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DE511465C - Verfahren zur Aufarbeiten von Ammoniak und Kohlensaeure enthaltenden Harnstoffschmelzen - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeiten von Ammoniak und Kohlensaeure enthaltenden Harnstoffschmelzen

Info

Publication number
DE511465C
DE511465C DEI37509D DEI0037509D DE511465C DE 511465 C DE511465 C DE 511465C DE I37509 D DEI37509 D DE I37509D DE I0037509 D DEI0037509 D DE I0037509D DE 511465 C DE511465 C DE 511465C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
urea
carbonic acid
working
containing ammonia
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI37509D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Meiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI37509D priority Critical patent/DE511465C/de
Priority to FR691069D priority patent/FR691069A/fr
Priority to BE368350A priority patent/BE368350A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE511465C publication Critical patent/DE511465C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/02Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds
    • C07C273/04Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds from carbon dioxide and ammonia
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/02Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds
    • C07C273/14Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C273/16Separation; Purification
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten von Ammoniak und Kohlensäure enthaltenden Harnstoffschmelzen Bei der Herstellung von Harnstoff aus Ammoniak und Kohlensäure unter Druck erhält man, da die Umsetzung nicht vollständig ist, ein Gemisch aus Harnstoff und Ammoniumcarbonat oder Ammoniumcarbamat und Wasser, aus dem Ammoniak und Kohlensäure wiedergewonnen werden müssen. Dies kann durch Entspannen auf niederen Druck und Abdestillieren geschehen oder aber nach dem Verfahren der Patentschrift 350051 durch Destillation des Gemisches unter Druck, so daß das übergehende Ammoniak-Kohlensäure-Gemisch gleich unter diesem Druck zu Ammoniumcarbamat verdichtet wird und dem Autoklav en zufließen kann, in dem es erneut der Harnstoffbildung unterworfen wird. Da bei diesem Verfahren Temperaturen, die über dem Schmelzpunkt des überdestillierenden Ammoniumcarbamats liegen, also Temperaturen über i5o°, angewandt werden müssen, um Verstopfungen in den Apparaturen zu vermeiden und einen kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen, besteht die Gefahr einer Zersetzung des Harnstoffs in die Ausgangsstoffe oder in andere Produkte, z. B. Biuret, Cyanursäure usw., und es ist daher notwendig, das Harnstoff enthaltende Gemisch nur kurze Zeit der hoben Temperatur auszusetzen, was technisch nicht ohne Schwierigkeiten durchführbar ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Zersetzung des Harnstoffs bei einer solchen Druckdestillation weitgehend verzögern und einschränken kann, wenn man während der Destillation unter hohem Druck und bei hoher Temperatur dafür sorgt, daß stets ein Überschuß von Ammoniak im Destillierapparat vorhanden ist. Dabei entfernt man bei diesem Destillationsvorgang möglichst vollständig zunächst nur die Kohlensäure, während man das verbleibende ammoniakhaltige Gemisch dann durch eine zweite Destillation bei niedrigerem Druck und bei. Tetnperatttr.en, bei :denen Harnstoff nicht zersetzt wird, von Ammoniak befreit.
  • Diese Arbeitsweise bietet wesentliche Vorteile gegenüber dem Verfahren der obengenannten Patentschrift 35o o5 i, da sich wäßrige Harnstofflösungen bei hohen Temperaturen wesentlich rascher zersetzen, wenn sie von Ammoniak vollkommen befreit sind, als wenn sie, wie bei dem vorliegenden Verfahren, Ammoniak enthalten. So werden z. B. bei einer völlig ammoniakfreien Lösung in derselben Zeit bei 15o° 48,o °/o Harnstoff zersetzt, in der bei einem Gehalt der Lösung an Ammoniak von 6,6 °/o nur r8,5 °/o, bei einem Gehalt von 26,3 °1o Ammoniak nur 15,8'/" Harnstoff zersetzt -werden.
  • Beispiel Ein bei der Herstellung von Harnstoff aus Ammoniak und Kohlensäure erhaltenes, aus etwa 33 Teilen Harnstoff; 18 Teilen Wässer, 27 Teilen Ammoniak und 22 Teilen Kohlensäure (Ammoncarbonat) bestehendes Gemisch wird mittels einer geheizten Pumpe in einen Destillierapparat gedrückt, in dem es auf Temperaturen über 15o° gehalten wird, während etwa i9 Teile frisches Ammoniak eingepreßt werden. Es destilliert unter etwa ioo Atm. Druck ein Gemisch von Ammoniak und Kohlensäure über, das in einem heiß gehaltenen Kühler bei etwa i 5o° wieder zu Ammoncarbamat verdichtet wird; die für die Ammoncarbamatbildung erforderliche Menge frischer Kohlensäure, etwa 2d. Teile, führt man in den Kühler unter dem nötigen Druck ein. Das entstehende Kondensat von Amn.oncarbainat und etwas Wasser und zweckmäßig etwas überschüssiges Ammoniak fließt in einen Autoklaven, in dein es wieder zum Teil in Harnstoff verwandelt wird. Aus dem Destillierapparat fließt eine wäßrige Lösung von Harnstoff ab, die so gut wie frei von Kohlensäure ist, aber einen Gehalt an Ammoniak, der sich nach der angewandten Temperatur und dem Druck richtet, aufweist. Man entspannt in einem zweiten Destillierapparat auf etwa io bis 15 Arm. und destilliert bei Temperaturen unter ioo° das Ammoniak ab. Das Ammoniak wird durch Kühlen in flüssiger Form gewonnen und direkt wieder mittels Pumpe zusammen mit dem frischen Ammoniak in den ersten Destillierapparat gedrückt. Die aus dem zweiten Destillierapparat ablaufende Lösung von Harnstoff in Wasser enthält nur geringe Mengen von Ammoniak und wird in bekannter Weise auf festen Harnstoff verarbeitet. Die Ausbeute an Harnstoff beträgt 32 bis 33 Teile: Das Verfahren ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb; bei dem ohne wesentlichen Druckverlust und deshalb ohne großen Aufwand von Kompressionsarbeit der nicht umgesetzte Teil des Ammoniaks und der Kohlensäure im Kreislauf verwendet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufarbeiten von Ammoniak und Kohlensäure enthaltenden Harnstoffschmelzen durch Destillation unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst die Kohlensäure durch Destillation unter hohem Druck in Gegenwart eines Ammoniaküberschusses entfernt und dann bei niedrigem Druck das in der Harnstoftlösung noch verbliebene Ammoniak bei Temperaturen abdestilliert, bei denen Harnstoff nicht merklich zersetzt wird.
DEI37509D 1929-03-20 1929-03-20 Verfahren zur Aufarbeiten von Ammoniak und Kohlensaeure enthaltenden Harnstoffschmelzen Expired DE511465C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153358B (de) * 1957-06-18 1963-08-29 Stamicarbon Verfahren zur Herstellung von Biuret
DE102006022896A1 (de) * 2006-05-15 2007-11-22 Röhm Gmbh Verfahren zur Herstellung von Alpha-Hydroxycarbonsäuren

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EP0569629A1 (de) * 1992-05-11 1993-11-18 Union Oil Company of California, dba UNOCAL Verfahren zur Herstellung von saueren Harnstofflösungen

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BE368350A (fr) 1930-04-30
FR691069A (fr) 1930-10-01

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