DE514735C - Hydraulische Strangpresse - Google Patents
Hydraulische StrangpresseInfo
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- DE514735C DE514735C DEK110531D DEK0110531D DE514735C DE 514735 C DE514735 C DE 514735C DE K110531 D DEK110531 D DE K110531D DE K0110531 D DEK0110531 D DE K0110531D DE 514735 C DE514735 C DE 514735C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/21—Presses specially adapted for extruding metal
- B21C23/218—Indirect extrusion presses
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C35/00—Removing work or waste from extruding presses; Drawing-off extruded work; Cleaning dies, ducts, containers, or mandrels
- B21C35/04—Cutting-off or removing waste
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
- Hydraulische Strangpresse Die Erfindung betrifft eine Strangpresse zur Herstellung von stangen- oder rohrförmigen Körpern beliebigen Querschnitts aus erhitzten Blöcken. Bei solchen Pressen kommt es vor, daß der in den Aufnehmer eingesetzte und dann angepreßte Metallblock nicht durch die Matrize hindurchgepreßt werden kann, weil er aus irgendeinem Grunde vor Beginn des Pressens zu schnell erkaltet ist. Bei Strangpressen mit beweglichem Preßstempel wird dann nach Herausnehmen der Matrize aus dem Aufnehmer der Block unter dem vollen Preßdruck so schnell wie möglich aus dem Aufnehmer ausgestoßen. da er sonst so fest im Aufnehmer haftet, daß er nur durch Ausbohren entfernt werden kann. Bei mit beweglichem Aufnehmer und festem Preßstempel arbeitenden Strangpressen dagegen muß erst der Preßkolben soweit wie möglich zurückgezogen werden. Darauf wird zwischen Preßkolben und Aufnehmer eine dem Zwischenraum entsprechende Hülse eingesetzt und mittels dieser der Aufnehmer unter Vorschieben des Preßkolbens um die Länge der Hülse zurückgeschoben, wobei sich die Hülse gleichzeitig über den um die entsprechende Strecke austretenden Block schiebt. Dieses Verfahren muß entsprechend der Länge des auszustoßenden Blockes meistens mehrmals unter jedesmaligem Zwischenschalten eines neuen Hülsenstückes wiederholt werden, da der Raum zwischen Preßkolben und Aufnehmer gewöhnlich kleiner ist als die Länge des Metallblockes, so daß also nur ein absatzweises Ausstoßen des Blockes möglich ist. Dieses Verfahren ist umständlich und zeitraubend. Der Block kann auf diese Weise meistens nicht schnell genug aus dem Aufnehmer entfernt werden, um ein Festhaften an der Wandung des Aufnehmers zu vermeiden, was dann doch ein Ausbohren des Aufnehmers erforderlich macht.
- Dieser Nachteil der Strangpresse, deren Aufnehmer beim Pressen mittels des Kolbens über den feststehenden, hohlen, die Matrize tragenden Stempel geschoben wird, soll durch die Erfindung beseitigt und bei diesen Strangpressen ein schnelles Ausstoßen des erkalteten Blockes aus dem Aufnehmer auf einfache und bequeme Weise gewährleistet werden. Die Erfindung besteht darin, daß bei der zuletzt genannten Pressenart der Preßkolben mit einer axialen Bohrung versehen ist, deren Öffnung am Kolbenstirnende bei normalem Preßbetrieb durch eine Druckplatte abgeschlossen ist und die derartige Abmessungen erhält, daß der Metallblock in ihr Platz hat. Der Block wird bei zu raschem Erkalten nach Freilegung der durch die Druckplatte verschlossenen Preßkolbenbohrung aus dem Aufnehmer dadurch in die Kolbenbohrung hineingedrückt, daß mittels des Preßkolbens der Aufnehmer über den feststehenden Preßstempel hinweggeschoben wird. Die Druckplatte wird zweckmäßig als Schieber ausgebildet und mit einer dem Durchmesser der Bohrung des Preßkolbens entsprechenden Lochung versehen, die durch Verschieben der Druckplatte vor die Bohrung des Preßkolbens gebracht werden kann. Der Preßkolben wird mit einer Vorrichtung versehen, durch die der in die Bohrung des Preßkolbens eingetretene Metallblock leicht ausgestoßen werden kann.
- Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Strangpresse zur Herstellung von stangenförmigen Körpern dargestellt.
- Abb. i zeigt die Strangpresse im Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
- Abb. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Arbeitsstellungen der Strangpresse und Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 4.
- Die Strangpresse besteht aus dem ortsfesten, am Preßholm i angeordneten hohlen Preßstempel 2 mit Matrize 3, dem verschiebbaren Aufnehmer ¢, dem beweglichen, mit einer Längsbohrung 5' versehenen Preßkolben 5 und dem kreisförmigen, in dem am Preßkolben 5 befestigten Rahmen 6 ruhenden Verschlußkörper 7. Der Körper 7, der die zur Aufnahme des Blockes dienende Bohrung des Aufnehmers 4 verschließt, ist mit einer Nut zum Festhalten des Blockrestes versehen. Beim Anpressen des Blockes entsteht meist bereits eine feste Verbindung zwischen dem Block und dem Körper 7, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Bohrung 5' des Preßkolbens 5 ist. Um nun dem Verschlußkörper 7 beim Preßvorgang den erforderlichen Halt zu geben, ist die Druckplatte8 vorgesehen, die dem Verschlußkörper 7 als Widerlager dient und die die Bohrung 5' des Preßkolbens 5 verschließt. Die Druckplatte 8 ruht in einer Ausnehmung 5" (Abb. i) des Preßkolbens 5, ist in dieser querverschiebbar und wird durch den Rahmen 6 geführt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Druckplatte 8 mit einer Lochung 8' versehen, die dem Durchmesser der Bohrung 5' des Preßkolbens 5 entspricht. Die Bohrung 5' hat einen größeren Durchmesser als der auszupressende Metallblock m. Beim Preßvorgang ist die Druckplatte 8 so eingestellt, daß ihre Lochung 8' sich seitlich der Bohrung 5' des Preßkolbens 5 befindet (Abb.2). Gleichachsig zum Preßkolben ist ein Druckstempel io angeordnet, der von hinten in die Bohrung 5' des Preßkolbens 5 eingeschoben werden kann. Bei der in Abb. i dargestellten Lage der Pressenteile befindet sich der auszupressende Block zwischen dem Preßkolben 5 und dem Aufnehmer 4, der alsdann über den Metallblock geschoben wird (Abb. 3). Die Druckplatte 8 hat dabei die Stellung nach Abb. 2. Zeigt sich nun, daß der Block nach dem ersten Anpressen infolge Erkaltens nicht ausgepreßt werden kann und daher schnell aus dem Aufnehmer ausgestoßen werden muß, so wird der Preßkolben 5 ein wenig zurückgeschoben und die Druckplatte 8 von Hand, mechanisch oder hydraulisch so weit in Richtung x (Abb. 2) seitlich verschoben, bis die Bohrung 8' vor der Kolbenbohrung 5' steht (Abb. 6), deren Tiefe der Länge des Metallblockes m angepaßt ist. Darauf wird unter vollem Preßdruck der Aufnehmer 4 in seine Anfangsstellung zurückgeschoben, wobei der Metallblock in samt Verschlußkörper 7 durch die Lochung 8' der Druckplatte 8 hindurch in die Bohrung 5' des Preßkolbens 5 ausgestoßen wird (Abb. ¢). Darauf wird der Preßkolben 5 in seine Anfangsstellung (Abb. 5) zurückgezogen und der Block 7n mittels des Druckstempels io aus der Bohrung 5' ausgestoßen (Abb. 5). Die Druckplatte 8 wird dann wieder in Arbeitsstellung gebracht (Abb. 2).
- Anstatt die Druckplatte 8 querverschiebbar anzuordnen, kann diese auch ausschwenkbar gelagert werden.
- Soll die Presse zur Herstellung von Rohren benutzt werden, so kann als Ausstoßvorrichtung statt des besonderen Druckstempels io die Dornstange benutzt werden.
Claims (5)
- PATENTAISPRCCHE: i. Hydraulische Strangpresse zur Herstellung von stangen- oder rohrförmigen Körpern beliebigen Querschnitts aus erhitzten Blöcken, bei der der Aufnehmer beim Pressen mittels des Preßkolbens über einen feststehenden, hohlen, die Matrize tragenden Stempel geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (5) mit einer axialen Bohrung (5 ') versehen ist, die in normalem Betrieb durch eine Druckplatte (8) abgeschlossen ist und die derartige Abmessungen besitzt, daß nach ihrer Freilegung der Metallblock (in) aus dem Aufnehmer (q.) in die Kolbenbohrung (5 ') hineingedrückt werden kann.
- 2. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (8) als Schieber ausgebildet und mit einer dem Durchmesser der Bohrung (5') des Preßkolbens (5) entsprechenden Lochung (8') versehen ist, die durch Verschieben der Druckplatte (8) vor die Bohrung (5') des Preßkolbens (5) gebracht werden kann.
- 3. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (5) mit einer Blockausstoßvorrichtung (io) versehen ist.
- 4. Strangpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßvorrichtung aus einer gleichachsig zum Preßkolben (5) unabhängig von diesem bewegbaren Ausstoßstange (io) besteht.
- 5. Strangpresse nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßstange beim Pressen von Rohren als Dornstange dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK110531D DE514735C (de) | 1928-07-27 | 1928-07-27 | Hydraulische Strangpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK110531D DE514735C (de) | 1928-07-27 | 1928-07-27 | Hydraulische Strangpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514735C true DE514735C (de) | 1930-12-17 |
Family
ID=7241984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK110531D Expired DE514735C (de) | 1928-07-27 | 1928-07-27 | Hydraulische Strangpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514735C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1928
- 1928-07-27 DE DEK110531D patent/DE514735C/de not_active Expired
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