DE512180C - Vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Zwecke bestimmter Schlepper - Google Patents

Description

Es sind bereits Kleinmotorpflüge vorgeschlagen worden mit nur einem einzigen Treibrad, bei denen ein Zugrahmen gegenüber dem Hauptrahmen um eine in der senkrechten Mittelebene des Treibrades liegende senkrechte Achse verschwenkt werden kann. Der Zugrahmen kann dabei auch als ein das Treibrad umgebender Ringschemel ausgebildet sein. Es ist auch bereits bekannt, einen Kleinmotorpflug nach dem Kippflugsystem auszubilden. Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden, vorzugsweise für landwirtschaftliche Zwecke bestimmten Schlepper ist in bekannter Weise gleichfalls an dessen das einzige Treibrad umschließendem, ein seitliches Stützrad tragendem Hauptrahmen ein als Ringschemel ausgebildeter, das Treibrad umgebender Zugrahmen angeordnet, der um eine senkrechte Achse verschwenkbar ist. Das Neue gegenüber bekannten Ausführungen besteht darin, daß der Zugrahmen den Hauptrahmen stützt und mittels eines radialen Armes an der auf der waagerechten Achse des Treibrades befestigten senkrechten Schwenkachse gelagert ist.

Vorteilhaft liegt die senkrechte Schwenkachse des Zugrahmens außerhalb der senkrechten Mittelebene des Treibrades in der dem Stützrad abgekehrten Hälfte derselben.

Dabei ist senkrecht über der Schwenkachse des Zugrahmens ein am Hauptrahmen befestigter senkrechter Drehzapfen vorgesehen, der als Spannagel für anzuhängende vordergestellose Wagen dient.

Auf der Zeichnung ist:

Abb. ι eine Seitenansicht des als Kippflug verwendeten Schleppers,

Abb. 2 eine Draufsicht,

Abb. 3 ein -Querschnitt,

Abb. 4 eine Seitenansicht des zum Ziehen eines Anhängewagens benutzten Schleppers,

Abb. 5 eine Draufsicht dazu bei verschwenktem Hauptrahmen.

Der Schlepper hat ein von einem Motor 1 angetriebenes Treibrad 2, das in einem Hauptrahmen 3 gelagert ist. Die Achse 3' des Treibrades 2 ruht in Lagern 4 des Hauptrahmens 3. An der Achse 3' ist eine nach unten gerichtete senkrechte Achse 5 aufgehängt, die außerhalb der senkrechten Mittelebene des Treibrades 2, und zwar auf der dem Stützrad 14 abgekehrten Seite, liegt. Unterhalb des Hauptrahmens 3 befindet sich ein Zugrahmen 6, der die Form eines das Treibrad 2 umschließenden geschlossenen Ringschemels hat, auf dessen Rollen 16 der Hauptrahmen ruht. Der Zugrahmen 6 umfaßt mit einem radial nach innen gerichteten Arm 7 die senkrechte Schwenkachse 5, so daß die beiden Rahmen 3 und 6 gegeneinander um die Achse 5 verdreht werden können. Der Hauptrahmen 3 dient als Träger für den Mo-

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tor I₃ den (Getriebekasten 8 und die Steuerung .9, welche .Teile auf beliebige Art und Weise angeordnet sein können. Das Treibrad 2 ist vorteilhaft mit Vollgummi bereift und wird mittels eines Zahnkranzes io mit Innenverzahnung von einem Ritzel 11 angetrieben, das auf einer im Hauptrahmen 3 gelagerten Welle 12 sitzt. Die Welle 12 trägt an ihrem äußeren Ende eine Riemenscheibe 13 und wird vom Motor 1 über Wechselräder angetrieben. Seitlich am Hauptrahmen 3 ist ein Stützrad 14 vorgesehen, das mittels einer Verstellvorrichtung 15 in seiner Höhe verstellt werden kann. In einem am Hauptrahmen 3 befestigten Bügel 17 ist ein Drehzapfen 18 festgelegt, der senkrecht über der Achse 5 liegt. Die Steuerung besteht aus einem Steuerrad, von dem aus eine Kettenrolle 19 über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Schneckengetriebe gedreht werden kann. Über die Kettenrolle 19 ist eine Kette 20 geführt, deren Enden am Zugrahmen befestigt sind. Beim Nehmen von Kurven wird das Steuerrad 9 gedreht, wodurch sich die Kettenrolle der Kette entlang abrollt. Dadurch wird der Hauptrahmen 3 mitsamt Motor 1, Triebkasten 8, Triebfahrrads und Stützrad 14 in bezug zum Zugrahmen 6 aus der Fahrrichtung verschwenkt, und zwar um die senk- rechte Schwenkachse 5. Da letztere nur wenig außerhalb der senkrechten Mittelebene des Triebrades 2 liegt, so erfolgt die Schwenkung annähernd um das Triebrad selbst, weshalb mit dem Schlepper sehr enge Kurven gefahren werden können. Infolge der Anordnung der Schwenkachse 5 in der dem Stützrad 14 abgekehrten Hälfte des Treibrades 2 wird das am Stützrad 14 auftretende Widerstandsmoment durch das entgegengesetzt wirkende Drehmoment des Treibrades aufgehoben und die Steuerung entlastet.

Am Zugrahmen 6 wird die zu schleppende Last, z. B. eine Bodenbearbeitungs- und Erntemaschine, angehängt. Gemäß den Abb. 1 und 2 sind am Zugrahmen 6 zwei diametral zueinander angeordnete Holme 2 r lösbar befestigt, an welchen hochstellbare, gegeneinander gerichtete Pflüge 22 mittels Hebelarm 23 angelenkt sind. In Abb. 1 ist der rechts angeordnete Pflüg in Arbeitsstellung gezeigt, während der linke Pflug hochgestellt ist.

Die Holme 21 können mitsamt den Pflügen entfernt werden. An ihrer Stelle kann am Schlepper z. B. ein Wagen angehängt werden, wie in Abb. 4 dargestellt ist. Die Brücke des Wagens wird am Zapfen 18 angelenkt, während der mit dem Hintergestell des Wagens verbundene Langbaum 24 am Zugrahmen 6 befestigt wird. Die lösbare Verbindung der Holme 21, 24 kann in beliebiger Weise erfolgen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorzugsweise für landwirtschaftliche Zwecke bestimmter Schlepper, an dessen das einzige Treibrad umschließendem, ein seitliches Stützrad tragendem Hauptrahmen ein als Ringschemel ausgebildeter, das Treibrad umgebender Zugrahmen um eine senkrechte Achse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugrahmen (6) den Hauptrahmen (3) stützt und mittels eines radialen Armes (7) an der auf der waagerechten Achse (3') des Treibrades (2) befestigten senkrechten Schwenkachse (5) gelagert ist.

2. Schlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß die senkrechte Schwenkachse (5) des Zugrahmens (6) außerhalb der senkrechten Mittelebene des Treibrades (2) in der dem Stützrad (14) abgekehrten Hälfte desselben liegt.

3. Schlepper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht über der Schwenkachse (5) des Zugrahmens (6) ein am Hauptrahmen (3) befestigter senkrechter Drehzapfen (18) vorgesehen ist, der als Spannagel für vordergestellose Wagen dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen