DE508908C

DE508908C - Aus zwei laeuferseitig in Kaskade geschalteten Mehrphasen-Asynchronmaschinen bestehender fremd angetriebener Frequenzumformer

Info

Publication number: DE508908C
Application number: DEA54278D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1930-10-03

Description

Es sind Frequenzwandler bekannt, welche aus zwei in Kaskade geschalteten Asynchronmaschinen bestehen, deren Läufer durch Antriebsmotoren gegen das Drehfeld bewegt werden.

Bei diesen Frequenzwandlern können Schleifringe und Bürsten in bekannter Weise dadurch vermieden werden, daß die Kaskadenschaltung statt zwischen dem Läufer

ίο des Primärfrequenzwandlers und dem Ständer des Sekundärfrequenzwandlers zwischen den beiden Läuferwicklungen ausgeführt wird. Es ist dabei nur darauf zu achten, daß die Drehfelder der beiden miteinander verbundenen Läuferwicklungen entgegengesetzt gerichtet sind. Diese entgegengesetzt gerich-

■ teten Drehfelder erreicht man bekanntlich bei Dreiphasenwicklungen durch Vertauschung der Verbindungen zweier Phasen.

ao Erfindungsgemäß werden nun diese bekannten Frequenzwandler weiterhin dadurch vereinfacht, daß der Läufer des Primärfrequenzwandlers mit dem Läufer des Sekundärfrequenzwandlers zu einem einzigen

ag ringförmigen Läufer vereinigt und der Frequenzwandler als eine Maschine mit zwei konzentrischen Luftspalten ausgeführt wird. Es werden also die beiden Asynchronmaschinen ineinandergeschachtelt.

Die Abbildung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Der Läufer / ist mit zwei Wicklungen b und c versehen und wird entgegengesetzt dem in der primären, vom Netz mit Drehstrom bestirnmter Frequenz gespeisten Ständerwicklung a erzeugten Drehfeld angetrieben. In der Sekundärwicklung b wird die Netzfrequenz das erstemal erhöht. Die Sekundärwicklung b ist mit der Primärwicklung c des Läufers so verbunden, daß das durch die Wicklung c erzeugte Drehfeld entgegengesetzt dem Drehfeld der Wicklung b umläuft. Dadurch erhält man in der Ständerwicklung d eine gegenüber der Läuferfrequenz ebenfalls erhöhte Frequenz, so daß der an der Ständerwicklung d abnehmbare Strom eine gegenüber der Netzfrequenz zweimal erhöhte Frequenz besitzt.

In der Abbildung ist die Richtung der Drehfelder durch ungefiederte Pfeile, die Drehrichtung des Läufers durch einen gefiederten Pfeil angedeutet.

Durch entsprechende Wahl der Polzahlen der Wicklungen und der Drehzahl des Läufers hat man es in der Hand, verschiedene Frequenzen zu erzeugen. In manchen Fällen ist es angezeigt, polumschaltbare Wicklungen anzuwenden, wodurch einer einzigen Maschine Ströme verschiedener Frequenz entnommen werden können.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus zwei läuferseitig in Kaskade geschalteten Mehrphasen-Asynchronmaschinen bestehender fremd angetriebener Frequenzumformer, dessen vom Netzstrom induzierte Läuferwicklung dem Drehsinn des primären Ständerfeldes entgegen bewegt wird, und dessen anderer Läufer gleichsinnig mit dem Drehfeld umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der kaskadierten Läuferwicklungen am inneren, die andere am äußeren Umfang eines Ringkörpers angeordnet ist, der zwischen dem ruhenden primären und sekundären Ständerteil des Umformers umläuft.

2. Frequenzwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer polumschaltbare Wicklungen angeordnet sind.

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Heinrich Müller in Berlin - Waidmannslust und Dipl.-Ing. Felix Wolf in Berlin-Rosenthal.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen