DE510526C - Walzenmuehle - Google Patents
WalzenmuehleInfo
- Publication number
- DE510526C DE510526C DEM108298D DEM0108298D DE510526C DE 510526 C DE510526 C DE 510526C DE M108298 D DEM108298 D DE M108298D DE M0108298 D DEM0108298 D DE M0108298D DE 510526 C DE510526 C DE 510526C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- roller
- guide
- rollers
- roller mill
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/10—Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member
- B02C4/18—Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a bar
- B02C4/22—Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a bar specially adapted for milling paste-like material, e.g. paint, chocolate, colloids
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Walzenmühlen, wie sie zum Mahlen von Farben und ähnlichen
Stoffen benutzt werden, insbesondere Walzenmühlen mit einer Mahlwalze und einem gegen
sie angedrückten Schleifblock. Es ist eine Mahlstange parallel zu der Achse einer Walze
angeordnet, die sowohl eine hin und her gehende als eine umlaufende Bewegung ausführen
kann.
Es waren schon Walzenmühlen vorgeschlagen worden, bei denen Leitrollen verwendet
werden, jedoch waren die Anordnungen so getroffen, daß das Mahlgut den durch Leitrollen
und Mahlwalzen gebildeten Raum mit der gleichen Geschwindigkeit verließ, mit der
sie in ihn eintraten, und ein Druck auf das Gut zwecks Zwingung zwischen die Mahlkörper
nicht stattfand.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Erzeugung eines
Druckes auf das Mahlgut, um dessen Durchgang zwischen den Mahlkörpern zu sichern
und zu verhüten, daß beispielsweise eine Mahlstange Mahlgut von der Oberfläche der
Walze entfernt und dadurch eine Ansammlung von Mahlgut vor der Stange entsteht. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf
Mühlen zum Mahlen von Wasserfarben, teigartigen Massen oder Farben mit einem geringen
ölgehalt.
Die Erfindung besteht in der Anordnung einer oder mehrerer Leitrollen vor dem Berührungspunkt
der beiden Mahlkörper, so daß die Leitrollen mit den beiden Mahlkörpern eine geschlossene Kammer bilden, deren
Durchmesser und Geschwindigkeit gegenüber denen des umlaufenden Mahlkörpers so bemessen
sind, daß das Mahlgut in der Kammer angestaut und unter Druck gesetzt wird.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine geschnittene Seitenansicht einer gemäß der Erfindung
ausgeführten Mühle gezeigt.
In der gezeigten Ausführungsform ist a ein Teil einer Mahlwalze und b eine einstellbare
Mahlstange oder ein Mahlblock, der mit der Walze zusammenwirkt. Dieser Block kann mittels einer mit Gewinde versehenen
Spindel c in seiner Stellung zu der Mahlwalze eingestellt werden, was mittels eines
Handrades d geschieht; Spindel und Handrad sind in weiter unten beschriebenen Trägern
montiert. Vor dem Mahlblock b ist eine Leitrolle e angeordnet, die in entgegengesetzter
Richtung wie die Mahlwalze α umläuft und durch ein Getriebe von der Hauptkraftwelle
der Mühle aus angetrieben wird. Mit der Leitrolle steht ein Schaber f aus Federstahl
in Berührung, der mittels Schrauben g an der Mahlstange b befestigt ist. Der Mahlblock
und ein Träger h, welcher die Lager für die Leitrolle trägt, sitzen auf einer Tragschiene
i, welche in der Längsrichtung der Mahlwalze α parallel zu deren Achse verläuft.
Diese Schiene trägt ebenfalls Stützen /, durch welche einstellbare Schrauben k gehen, mittels
welcher die Stellung der Leitrolle zu der Mahlwalze α abgeändert werden kann. Die
Leitrolle e hat vorzugsweise eine genutete,
geriffelte oder sonst gezackte Oberfläche; sie läuft der Mahlwalze α parallel und hat gleiche
Länge wie diese.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird das Mahlgut von der Mahlwalze α abwärts
nach der Mahlstange b geführt. Während dieser Förderung wird jedoch das
Behandlungsgut in den Vertiefungen der Oberfläche der Leitrolle e aufgenommen,
ίο aus welchen es durch das Schabeisen f
entfernt wird, so daß es sich vor der Mahlstange ansammelt. Dadurch wird erreicht,
daß der in dem Gut erzeugte Druck es zwischen Mahlwalze und Mahlstange zwängt.
Vermöge dieser Anordnung muß in dem Raum zwischen dem Schabeisen /, der wirkenden
Fläche des Mahlblockes b und der Oberfläche der Mahlwalze α eine Anhäufung
von Mahlgut eintreten. Die Abmessungen und die Anordnung der Teile sind dabei so gewählt,
daß mehr Gut in diesen Raum eintreten kann, als zwischen Mahlwalze und
-stange entweichen kann. Der hierdurch auf das Gut ausgeübte Druck zwingt dieses zwisehen
die Mahlkörper und verhütet demgemäß, daß die Mahlstange nur so wirkt, daß sie Mahlgut von der Oberfläche der Mahlwalze
wegfördert, anstatt es zu verkleinern. Das Zusammenwirken des Schabeisens f mit
der Leitrolle e bewirkt weiter, daß Häute, Klumpen u. dgl., die sich sonst vor dem
Mahlblock b ansammeln wurden, zerteilt werden.
Der Antrieb der Leitrolle kann für wechselnde Geschwindigkeit eingerichtet werden,
so daß der Druck auf das vor dem Mahlblock angehäufte Gut verändert werden kann.
In manchen Fällen kann die Erfindung auch in Verbindung mit einer Verteilungsvorrichtung
angewandt werden, welche eine Wand eines Speisetrichters bilden kann. Eine
solche Verteilungsvorrichtung kann so gestaltet sein, daß ihre Stellung von Hand verändert
werden kann. Die Anordnung der Verteilungsvorrichtung ist derart, daß ihre
vordere Kante der Drehungsrichtung der Mahlwalze entgegen gerichtet ist und dabei
der Abstand der Kante von der Walze verstellt werden kann. Die Verteilungsvorrichtung
wirkt dahin, daß das aus dem Trichter austretende Gut in einer gleichmäßigen Schicht
über die ganze Oberfläche der Mahlwalze verteilt wird, deren Höhe bestimmt ist, so daß
eine gleichmäßige Zuführung von Mahlgut auf der ganzen Länge der Leitrolle gesichert
ist.
Nach einer abgeänderten Ausführungsform
der Erfindung in Anwendung auf zwei zusammenwirkende Mahlwalzen ist ein Paar
ineinandergreifender genuteter oder geriffelter Rollen oberhalb des Berührungspunktes
der Mahlwalzen angeordnet, derart, daß jede der genuteten Walzen mit eine der Mahlwalzen
berührt. Auf diese Weise wird das Behandlungsgut nach unten zwischen die Mahlwalzen
gedrückt; dabei bewirkt der Eingriff der beiden Leitrollen, daß das Gut beim Umlauf
der Rollen aus den Nuten herausgedrückt wird.
Claims (4)
1. Walzenmühle mit zwei Mahlwalzen
oder einer Mahlwalze und einem gegen sie -angedrückten Schleifblock, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Berührungspunkt der beiden Mahlkörper, mit diesen eine geschlossene Kammer bildend, eine
oder mehrere Leitrollen angeordnet sind, deren Durchmesser und Geschwindigkeit gegenüber denen der umlaufenden Mahlkörper
so bemessen sind, daß das Mahlgut in der Kammer angestaut und unter
Druck gesetzt wird.
2. Walzenmühle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
der Leitrolle genutet, geriffelt oder in sonstiger Weise gezackt ist.
3. Walzenmühle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrolle in
Lagern läuft, die zwecks Veränderung der Lage der Leitrolle zu der Mahlwalze verstellbar sind.
4. Walzenmühle gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines
elastischen Schabers, der mit einer Kante stetig auf der Oberfläche der Leitrolle
aufliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM108298D DE510526C (de) | 1929-01-15 | 1929-01-15 | Walzenmuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM108298D DE510526C (de) | 1929-01-15 | 1929-01-15 | Walzenmuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510526C true DE510526C (de) | 1930-10-20 |
Family
ID=7326396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM108298D Expired DE510526C (de) | 1929-01-15 | 1929-01-15 | Walzenmuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510526C (de) |
-
1929
- 1929-01-15 DE DEM108298D patent/DE510526C/de not_active Expired
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