DE510727C

DE510727C - Einrichtung zur Erzeugung kurzer Wellen mit mehreren im Gegentakt arbeitenden Elektronenroehren

Info

Publication number: DE510727C
Application number: DEE39646D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-07-25
Publication date: 1930-10-22

Description

Elektronenröhren Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Erzeugung kurzer Wellen besteht bekanntlich darin, eine genügend große Energieausbeute zu erzielen. Durch eine -einfache Parallelschaltung mehrerer Röhren, die bei der Erzeugung langer Wellen ,allgemein üblich ist, kann nur in :den seltensten Fällen eine genugend große Leistung erzielt werden und man ist gezwungen, zu allen. möglichen Kunstgriffen zu greifen, die den Wirkungsgrad etwas verbessern. Auch .die bekannte Gegentaktschaltung, auf ,die sich die vorliegende Erfindung bezieht, bringt in der üblichen Anordnung nicht den gewünschten Erfolg.
Gemäß der Erfindung kann jedoch die Leistung mehrerer im Gegentakt arbeitender Elektronenröhren wesentlich gesteigert werden, indem -die Heizfäden über einen abstimmbaren, aus Selbstinduktion und Kapazität bestehenden Schwingungskreis hintereinandergeschaltet werden. Bei einem Versuchssender konnte durch die Maßnahme die Leistung auf das Fünffache derjenigen gesteigert wenden, die ohne Anwendung des abstimm,baren Kreises zu erzielen war.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich am einfachsten an Hand der beispielsweisen Abbildung erläutern. Zwei Röhren R, und R. sind Bitter- und anodenseitig miteinander verbunden. Zwischen der Anodenverbindung A und Gitterverbindung G liegt eine Kapazität C zwecks Abstimmung des Gitteranodenkreises, der durch die innere Röhrenkapazität in bekannter Weise vervollständigt wird. Bei der in -der Abb. i dargestellten Schaltung sind zwei getrennte Heizbatterien H, und H~ vorhanden. Die Fäden beider Röhren sind .durch die Verbindungsleitungen V,, und V. hintereinandergeschaltet. Die beiden Batterien Hl und H@ liegen also parallel zueinander. Es sind jedoch bei dieser Schaltung zwei Batterien notwendig, um das Symmetrieverhältnis der genannten Anordnung nicht zu stören. In die Leitung h2 ist gemäß der Erfindung der aus Kapazität C,. und Induktivität L, bestehende abstimmbare Kreis eingeschaltet.
Die in Abb. : angegebene Schaltung unterscheidet sich von der der Abb. i dadurch, daß nur eine Heizbatterie H vorhanden. ist, die symmetrisch in die Anordnung eingeschaltet ist, indem sie zwischen die Leitung V, und eine Anzapfung der Induktivität L, gelegt ist.
Auch bei der in Abb. 3 gezeigten Anordnung ist das' Symmetrieverhältnis gewahrt, indem zwei abstimmbare Kreise vorgesehen sind, von welchen jeder zwischen der Heizbatterie H und einer Röhre liegt. Die Induktivitäten sind mit L_ und L? bezeichnet, während die Kapazitäten die Bezugszeichen CZ, C3 haben.
Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße Anordnung in gleicher Weise arbeiten kann, wenn mehrere im Gegentakt arbeitende Gruppen von Elektronenröhren parallel geschaltet sind, also z. B. 3 X 2 Röhren parallel arbeiten.

Claims

PATRNTANSPR$CHR: i. Einrichtung zur Erzeugung kurzer Wellen mit mehreren im Gegentakt arbeitenden Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizfäden über einen aus Selbstinduktivität und Kapazität bestehenden abstimmbaren Schwingungskreis hintexeinandergeschaltet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Röhre eine Heizbatterie ;besitzt (Abt. i).
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame symmetrisch eingeschaltete Heizbatterie vorhanden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der abgestimmte Kreis aus einer Parallelschaltung von Induktivität und Kapazität besteht (Abt. 2 und 3).