DE514116C

DE514116C - Federnder Boden oder Einlage fuer Matratzen, Kissen, Polstermoebel o. dgl.

Info

Publication number: DE514116C
Application number: DESCH92033D
Authority: DE
Original assignee: HUESER SCHLARAFFIA WERKE
Current assignee: HUESER SCHLARAFFIA WERKE
Priority date: 1929-11-03
Filing date: 1929-11-03
Publication date: 1930-12-10
Also published as: GB346631A; FR39336E; CH150522A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf den federnden Boden oder die Einlage für Matratzen, Kissen, . Polstermöbel Ό. dgl. nach Patent 443 421, bei welcher eine Mehrzahl von Schraubenfedern mit ihren Windungen ineinandergreifen und wobei Verbindungsstellen der Federenden gegenüber den Endflächen der Windungen versenkt angeordnet sind, und stellt eine weitere Ausbildung dar.

Während bei dem Hauptpatent 443421 die Auflagefläche für den Kissenbezug von den unmittelbar neben den verhakten Enden befindlichen Windungsteilen zweier benachbarter Federn gebildet ist, besteht das Neue gemäß der Zusatzerfindung im wesentlichen darin, daß die Endwindungen zweier benachbarter Schraubenfedern an ihrer höchsten Stelle miteinander verschlungen sind, während ihre Schenkelenden hinter der Verschlingungsstelle nach unten abgebogen und an einer tiefer liegenden Schraubenwindung befestigt sind. Dabeisind vorteilhaft die hakenförmig ausgebildeten Federenden etwa am Anfangsteil der Endwindung einer Nachbarfeder gehalten. Durch diese Ausbildung wird einerseits, da die Halteaugen bei Belastung auf den Schraubenwindungen entlanggleiten, eine weiche Federung des Kissens bewirkt, anderseits aber der weitere Vorteil erzielt, daß die Auflagefläche für das Kissen von den miteinander verschlungenen Teilen der Endwindungen gebildet ist. Hierdurch wird neben einer besseren gegenseitigen Abstützung der Federn eine größere Haltbarkeit und außerdem eine dauerhafteNachgiebigkeit des federnden Bodens gewährleistet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι eine Seitenansicht des Kissens bei teilweise weggeschnittenem Überzug,

Fig. 2 eine teilweise Draufsicht in größerem Maßstabe,

Fig. 3 eine Seitenansicht von vier nebeneinanderliegenden, mit zwei dahinter angeordneten Schraubenfedern, ebenfalls in größerem Maßstabe.

Der federnde Boden besteht, wie bekannt, aus einer Mehrzahl von Schraubenfedern c, die dicht nebeneinander angeordnet sind und mit ihren Windungen ineinandergreifen. Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind eine Mehrzahl, im Beispiel vier, auf einer Reihe nebeneinanderliegender Schraubenfedern c¹, c², c³, c⁴ derart angeordnet, daß die beiden mittleren Federn c², c³ an der höchsten Stellew miteinander verschlungen sind, während die an diese Stelle m anschließenden Schenkelenden 0, p der Windungen c², c³ nach unten abgebogen sind und mit ihren hakenförmigen Enden f², f³ etwa in Höhe des Anfangteiles der Endwindungen der gegenüberliegenden Nachbarfedern c¹, c⁴ eingehängt sind. Wie insbesondere in Fig. 3 veranschaulicht, wird also gewissermaßen die nach

oben gerichtete Schraubenbewegung einer einzelnen Feder umgekehrt, so daß die durch die Endwindung gebildete Fläche gegenüber den durch die inneren Windungen gebildeten Flächen eine entgegengesetzte Neigung erhält. Diese Eigentümlichkeit bringt es mit sich, daß die obere Federwindung bis zur höchsten Platte m die Windungen der Nachbarfedern von unten nach oben umgreifen, während hinter der höchsten Stelle m in umgekehrter Weise, wie insbesondere aus Fig. 2 der Zeichnung an der Stelle χ ersichtlich ist, die Endwindung von oben nach unten die Windung der Nachbarfeder d-² umgreift und schließlich mit dem Schenkelende f^z an der nachfolgenden Feder c¹ befestigt ist.

Die Auflagefläche für den Kissenbezug wird also nicht mehr wie gemäß dem Hauptpatent durch die unmittelbar an die verhakten Enden anschließenden Teile zweier benachbarter Federn gebildet, sondern (vgl. insbesondere Fig. 3) durch die an der Stelle m miteinander verschlungenen Windungsteile. Diese Teile liegen also außerhalb des strichpunktiert dargestellten Bezuges b, während die hakenförmig umgerollten Befestigungsenden innerhalb des Bezuges b sich befinden. In den Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist nur der obere Teil der Federn dargestellt, die Ausbildung und Anordnung der Federn an den unteren Enden ist gleichartig.

Auf die beschriebene Weise wird neben einer weichen, nachgiebigen Federung der besondere Vorteil erzielt, daß die infolge der gegenseitigen Abstützung der Federn an den mit dem Kissenbezug zusammenwirkenden Stellen m die Federung wesentlich verbessert. Zugleich wird einem vorzeitigen Erlahmen der Federn vorgebeugt, so daß eine größere Haltbarkeit des Federbodens erreicht wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Federnder Boden oder Einlage für Matratzen, Kissen, Polstermöbel o. dgl. aus mit den Windungen ineinandergreifenden Schraubenfedern, deren Verbindungsstellen gegenüber den Endflächen der Windungen versenkt angeordnet sind, nachPatent44342i, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwindungen (c², c³) zweier benachbarter Federn an ihrer höchsten Stelle (m) miteinander verschlungen sind, während die hieran anschließenden Schenkelenden (0, p) nach unten abgebogen und an einer tiefer liegenden Schraubenwindung befestigt sind.

2. Federnder Boden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmig ausgebildeten Endteile (f ², f^s) etwa am Anfangsteil der Endwindung (c¹, c⁴) der Nachbarfedern eingehängt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen