DE508967C - Magnetsystem, insbesondere fuer die Feststellung der Achsenzahl eines Zuges - Google Patents
Magnetsystem, insbesondere fuer die Feststellung der Achsenzahl eines ZugesInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/16—Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
- B61L1/163—Detection devices
- B61L1/165—Electrical
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 508967 KLASSE 2Oi GRUPPE
Vorliegende Erfindung bezieht sich im besonderen auf Zählwerke, d. h. Einrichtungen,
bei welchen die Achsenanzahl eines Zuges selbsttätig unter Mitwirkung des Zuges festgestellt
wird. Dies geschieht entweder durch Schließen eines Kontaktes beim Vorbeifahren einer Zugachse oder auf induktivem Wege
usw. In allen diesen Fällen wird durch die Beeinflussung ein Magnetsystem gesteuert,
ίο das nun mittels seines Ankers ein Zählwerk
betätigt. Hierbei muß man durch jeden Impuls den Anker zum Anziehen und Wiederabfallen
bringen. Da der Impuls nun besonders bei sehr großen Zuggeschwindigkeiten
außerordentlich kurz ist, so daß der Stromstoß nicht ausreichen würde, um die Trägheit
des Magnetsystems zu überwinden, kann man in dem Stromkreis des Magnetsystems einen
Kondensator anordnen, der durch den Impuls bzw. den Kontaktschluß aufgeladen wird und
nachher die aufgespeicherte Energie an das Magnetsystem abgibt. Da nun hier durch das
Vorhandensein der Induktivitäten und der Kapazität Resonanzschwingungen hervorgerufen
werden, würde jede Schwingung das Anziehen und Wiederabfallen des Ankers veranlassen
können, soweit die Schwingungen den absoluten Anzugswert erreichen. Es soll aber durch jede Zugachse nur ein Anziehen
und Wiederabfallen des Ankers bewirkt werden. Die größte und daher für ein noch
maliges Anziehen des Ankers gefährlichste Schwingung ist die erste negative.
Gemäß der Erfindung kann man nun die Einwirkung dieser Schwingung dadurch unschädlich
machen, daß man dem Magnetsystem eine gewisse Vormagnetisierung gibt, die dieser Schwingung entgegenwirkt.
Es ist bereits bekannt, bei Relais außer dem normalen Strom noch Hilfsströme zu verwenden,
die dem Normalstrom entgegenwirken, um das Relais gegen Störungen unempfindlicher
zu machen. Man hat hierbei auch bereits mehrere Ströme über ein und dieselbe Wicklung geschickt. Derartige Anordnungen
sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen beispielsweise näher erläutert, wobei
Abb. ι die Einrichtung des Magnetsystems,
Abb. 2 die durch eine Kontaktunterbrechung bzw. einen Impuls im System hervorgerufenen
elektrischen Schwingungen zeigt.
In Abb. ι sind 1 und 2 die beiden Schenkel
des Magnetsystems mit den Wicklungen 3 und 4 und dem Anker 5. Die Wicklungen 3 und 4 liegen an einer Stromquelle E. Der
Stromkreis wird geschlossen durch einen Kontakt .6, der entweder als Schienenkontakt
ausgebildet sein kann, so daß er durch die Räder des Zuges unterbrochen oder geschlossen
wird, oder aber durch ein Relais betätigt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Kurt Platte in Berlin-Steglitz.
werden kann, das induktiv oder in sonst einer bekannten Weise beim Vorbeifahren einer
Zugachse beeinflußt wird. Um nun "den durch die Schließung des Kontaktes hervorgerufenen
Stromstoß zu verlängern, ist in das System ein Kondensator 7 eingeschaltet, der durch den Stromstoß aufgeladen wird und die
aufgespeicherte Energie nach Unterbrechung des Kontaktes wieder an das Magnetsystem
abgibt. Beim Schließen des Kontaktes 6 und Entladen des Kondensators 7 wird der Anker
5 entgegen der Einwirkung einer Feder 8 angezogen und soll nachher wieder in die
Ruhelage zurückkehren, ohne daß er von den weiteren Schwingungen des Systems beeinflußt
wird. Da die Größe der weiteren Schwingungen abhängt von der Dämpfung des Systems, kann man diese durch einen zusätzlichen
verstellbaren Widerstand 9 vergrößern.
In Abb. 2 stellt 10 den durch Schließen des
Kontaktes 6 hervorgerufenen Stromstoß dar und 11 die Kondensatorentladung. Der gestrichelte
Linienzug zeigt die weitere Ausschwingung des Systems ohne zusätzliche Dämpfung, während der ausgezogene Linienzug
der Dämpfung des Systems mit dem Zusatzwiderstand 9 entspricht. Man sieht aus der Zeichnung, daß die erste negative Welle
12 noch eine ziemliche Größe erreicht, die ein Anziehen des Ankers 5 veranlassen könnte,
während die zweite positive Welle 13 schon ungefährlich klein geworden ist. Die Erfindung
bezweckt nun, auch die Welle 12 für das System ungefährlich zu machen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man dem Magnetsystem eine gewisse
Vormagnetisierung gibt, was man im vorliegenden Falle dadurch erreichen kann,
daß zwischen den beiden Schenkeln 1 und 2 ein permanenter Magnet 14 angeordnet wird.
Man kann statt dessen auch den Anker vormagnetisieren oder aber die Schenkel mit
einer Zusatzwicklung für elektrische Vormagnetisierung versehen usw. Durch die Vormagnetisierung
wird die magnetische Nullinie 15 nach unten verschoben und bekommt ungefähr
die Lage 16, so daß also die negative Welle 12 ganz oder nahezu kompensiert ist.
Da die Vormagnetisierung von vornherein ausgeglichen wird durch entsprechende Bemessung
der Feder 8, spielt auf der zweiten positiven Welle 13 der zwischen der neuen
Nullinie 16 und der alten Nullinie 15 liegende Teil keine Rolle, sondern es ist nur zu betrachten
der über der alten Nullinie 15 liegende Teil 13, der, wie schon oben erwähnt,
ungefährlich klein ist, d. h. die Lage des absoluten Aneugswertes ist dieselbe geblieben.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf Zählwerke, sondern kann überall da zur Anwendung
kommen, wo schnell schwingende Magnetsysteme mit Kondensator verwendet werden und die Einwirkung der nachfolgenden
Schwingungen auf das Magnetsystem verhindert werden soll.
Claims (1)
- Patentanspruch :Magnetsystem, im. besonderen für die Feststellung der Achsenzahl eines Zuges, bei welchem der in dem System hervorgerufene Stromstoß durch Einschalten eines Kondensators verlängert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Kompensierung der der Entladung des Kondensatars nächstfolgenden Schwingungen dem Magnetsystem eine entsprechende Vormagnetisierung erteilt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV24953D DE508967C (de) | 1929-02-24 | 1929-02-24 | Magnetsystem, insbesondere fuer die Feststellung der Achsenzahl eines Zuges |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DEV24953D DE508967C (de) | 1929-02-24 | 1929-02-24 | Magnetsystem, insbesondere fuer die Feststellung der Achsenzahl eines Zuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508967C true DE508967C (de) | 1930-10-03 |
Family
ID=7581569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV24953D Expired DE508967C (de) | 1929-02-24 | 1929-02-24 | Magnetsystem, insbesondere fuer die Feststellung der Achsenzahl eines Zuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508967C (de) |
-
1929
- 1929-02-24 DE DEV24953D patent/DE508967C/de not_active Expired
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