DE512323C - Einrichtung zum Klaeren der Abwaesser von Papier-, Cellulose- und aehnlichen Fabriken - Google Patents
Einrichtung zum Klaeren der Abwaesser von Papier-, Cellulose- und aehnlichen FabrikenInfo
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- DE512323C DE512323C DEA41705D DEA0041705D DE512323C DE 512323 C DE512323 C DE 512323C DE A41705 D DEA41705 D DE A41705D DE A0041705 D DEA0041705 D DE A0041705D DE 512323 C DE512323 C DE 512323C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/66—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
Landscapes
- Filtering Materials (AREA)
Description
- Einrichtung zum Klären der Abwässer von Papier-, Cellulose- und ähnlichen Fabriken Das Klären der Abwässer von Papier-, Cellulose- und ähnlichen Fabriken erfolgte bisher meistens in offenen Absetztrichtern oder mit Hilfe drehbarer Trommelfilter oder unter Benutzung feststehender Siebflächen, auf denen sich die Faserschicht absetzt. In diesen Fällen, und zwar selbst dann, wenn im Innern des Trommelfilters ein Unterdruck angewandt wird, befinden sich die Fasern innerhalb der dem freien atmosphärischen Druck ausgesetzten Flüssigkeit. Die einzelnen Faserschläuche bleiben also mit Luft gefüllt und unterliegen außerdem der Luftballonwirkung der zahlreichen an ihrer Außenfläche anhaftenden Luftbläschen. Infolge dieser Wirkungen haben sie das Bestreben, an die Oberfläche der Flüssigkeit zu kommen und mit dem Klärwasser wegzuschwimmen, so daß die Klärung des Abwassers in jedem Falle nur unvollkommen ist.
- Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß zur Filtrierung von cellulosehaltigen Abwässern die Siebfilterung allein nicht genügt, sondern daß, um die Faserschläuche von der in ihnen eingeschlossenen und an ihnen anhaftenden Luft zu befreien, eine Absetzfilterung unter der Wirkung eines Unterdruckes hinzukommen muß. Bei Filterungen zum Klären von schmutz- und sandhaltigen Flüssigkeiten ist dies nicht notwendig, weil die Verunreinigungen dieser Flüssigkeiten nach ihrer Aussiebung von selbst zu Boden sinken. Aus diesem Grunde ist bei den bereits bekannt gewordenen Filtereinrichtungen zur Klärung gewöhnlicher schmutzhaltiger Flüssigkeiten der das Filtersieb enthaltende Behälter entweder nach außen offen, oder aber die zu klärende Flüssigkeit wird unter Druck in den geschlossenen Behälter eingeführt, um so durch das Filtersieb gedrückt zu werden. In beiden Fällen herrscht nur in der Nähe der Absaugstelle des geklärten Wassers innerhalb des Filtersiebes ein schwacher Unterdruck, während außerhalb des Filtersiebes in dem Behälter kein Unterdruck, sondern j e nach der Art des Filters entweder atmosphärischer Druck oder ein Überdruck herrscht. Aus diesem Grunde sind diese Einrichtungen zur Klärung von cellulosehaltigen Abwässern nicht geeignet.
- Bei dem stehenden, von der Außenluft abgeschlossenen Klärbehälter mit eingebautem senkrechtem Filtersieb nach der Erfindung ist im oberen Teil des Klärbehälters ein in das Filtersiebrohr führendes Saugrohr vorgesehen, welches das Filtersiebrohr, aus dem das filtrierte Wasser durch ein anderes Rohr abgeführt wird, sowie auch den Ringraum zwischen dem Filtersiebrohr und der Klärbehälterwand, in welchen das Abwasser eingeführt wird und in dem die Fasern sich absetzen, unter Unterdruck setzt.
- In der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung veranschaulicht. Die Einrichtung besteht aus einem äußeren, aus Holz, Metall, Eisenbeton o. dgl. hergestellten Gefäß A, welches etwa die Gestalt eines aufrecht stehenden Rohres besitzt. Am oberen Ende des Gefäßes ist eine Vakuumpumpe angeschlossen. Das mit den Fasern durchsetzte Abwasser wird durch das seitlich anschließende Rohr Cl in der Nähe des oberen Endes eingeführt. Da also das Abwasser innerhalb des geschlossenen Gefäßes der Wirkung des Vakuums unterliegt, werden sowohl die in den Faserschläuchen eingeschlossene Luft als auch die an der Außenfläche der Fasern anhaftenden Luftbläschen abgesaugt. Die Fasern setzen sich daher zu Boden und bilden im unteren Teil des Gefäßes einen Faserbrei, der durch die Rohrleitung C2 . und Pumpe P2 abgezogen werden kann.
- Bei der gezeichneten Ausführungsform ist ferner, wie bekannt, innerhalb des geschlossenen Gefäßes ein Siebrohr B eingebaut, derart, daß zwischen den Rohren A und B ein Ringraum verbleibt. In diesen Ringraum wird das Abwasser durch die Leitung Cl eingeführt, während das zur Vakuumpumpe führende Rohr im Innern des Siebrohres B bei V ansetzt. Infolgedessen bildet sich auf dem Siebrohr in bekannter Weise eine Faserschicht, die als Filter dient und die Klärwirkung unterstützt, indem in das Innere des Siebrohres nur filtriertes Wasser eindringen kann, während die Fasern im Ringraum bleiben und sich in ihm zu einem Faserbrei zu Boden setzen. Das geklärte Abwasser kann durch das Rohr C3, welches in verschiedenen Höhenlagen einmündet, aus dem Innern des Siebrohres abgezogen werden. Es steht nichts im Wege, die Anordnung gegebenenfalls auch umgekehrt zu treffen, derart, daß das zu klärende Wasser im Innern des Siebrohres zugeführt wird, während die Vakuumpumpe im Außengefäß ansetzt. In diesem Falle bildet sich der Faserfilz auf der Innenseite des Siebrohres, und die Fasern setzen sich in letzterem zu Boden, während das geklärte Wasser sich im Ringraum sammelt und aus diesem abgezogen werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Stehender, von der Außenluft abgeschlossener Klärbehälter mit eingebautem senkrechtem Filtersiebrohr für Abwässer von Papier-, Cellulose- und ähnlichen Fabriken, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Teil des Klärbehälters (A) ein in das Filtersiebrohr(B) führendes Saugrohr vorgesehen ist, welches das Filtersiebrohr (B), aus dem das filtrierte Wasser durch ein anderes Rohr (C3) abgeführt wird, und auch den Ringraum zwischen dem Filtersiebrohr und der Klärbehälterwand, in den das Abwasser eingeführt wird und in dem die Fasern sich absetzen, unter Unterdruck setzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA41705D DE512323C (de) | 1924-02-29 | 1924-02-29 | Einrichtung zum Klaeren der Abwaesser von Papier-, Cellulose- und aehnlichen Fabriken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA41705D DE512323C (de) | 1924-02-29 | 1924-02-29 | Einrichtung zum Klaeren der Abwaesser von Papier-, Cellulose- und aehnlichen Fabriken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512323C true DE512323C (de) | 1930-11-10 |
Family
ID=6932676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA41705D Expired DE512323C (de) | 1924-02-29 | 1924-02-29 | Einrichtung zum Klaeren der Abwaesser von Papier-, Cellulose- und aehnlichen Fabriken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512323C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122825B (de) * | 1956-09-27 | 1962-01-25 | Andritz Ag Maschf | Vorrichtung zum Eindicken von Faserstoffsuspensionen |
-
1924
- 1924-02-29 DE DEA41705D patent/DE512323C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1122825B (de) * | 1956-09-27 | 1962-01-25 | Andritz Ag Maschf | Vorrichtung zum Eindicken von Faserstoffsuspensionen |
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