DE511186C

DE511186C - Alarmvorrichtung fuer Leichtfluessigkeitsabscheider

Info

Publication number: DE511186C
Application number: DEP51015D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-10-27

Description

Alarmvorrichtung für Leichiflüssigkeitsabscheider Es sind Alarmvorrichtungen für Leichtflüssigkeitsabscheider bekannt, bei denen in dem Sammelgefäß für die Leichtflüssigkeit ein zylindrischer, auf einer Stange oder einem Rohr geführter Schwimmer angeordnet ist, der bei seinem Aufsteigen an der Seitenwand des Behälters angeordnete Federkontakte schließt, die im Stromkreis einer Anzeigevorrichtung liegen.
Bei dieser bekannten Einrichtung kann der Schwimmer auf seiner Führungsstange, die zum genauen Vorbeiführen an den Kontakten erforderlich ist, klemmen, so. daß entweder eine Kontaktbildung bei zu hohem Flüssigkeitsstand ausbleibt oder aber auch nach Entfernen der Leichtflüssigkeit aus dem Sammelbehälter der Stromkreis geschlossen bleibt. Weiterhin treten leicht durch das Tanzen des Schwimmers auf der Flüssigkeitsoberfläche sowie bei seiner geringen Aufwärtsbewegung unter dem Einfluß der zuströmenden Flüssigkeit infolge zu langsamer Kontaktbildung Funken oder gar Lichtbogen auf, die das hochexplosible Gasluftgemisch über dem Leichtflüssigkeitsspiegel zur Entzündung bringen können, so daß Explosionen und Brandschäden unausbleiblich sind. Eine Betriebssicherheit ist also bei der bekannten Einrichtung nicht gegeben. Außerdem kann dabei durch unzuverlässiges Bedienungspersonal die Alarmvorrichtung schon bei Auspumpen eines nur geringen Teiles der Leichtflüssigkeit außer Tätigkeit gesetzt werden, ohne daß die Leichtflüssigkeit vollständig entfernt wird.
Demgegenüber ist nach der Erfindung der den Stromkreis der Anzeigevorrichtung schließende, durch einen Schwimmer gesteuerte Schalter als Kipphebelschalter ausgebildet. Derartige Kipphebelschalter sind an sich bekannt und auch bei elektrischen Wasserstandsanzeigevorrichtungen bereits verwendet worden, jedoch wird durch die Anwendung im Rahmen der Erfindung der besondere Vorteil erzielt, daß ein unsicheres Anzeigen und eine Funkenbildung mit Sicherheit vermieden wird. Auch tritt die Alarmvorrichtung erst außer Tätigkeit, wenn im wesentlichen die ganze Leichtflüssigkeit ausgepumpt ist. Das Bedienungspersonal wird also gezwungen, eine gründliche Entleerung des Abscheiders vorzunehmen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, bei welchem die Alarmvorrichtung durch einen Schwimmer b in Tätigkeit gesetzt wird, der auf der Stange c lose geführt ist und durch Anschläge d, dl in seiner Bewegung begrenzt wird. Beim Heben drückt der Schwimmer b schließlich gegen den Anschlag d und bewegt dadurch auch den Hebel/ aus der punktiert gezeichneten Stellung in die mit vollen Linien gezeichnete. Dabei kommen die Kontakte g miteinander in Berührung, so daß die Alarmvorrichtung ertönt.
Wird die Leichtflüssigkeit entfernt, dann sinkt der Schwimmer, bis ein Anschlag dl mit einem Stützpunkt lz in Berührung kommt. Der Hebel/ schlägt alsdann infolge seines einseitigen Übergewichts selbsttätig in die punktierte Stellung um und bewirkt dadurch eine Unterbrechung des Stromes und Ausschaltung der Alarmvorrichtung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Alarmvorrichtung für Leichtflüssigkeitsabscheider, bestehend aus einem mit einem Schwimmer verbundenen Schalter, der bei Erreichung eines bestimmten Standes der Leichtflüssigkeit den Stromkreis einer Anzeigevorrichtung schließt, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter ein Kipphebelschalter dient.