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Spangehäuse für Holznagelmaschinen Die Erfindung betrifft Spangehäuse
für Holznagehnaschinen. Diese Maschinen tragen häufig ungeteilte Spangehäuse, deren
Befestigungsmittel derart verdeckt liegen, daß diese Mittel erst nach Abnehmen mehrerer
Maschinenteile, wie das Spanmesser und der Spanmesserschlitten, dessen Führung und
die Antriebsteile für den Spanmesserschlitten,zugänglich sind. Abgesehen davon,
daß diese Arbeitzeitraubendund schwierig war, wurden auch häufig die Maschinenteile
nicht wieder so eingesetzt, wie es für einen regelmäßigen Gang der Maschine erforderlich
war, und es traten infolgedessen Störungen und Brüche auf, die eine größere Ausbesserung
notwendig machten.
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Bei der Herstellung der Spangehäuse mußten die Einzelteile miteinander
verlötet werden, und zwar bevor sie den Härtungsprozeß durchgemacht hatten, so daß,
abgesehen von der schwierigen Bearbeitung der Einzelteile, auch leicht eine Beeinflussung
der Lötstellen eintrat.
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Es sind zweiteilige Spangehäuse mit getrennten Hammer- und Ahlkanälen
für Schlagfedermaschinen bekannt, bei denen das Spangehäuse feststeht. Hierbei war
in jedem der Teile die Hälfte der Kanäle durchgehend vorgesehen, so daß diese erst
nach dem Zusammensetzen geschlossen wurden.
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Es hat sich gezeigt, daß diese Ausbildung besonders für Holznagelmaschinen
mit zwangläufigem Hammerantrieb ungeeignet waren, weil sich die Teile bei Verstopfungen
des Kanals auseinanderzwängten und dadurch unbrauchbar wurden. Ferner machte die
Anordnung der Verbindungs- und Befestigungsmittel für die beiden Teile bei Holznagelmaschinen
mit beweglichem Spangehäuse keine Schwierigkeit, weil dieses vorn am Schlitten angebracht
ist und deshalb ohne weiteres freiliegt.
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Ein feststehendes Spangehäuse muß aber am Maschinenkopf befestigt
werden, und es muß dafür gesorgt sein, daß bei einem geteilten Spangehäuse die Verbindungsmittel
für die Teile zugänglich sind, ohne daß andere Maschinenteile, insbesondere der
Messerantrieb und die Messerführung, abgenommen zu werden brauchen. Neben diesem
Zweck der Erfindung wird auch noch der Vorteil erreicht, daß gerade die am meisten
einer Abnutzung unterworfenen Teile des Spangehäuses, nämlich das Piston und die
Mundstückplatte, in dem abnehmbaren Teil vereinigt sind und der Kanal im Piston
nicht durch zwei trennbare Teile gebildet wird und beide Teile des Spangehäuses
aus je einem einzigen, zusammenhängenden Stück hergestellt werden können.
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Erfindungsgemäß besteht das Spangehäuse aus einem am Maschinenkopf
befestigten hinteren Teil und einem das Piston und die Mundstückplatte enthaltenden
Vorderteil, der mit dem hinteren Teil durch von außen ohne Entfernung anderer Maschinenteile
zugängliche Befestigungsmittel verbunden und abnehmbar ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spangehäuses nach
der Erfindung dargestellt.
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Abb. x zeigt das vollständige Spangehäuse in Seitenansicht, Abb. z
in Stirnansicht, Abb. 3 in einer Ansicht von oben.
Abb. q. gibt
die beiden Teile des Spangehäuses im voneinander gelösten Zustand wieder.
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Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Abb. i.
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Abb. 6 zeigt eine seitliche Innenansicht des am Kopf der Schuhnagelmaschine
befestigten Teiles des Spangehäuses.
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Abb. 7 gibt den gleichen Teil in Stirnansicht, Abb. 8 in einer-Ansicht
von oben wieder. Abb. g bis ii zeigen den lösbaren Teil des Spangehäuses in Seitenansicht,
in Stirnansicht und in Ansicht von oben.
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Abb. 12 zeigt das Spangehäuse am Kopf der Schuhnagelmaschine in Seitenansicht,
Abb. 13 in Stirnansicht.
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Das Spangehäuse ist zusammengesetzt aus dem Teil A (Abb. 6
bis 8) und dem Teil B
(Abb. 6 bis ii). Der Teil A besteht aus einer Befestigungsplatte
i, die mit Bohrungen 2 zum Einführen der Halteschrauben versehen ist. An der Befestigungsplatte
befindet sich der eine Teil 3 des eigentlichen Spangehäuses, der mit einem Schlitz
q. zur Zuführung des Spanbandes versehen ist. Der innere Auslauf des Schlitzes bildet
einen Teil des Hammer- und Ahlkanals, der an der oberen und unteren Kante des Teiles
3 rechtwinklige Kerben 5 bildet. Die eine Seite des Schlitzes für das Spanband wird
von einer Messingeinlage 6 gebildet, die in Schwalbenschwanznuten liegt. Vor dem
Kanal für das Spanband sind Bohrungen 7 vorgesehen, durch die die Halteschrauben
für den Teil B gesteckt werden, während eine Bohrung 8 zum Einführen eines an dem
Teil B befindlichen Paßstiftes dient. Die Stirnseite des Spangehäuses ist mit einer
Kerbe g ausgebildet, die zum Einführen eines Werkzeuges beim Lösen der beiden Teile
A und B voneinander dient.
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Der Teil B wird durch Schrauben io (Abb. 2 und q) mit dem Teil A verbunden,
die in Gewindebohrungen ii eingeschraubt werden. Ein Paßstift 12 greift in die Bohrung
8 des anderen Teiles ein und dient zur genauen Zentrierung des lösbaren Teiles B.
Eine gleiche Kerbe 13 wie am Teil A an der Stirnseite des lösbaren Stückes dient
zum Einführen des Werkzeuges beim Lösen der beiden Teile A und
B voneinander. Ein nach oben offener Schlitz 1q. gestattet den Durchtritt
der Ahle während der Rückbewegung der Ahle, nachdem diese das Loch für den Holzstift
gestoßen hat. An der Innenseite des Teiles b befindet sich in Verlängerung des Schlitzes
1q. die Hälfte 15 des Hammer- und Ahlkanals, die zur Ergänzung der am Teil A befindlichen
anderen Hälfte 5 dient. Der von den beiden Teilen gebildete Hammer- und Ahlkanal
ist durch den Kanal 16 in dem Piston 17 an dem Teil B fortgesetzt. Die nach dem
Teil A, also nach dem Kopf der Maschine, zu verlaufende Innenfläche hinter dem Hammer-
und Ahlkanal5, 15 ist abgeschrägt, so daß eine Schrägfläche 18 gebildet wird und
zwischen dieser Schrägfläche und der gegenüberliegenden Kante des Teiles A ein Spalt
frei bleibt, durch den das Spanmesser eingeführt wird.
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Gegenüber von dem Piston 17 trägt der Teil B die Mundstückplatte ig,
die an der dem Teil A zugekehrten Seite verlängert ist. Die Verlängerung legt sich
nach dem Zusammensetzen beider Teile A und B an die obere Fläche des
Teiles A,
wodurch der Znsammenhält verbessert wird.
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Bei Verstopfungen und Beschädigungen des Spangehäuses nach der Erfindung
ist es nur notwendig, die beiden Befestigungsschrauben io zu lösen, worauf der Teil
B abgenommen werden kann und damit der größte Teil des Spankanals freigelegt wird.
Außerdem kann der in dem Piston 17 befindliche Kanal 16 bei dem abgenommenen Teil
B leicht gereinigt werden, oder er kann bei Beschädigungen -ohne weiteres ausgewechselt
werden. Das Abnehmen anderer Teile der Maschine ist nicht notwendig.
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Da nur das Piston des Teiles B dem natürlichen Verschleiß unterliegt,
so braucht auch nur dieser ersetzt zu werden und nicht das ganze Spangehäuse. Der
Teil A des Spangehäuses bleibt am Kopfstück der Maschine befestigt. Beim Wiederbefestigen
des abgenommenen Teiles B können infolge der Paßlage dieses Teiles keine Fehler
vorkommen, und es werden infolgedessen auch Störungen, die durch falsches Einpassen
der Teile hervorgerufen werden könnten, vermieden.