DE509061C

DE509061C - Vorrichtung zum Anschluss von Messinstrumenten und Zaehlern in elektrischen Starkstromanlagen

Info

Publication number: DE509061C
Application number: DEE37460D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-26
Filing date: 1928-05-31
Publication date: 1930-10-03

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anschluß von Meßinstrumenten und Zählern in elektrischen Starkstromunterlagen mit auf einer !isolierenden Unterlage befestigten Anschlußklemmen, die aus einzelnen getrennten Klemmenteilen bestehen, (die durch zwischen ihnen einzusetzende, je zwei benachbarte Klemmenteile berührende Verbindungsorgane miteinander verbunden werden können, um durch Einsetzen oder Herausnehmen der genannten A'erfoindungsorgane die Meßinstrumente und Zähler anschließen oder abschalten und die Stromwandler, an welche dieselben angeschlossen sind, kurzschließen zu können.

In gewissen Fällen ist es nun erwünscht, daß bei derartigen Anschlußvorrichtungen sämtliche Leitungsanschlüsse von einer Seite leicht zugänglich sind. Dies wird bei der

so Anschlußvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch erreicht, 'daß sämtliche Anschlüsse an der Oberseite der Klemmenteile liegen und die Klemmenteile für die Stromanschlüsse gruppenweise um rechteckige, für die Durchführung der Leitungen dienende Öffnungen in der als Unterlage dienenden Grundplatte angeordnet sind.

Durch diese Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß die Leitungen der Stromanschlüsse in den Öffnungen der Grundplatte vereinigt und gehalten sind, so daß sie nicht ungewollterweise beim Lösen eines Anschlusses herunterfallen und durch Anliegen an einen andern Metallteil Kurz- oder Erdschluß verursachen können.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Längsschnitt nach Linie I-I der in

Abb. 2 dargestellten Draufsicht einer Anschlußvorrichtung;

Abb. 3 zeigt einen Querschnitt nach Linie III-III in Abb. 2 und

Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV in Abb. 2.

In einer Isolierplatte 1, z. B. aus Steatit, sind im Abstand voneinander zwei symmetrisch zur Mittellängsachse liegende, rechteckige Öffnungen x_a vorgesehen, wovon jede von vier Klemmenteilen. k_t, k₂, k₃, k_i bzw. k_a, k,., k₇, k_s umgeben ist, die je zu vieren zusammen eine ebenfalls rechteckige Grundrißfonn bilden, und in je einer Aussparung der

Grundplatte derart versenkt sind, daß kein blanker Metallteil über die Oberfläche der Grundplatte herausragt, und die einzelnen Klemmengruppen voneinander isoliert sind. Die einzelnen, je einen rechten Winkel bildenden Klemmenteile jeder Gruppe sind durch schmale Zwischenräume voneinander getrennt, und in diesen Zwischenräumen sitzen Gewindelöcher i_e, welche zur Aufnahme von

ίο Kopfschrauben 3 dienen, die auf je zwei benachbarten Klemmenteilen zu gleiche·· Zeit aufsitzen und auf diese Weise eine leitende Verbindung zwischen denselben herstellen. Die Klemmenteile werden mittels von der Unterseite der Grundplatte 1 eingeschraubten Schrauben gehalten. Jeder Klemmenteil besitzt an seinem quer zur Längsachse der Grundplatte liegenden Schenkel einen geneigt abgebogenen Lappen I₁, L, I₃ usw., in welchem in die Grundplatte eingeschraubte Klemmschrauben 4 zum Anschluß der von den Stromwandlern kommenden und zu den Meßinstrumenten und Zählern gehenden Leitungen sowie zum Anschließen von Anschlußleitungen für KontroHinstrumente sitzen.

Neben -den beiden Öffnungen i_a, die zur Durchführung der von der Rüdeseite kommenden Leitungen dienen, liegt eine etwas kleinere rechteckige Öffnung I₆, neben welcher zwei an der Oberseite der Grundplatte 1 eingelassene, rechtwinkelige Klemmenteile /e,, und k₁₀ Hegen. Jeder derselben hat an seinem parallel zur Längsachse der Grundplatte Her genden Schenkel einen geneigt abwärts gebogenen Lappen l_ä respektive Z₁₀, und in jedem dieser Lappen sind drei Klemmschrauben 4 eingesetzt. Zur leitend en Verbindung beider Klemmenteile k_s und k₁₀ dient eine in die Grundplatte einzuschraubendeKopfschraube3.

Diese beiden Klemmenteile k_g und k₁₀ dienen, wie auch die oben erwähnten, zum Anschluß der Stromleitungen, während am rechten Ende der Grundplatte Anschlußklemmen für die Spannungsleitungen vorgesehen sind. An dieser Stelle weist die Grundplatte drei Querrippen 5 sowie eine Schlußrippe 6 auf, welche zusammen vier Aussparungen zur Aufnahme von vier versenkten Klemmengruppen bilden, welch letztere aus den Klemmenteilen V₁-V₂, V₃-V₄., ν_ζ-ν_Λ und ν_Ί-ν_& bestehen, die ebenfalls mittels Befestigungsschrauben von der Unterseite der Grundplatte her gehalten sind. Jeder Klemmenteil hat ein geneigt abwärts gebogenes Ende, an dem eine in die Grundplatte I eingeschraubte Klemmschraube 4 zum Anschluß der Leitung sitzt, und neben jedem Klemmenteil hat die Grundplatte eine Aussparung i_c für die Leitung.

Auf diese Weise liegen auch die Span-

öo nungsklemmen gegen Berührung und Kurzschluß gut geschützt in der Grundplatte.

Zwischen je zwei Klemmenteilen ist in die Grundplatte 1 eine Schraube 10 eingeschraubt, welche einen schwächeren Gewinideansatz io_a hat, auf welchen eine Mutter io_ö und ein Isolierkopf io_c fest sind. Zwischen dem Schraubenschaft 10 und der Mutter io_& ist eine Kontaktfeder 11 angebracht, welche die beiden zusammengehörigen Klemmenteile miteinander leitend verbindet, sobald die Schraube 10 genügend tief heruntergeschraubt ist. Schraubt man die Schraube ro herauf, so nimmt sie die Kontaktfeder 11 mit und unterbricht die Verbindung.

Die 'ganze Vorrichtung ist durch einen Deckel 8 abgedeckt, der mittels zweier Schrauben 9 mit Muttern befestigt ist. Die Schrauben 9 dienen gleichzeitig zur Befestigung der gesamten Vorrichtung, z. B. an einer Schalttafel.

Natürlich kann die Vorrichtung auch ohne die Spannungsklemmen ausgeführt werden.

An Stelle der Kopfschrauben 3 und 7 könnten auch Stöpsel verwendet werden, welche in passende Aussparungen der Klemmenteile eingesteckt werden. Es würden sich hierbei die Gewindelöcher in der Grundplatte erübrigen.

Claims

Patentansprüche:

ι. Vorrichtung zum Anschluß von Meßinstrumenten und Zählern in elektrischen Starkstromanlagen, mit auf einer isolierenden Unterlage befestigten Anschluß- klemmen, die aus einzelnen getrennten Klemmenteilen bestehen, die durch zwischen ihnen einzusetzende, je zwei benachbarte Klemmenteile berührende Verbindungsorgane miteinander verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Anschlüsse von der Oberseite der Klemmenteile her zugänglich sind und die Klemmenteile (V₁ Ws₈) für die Stromanschlüsse gruppenweise um rechteckige, für die Durchführung der Leitungen dienende Öffnungen (i_ebzw. I₆) in der als Unterlage dienenden Grundplatte (1) angeordnet sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsorgane (3) der Stromklammern (A₁ bis k₁₀) als in die Unterlage (1) einzuschraubende Kopfschrauben (3) ausgebildet sind, welche nebst den Kurzschließschrauben (3) in zwischen den einzelnen Klemmenteilen (k_r bis k₁₀) verbleibenden schmalen Zwischenräumen angeordnet sind und mit dem Kopf auf den Klemmenteilen leitend aufsitzen.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen-

teile (Ic₁ bis Ie₁₀₁ V₁ bis v_s) derart in die Grundplatte (i) versenkt sind, daß sämtliche blanken Metallteile derselben höchstens bis an die Oberfläche der Grundplatte (i) reichen.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmenteil (k_t bis k_w, V₁ bis v_s) einen rechten Winkel bildet und an einem Schenkel einen geneigt abgebogenen Lappen (I₁ bis I₁₁₁) besitzt, welcher die Kleminenschrauben (4) trägt und in die betreitende öffnung der Grundplatte hineinragt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmengruppen (V₁ bis Vf.) zum Anschluß der Spannungsleitungen vorgesehen sind und je zwei eine Gruppe bildende Klemmenteile in einer Aussparung der Grundplatte versenkt und durch Schutzrippen (5) von der benachbarten Klemmengruppe derart getrennt sind, daß neben jedem Klemmenteil (V₁ bis v_s) eine Aussparung (i_c) in der Grundplatte (r) zur Aufnähme der Anschlußleitung vorgesehen ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und S, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsorgan bei jeder Klemmengruppe (z. B. V₁ bis v_a) eine die beiden Klemmentoile (^₁ bis W₅) miteinander verbindende Kontaktfeder (11) dient, welche an einer in die Grundplatte eingeschraubten Schraube (10) mit Isolierkopf (ro,,) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen