eines Kühlapparats oben beschriebener Art ist natürlich von der Wahl der miteinander zusammenwirkenden Stoffe abhängig. Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen, soll ein Kältemittel gewählt werden, das bei den Druck- und Temperaturverhältnissen im Verdampfer in gasförmigem Zustand freigegeben wird. Dabei wird eine Wärmemenge gebunden, die der Lösungswärme des gasförmigen Kältemittels, d. h. der Summe aus der Verdampfungswärme des Kältemittels und der Lösungswärme des flüssigen Kältemittels, gleich ist. Als Lösungsmittel soll ein Stoff gewählt werden, der bei der im Entgaser herrschenden Temperatur eine möglichst niedrige Verdampfungswärme hat. Das Lösungsmittel soll gleichzeitig imstande sein, große Mengen des Kältemittels absorbieren zu können. Die vom Lösungsmittel absorbierte Menge des Kältemittels ist indessen auch vom Druck im Apparat abhängig, indem das Lösungsmittel um so größere Mengen absorbieren kann, je höher der Druck ist. Mit Rücksicht auf den Wirkungsgrad ist es deshalb zweckmäßig, mit dem praktisch höchstmöglichen Druck zu arbeiten, wobei jedoch gleichzeitig darauf zu achten ist, daß das Kältemittel solcher Natur ist, daß es bei dem vorhandenen Druck bzw. der Temperatur im Verdampfer nicht verflüssigt wird. -Das Hilfsmittel soll die Fälligkeit haben, das Kältemittel aus dem Lösungsmittel auszutreiben, soll aber gleichzeitig im Verhältnis zum Kältemittel indifferent oder überhaupt indifferent sein. Das Hilfsmittel kann z. B. auch aus einer Salzlösung bestehen. Als Kältemittel kann gegebenenfalls eine Mischung mehrerer Stoffe verwendet werden, die zweckmäßig so beschaffen sind, daß sie alle in gasförmigem Zustand im Verdampfer frei werden.
  • Bei einem nach Abb. i gebauten Apparat kann es vorkommen, daß ein Teil des Kältemittels in gelöstem Zustand mit dem Hilfsmittel bei dessen Zirkulation durch den Entgaser mitströmt, leas natürlich einen Verlust finit sich bringen würde. Abb. z zeigt eine Bauart, die Verluste dieser Art zu vermeiden gestattet. Zu diesem Zweck ist im Umlaufsystem des Hilfsmittels ein Gasabscheider i ¢ eingeschaltet, der derart angeordnet ist, daß er durch die in den Verdampfer hineinströmende Lösung des Kältemittels erhitzt wird zwecks Austreibung der im Hilfsmittel zurückgebliebenen Mengen des Kältemittels. Der Gasabscheider i q. ist einerseits an den Verdampfer durch ein unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Verdampfer herabgehendes Siphonrohr 15, das oben in den Gasraum des Gasabscheiders ausmündet, anderseits an den Temperaturwechsler i i durch ein Rohr 16 angeschlossen, das derart angeordnet ist, daß die Flüssigkeit im Gasabscheider stets auf einem bestimmten Niveau gehalten wird. In der vom Absorber 3 zum Verdampfer i laufenden Flüssigkeitsleitung 5 ist ein anderer Absorber 17 eingeschaltet, der in Form eines Mantels den Gasabscheider umgibt, und in welchem ein gewisses Flüssigkeitsniveau aufrechterhalten wird, zweckmäßig dasselbe Niveau wie im Gasabscheider. Dieser steht mit dem Absorber 17 durch ein Rohr 18 in Verbindung, das einerseits in den Gasraum des Gasabscheiders und anderseits in ein perforiertes Verteilungsrohr 19 mündet, das unterhalb des Gasabscheiders im Flüssigkeitsraum des Absorbers 17 angeordnet ist. Der Absorber 17 ist ferner mit dem Absorber 3 durch ein Gasrohr 2o verbunden. Um zu verhindern, daß Gas zum Absorber 3 durch das Rohr 5 strömt, ist in diesem Röhr ein Flüssigkeitsverschluß a i eingeschaltet.
  • Die Wirkungsweise dieses Apparats ist folgende: Infolge der Gasentwicklung im Verdampfer i wird das Hilfsmittel in Form zusammenhängender Flüssigkeitspfropfen in den Gasabscheider 14 durch das Siphonrohr 15 hinaufgedrückt, das somit wie ein Pulsometer arbeitet, durch welches auch das im Verdampfer entwickelte Gas entweicht. Infolge Einwirkung der durch den Absorber 17 strömenden Lösung findet nun eine Vorwärmung des Hilfsmittels statt, das hierdurch von in demselben zurückgebliebenen Resten von Kältemittel befreit wird. Vom Gasabscheider entweicht das Kältemittel in Gasform durch das Rohr 18, wobei es in der im Absorber 17 vorhandenen Flüssigkeit teilweise gelöst wird, deren Absorptionsvermögen durch die Abkühlung erhöht worden ,ist, welcher sie durch Einwirkung des Gasabscheiders 14 ausgesetzt wird. Hierauf gelangen die nicht gelösten Mengen des Kältemittels durch das Rohr 2o in den Absorber 3, wo sie sich mit dem vom Entgaser kommenden Dampf mischen und im Wasser lösen. Der Gasabscheider 14 und der Absorber 17 wirken somit als Temperaturwechsler zum Austausch von Wärme zwischen dem von dem Verdampfer entweichenden Hilfsmittel und der in den Verdampfer hineinströmenden Lösung des Kältemittels. Das vom Gasabscheider ausgehende Rohr 16 wird zweckmäßig durch den Gasabscheider hindurch, wie auf der Zeichnung zu erkennen ist, zwecks Abkühlung des Hilfsmittels zurückgeführt, so daß dieses in den Temperaturwechsler i i mit möglichst niedriger Temperatur gelangt. Der Absorber 3 besteht gemäß Abb. 2 aus einem mit Flanschen versehenen ,luftgekühlten Behälter, von welchem die entstandene Lösung am Boden durch das Rohr 5 unmittelbar abfließt.
  • Eine Steigerung der Kühlwirkung über die Wirkung hinaus, die bei den Apparaten nach den Abb. i und 2 erhalten wird, indem die Lösung des Kältemittels mit dem Hilfsmittel unmittelbar gemischt wird, kann dadurch erzielt werden, daß man auch das Lösungsmittel im Verdampfer verdampfen läßt. Dies kann durch eine Vorrichtung nach Abb.3 geschehen, bei welcher die Absorption des Lösungsmittels in einem besonderen, vom Verdampfer thermisch getrennten Absorber 22 geschieht. Dieser letztere ist bei der dargestellten Ausführungsform durch Rohre 23, 24 mit dem Verdampfer i zu einem Umlaufsystem für das im Verdampfer entwickelte Gas verbunden. Der Absorber 22 sowie der Verdampfer i sind mit perforierten Verteilungsplatten 25, 26 versehen. Durch eine von einer elektrischen Wärmepatrone 27 erhitzte Umlaufvorrichtung 28 wird das Hilfsmittel vom Absorber 22 auf eine Höhe im Entgaser 2 gehoben, die genügend hoch ist, um das Hilfsmittel in den oberen Teil des Absorbers hineinströmen zu lassen, wobei die herabfließende Flüssigkeit sich über die Platten 25 verteilt. Die vom Absorber 3 durch das Rohr 5 in den Verdampfer hineinströmende Lösung strömt durch den Verdampfer hinab und wird hierbei über die Platten 26 verteilt. Von dein Absorber 22 strömt durch die Leitung 23 eine gewisse Menge frei gewordenes Kältemittel in den Verdampfer i ein, wodurch der Partialdruck des Lösungsmittels im Verdämpfer herabgesetzt wird. Hierdurch gelangt das Lösungsmittel im Verdampfer zur Verdampfung und diffundiert, da das Hilfsmittel das Lösungsmittel absorbieren will, zum Absorber 22 hinüber, wobei das Lösungsmittel gleichzeitig zur Kälteerzeugung beiträgt, indem es bei der Verdampfung eine seiner Verdampfungswärme entsprechende Wärmemenge bindet. Durch Verdampfung des Lösungsmittels wird auch das Kältemittel frei, das zusammen mit den Dämpfen des Lösungsmittels zum Absorber 22 überströmt. Wenn das Kältemittel und das Lösungsmittel dabei so gewählt sind, daß sie wesentlich verschiedene Molekulargewichte haben, werden die Gase durch den Absorber und den Verdampfer umlaufen, und zwar infolge des Unterschiedes im Gewicht der Dämpfe des Kältemittels im Absorber 22 einerseits und der Mischung der Dämpfe des Kältemittels und des Lösungsmittels im Verdampfer anderseits. Dadurch wird die Umsetzung beschleunigt, so daß eine kräftige Kühlwirkung erfolgt. In diesem Falle kann vorteilhaft die Mischung Kohlensäure, Schwefeldioxyd und Schwefelkohlenstoff verwendet werden, weil Kohlensäure und Schwefeldioxyd wesentlich verschiedene Molekulargewichtehaben. Durch das Rohr 4 entweicht kontinuierlich eine gewisse Menge des Kältemittels, die der Menge des Lösungsmittels entspricht, die im Absorber absorbiert wird, während der überschuß an Kältemittel zum Verdampfer zurückströmt. Zwischen dem Absorber 22 und dem Verdampfer i kann gegebenenfalls ein Temperaturwechsler angeordnet werden, der durch die Rohre 23, 24 gebildet ist. Der Absorber 22 kann wie der Absorber 3 zwecks Fortleitung der bei der Absorption frei gemachten Wärme gekühlt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kälteerzeugung nach dem Absorptionsprinzip in einem Apparat, bei welchem sämtliche Teile in stets offener Gas- oder Flüssigkeitsverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmittel im geschlossenen Kreislauf geführt werden und das Kältemittel vor seinem Eintritt in den Verdampfer durch ein Lösungsmittel verflüssigt und dieses hierauf bei einem dem Verflüssigungsdruck gleichen oder annähernd gleichen Druck vom Kältemittel wieder abgeschieden wird.
  2. 2. Verfahren zur Kälteerzeugung nach dem Absorptionsprinzip, dadurch gekennzeichnet, däß die Arbeitsmittel im geschlossenen Kreislauf geführt werden und das Kältemittel vor seinem Eintritt in den Verdampfer durch ein Lösungsmittel verflüssigt und durch Bindung dieses Lösungsmittels an ein drittes Hilfsmittel zur Kälteerzeugung wieder frei gemacht wird.
  3. 3. Verfahren zur Kälteerzeugung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspaltung des Lösungsmittels vom Kältemittel durch ein drittes Mittel erfolgt. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des Kältemittels unter die Einwirkung eines im Verhältnis zum Kältemittel indifferenten flüssigen Hilfsmittels gesetzt wird und hierbei das Lösungsmittel, ohne mit diesem Hilfsmittel in Berührung zu kommen, infolge des Dampfdruckunterschiedes zum Hilfsmittel hinüber diffundiert. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Hilfsmittel aufgenommene Lösungsmittel aus dem Hilfsmittel kontinuierlich abgetrennt und dem Umlaufsystem des Kältemittels wieder zugeführt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel in Gasform z. B. durch Erhitzung abgetrennt, danach verflüssigt und mit dem frei gemachten Kältemittel wieder in Berührung gebracht wird. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel und das Kältemittel in gasförmigem Zustand in einem Absorber miteinander vereinigt werden. B. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel vor seinem Eintritt in den Kocher zwecks Ausscheidung von in ihm noch gelösten Mengen des Kältemittels vorgewärmt wird. g. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel durch die dem Verdampfer zuströmende Lösung des Kältemittels vorgewärmt wird. i o. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungs-und Kältemittel solche Mittel verwendet werden, die verschiedenes Molekulargewicht besitzen. i i. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Wasser, als Kältemittel Ammoniak verwendet wird. 12. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel aus einem Mittel besteht, das sowohl das Kältemittel als auch 'das 'Lösungsmittel aufzunehmen vermag. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Kältemittel Ammoniak, als Hilfsmittel eine konzentrierte Lösung von Kaliumhydrat oder Natriumhydrat oder beiden verwendet wird. 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Kältemittel Kohlensäure, als Hilfsmittel Schwefelkohlenstoff und als Lösungsmittel Schwefeldioxyd verwendet wird. 15. Kälteerzeugungsapparat nach dem Absorptionsprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile des Apparats miteinander in offener Verbindung stehen und dem Verdampfer ein Absorber vorgeschaltet ist. 16. Kälteerzeugungsapparat, bestehend aus einem geschlossenen System, dessen verschiedene Teile miteinander in offener Verbindung stehen und bei welchem vor und hinter dem Verdampfer mindestens je ein Absorber angeordnet ist. 17. Kälteerzeugungsapparat, bestehend aus einem geschlossenen System, dessen verschiedene Teile miteinander in offener Verbindung stehen und bei welchem im Kreislauf des Lösungsmittels zwei Absorber hintereinandergeschaltet sind. 18. Kälteerzeugungsapparat, bestehend aus einem geschlossenen System, dessen verschiedene Teile miteinander in offener Verbindung stehen und bei welchem im Kreislauf des Kältemittels hinter dem Verdampfer zwei Absorber hintereinandergeschaltet sind. i g. Kälteerzeugungsapparat nach Anspruch 16 bis 18, gekennzeichnet durch drei miteinander gekuppelte Kreisläufe für das Kältemittel, das Lösungsmittel und das Hilfsmittel. 2o. Kälteerzeugungsapparat nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislauf des Kältemittels ein Verdampfer und ein Absorber, im Kreislauf des Lösungsmittels ein Verdampfer und ein Absorber und im Kreislauf des Hilfsmittels ein Entgaser und ein Verdampfer angeordnet sind. 21. Kälteerzeugungsapparat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer und der Absorber in offener Verbindung miteinander derart angeordnet sind, daß sie als Umlaufsystem für das in Gasform frei gemachte Kältemittel dienen. 22. Kälteerzeugungsapparat nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufsystem des Hilfsmittels einen Gasabscheider zur Abscheidung vor3 im Hilfsmittel gelösten Mengen des Kältemittels enthält. 23. Kälteerzeugungsapparat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasabscheider als Temperaturwechsler zum Austausch von Wärme zwischen dem vom Verdampfer austretenden Hilfsmittel und der in den Verdampfer hineinströmenden Lösung des Kältemittels ausgebildet ist. 2q.. Kälteerzeugungsapparat nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das im Gasabscheider abgetrennte Gas in einem Absorber gelöst wird.
DEP51011D 1924-08-08 1925-07-29 Verfahren zur Kaelteerzeugung nach dem Absorptionsprinzip Expired DE514940C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008142414A1 (en) * 2007-05-22 2008-11-27 4Energy Ltd. Condenser heatsink

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008142414A1 (en) * 2007-05-22 2008-11-27 4Energy Ltd. Condenser heatsink

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