DE514554C - Vorrichtung zur Herstellung der Schlauchform von Flachbeuteln - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung der Schlauchform von Flachbeuteln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mechanischen Herstellung der Schlauchform von Flachbeuteln, wie Samensäckchen. Briefumschläge o. dgl.
• Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art zeichnet sich dieselbe dadurch aus, daß sie ohne Auswechselung irgendwelcher Organe Flachbeutel von verschiedener Breiten-und Längenabmessung herzustellen vermag.
• Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus zwei in entgegengesetzten Richtungen schräg gestellten, in ihrem Abstand verstellbaren Platten mit Schlitzen für den Durchgang der Papierblätter und mit über die Schlitze auf und ab beweglichen Rollen sowie aus einem auf die Platten folgenden horizontalen Tisch, auf welchem in an sich bekannter Weise zwei Rollen gleichzeitig in gegenläufigen Richtungen verschoben werden.
• Beim Durchgang der Papierblätter durch die Plattenschlitze werden die beiderseits überstehenden Blattstreifen durch die Barüberrollenden Rollen vorgefalzt, während das Fertigfälzen auf dem horizontalen Tisch durch die über die aufgebogenen Blattstreifen gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen geführten Rollen geschieht.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine mit der Vorrichtung ausgerüstete Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln. Abb. r ist ein schematischer Aufriß der gesamten Maschine.
• Abb. a bis 5 zeigen zwei Querschnitte. einen Längsschnitt und eine Draufsicht der Vorrichtung zur Bildung der Schlauchform der Flachbeutel.
• Gemäß diesen Abbildungen besitzt die Maschine auf einer geeigneten Bank oder Unterlage einen bodenlosen Behälter a zur Aufnahme der zu Säcken zu verarbeitenden Papierblätter, eine Vorfalzvorrichtung b, eine Fertigfalz- und Klebvorrichtung c für den Schlauchkörper des Beutels. eine Leimauftragv orrichtung d für den nachträglich aui den Schlauchkörper umzulegenden Flachboden, eine Bodenfalz- undKlebvorrichtung e und einen Behälter zur Aufnahme der fertigen Beutel.
• Sämtliche erwähnten Vorrichtungen befinden sich in ungefähr gleichen Abständen voneinander und unter ihnen befindet sich ein Transportwerk g, das ebensoviel Zangen 1i zum Erfassen der Papierblätter als die 'Maschine Bearbeitungsvorrichtungen besitzt und welches abwechselnd eine horizontale Schubbewegung von wesentlich gleicher Länge, wie der Abstand zwischen zwei Vorrichtungen und eine Hub- und Senkbewegung. deren Ausmaß genügt, um die Zangen während der Arbeitsperiode aus dem Bereich der Arbeitsvorrichtungen zu bringen, ausführen kann. Zwecks Herstellung von Beuteln verschiedener Längen- und Breitenabmessungen ist die Vorfalzvorrichtung b verstellbar.
• Zu diesem Zweck besitzt dieselbe einen festen. quer zum Maschinengestell angeordneten Träger i, der mit einem waagerechten Fenster = für den Durchgang der Papierblätter versehen ist. Auf der hinteren Trägerseite sind in Gleitbahnen Schlitten 3 geführt. die gegenüber dem Fenster 2 schmale Einschnitte .4 aufweisen und die sich außerdem seitlich in Form von in entgegengesetzten Richtungen schräg angestellten und zur Maschinenlängsachse parallel verlaufenden Platten z. 5' erstrecken. Die Schlitze .l der Schlitten 3 gehen auch über die ganze Längenausdehnung der Platten ;, 5' und unterteilen dieselben in obere Abschnitte 5a und 5h. Zwischen diesen Abschnitten wird das vorzufalzende Papierblatt eingeführt. Zur Herstellung .les Vorfalzes bewegen sich auf den Platten ; Rollen C. deren Drehachsen an den freien Enden von Gabeln 7 liegen. und letztere sind ihrerseits an Schlitten artgelenkt. welche an den Platten 5 geführt sind. Die Schlitten beider Platten werden gemeinsam durch eine mittlere Stoßstange 9 periodisch auf und ab bewegt, wobei dann die finit den Schlitten verbundenen Rollen C auf den Platten ; nach oben wandern und beim Passieren der Schlitze q. die über letztere hervorstehenden Flügel des Papierblattes nach ' oben über die scharfen Fußkanten der Plattenabschnitte 5a umlegen, Es entstehen solcherart an den Stellen, wo später der Beutelschlauch gefaltet wird. Längsknicke. DerAbstand zwischen beiden Knicken und damit die Beutelbreite kann zufolge der Verstellbarkeit der Schlitten 3 beliebig verändert werden. -Nachdem an geeigneter Stelle Leim aufgetragen wurde, vervollständigen zwei quer zur Maschinenlängsachse hin und her wandernde Rollen io das Unilegen der beiden vorgefalzten Seitenflügel des Schlauches und deren gegenseitige Verklebung. Diese Rollen werden durch ein Svstem von Schwinghebeln ii betätigt. und -sie ruhen frei auf einem horizontalcii Tisch auf, auf welchem die vorgefalzten Papierblätter geschoben werden.

Claims (3)

1. PATEN z A-, sPRtcIIt:: i. Vorrichtung zur mechanischen Herstellung der Schlauchform von Flachbeuteln. wie Samensäckchen, Briefumschläge o. d,`l.. dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei in entgegengesetzten Richtungen schräg gestellten, in ihrem Abstand verstellbaren Platten (5) mit Schlitzen 4) für den Durchgang der Papierblätter und mit über die Schlitze auf und ab beweglichen Rollen (6 1 sowie aus einem auf die Platten ("5) folgenden horizontalen Tisch mit zwei auf demselben in an sich bekannter Weise gleichzeitig gegenläufig verschobenen Rollen (io) besteht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Schrägplatten (5' ) seitlich an Schlitten (3) angeschlossen sind, die auf einer gemeinsamen, quer zur Fortbewegungsrichtung der Papierblätter gestellten Laufbahn (i) geführt und mittels Schraubtrieben (2) verstellt werden können.
3. 3. Ausführungsform nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeicliiiet, daß die Rollen (C). welche sich über die Schlitze der Schrägplatten (5) hin und her bewegen, an Trägern (7) artgelenkt sind, die in den Platten (5) -geführt und gemeinschaftlich von einer mittleren Pleuelstange (9) betätigt werden.