DE508814C - Haertbarer Phenolharzlack - Google Patents
Haertbarer PhenolharzlackInfo
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- DE508814C DE508814C DEB125856D DEB0125856D DE508814C DE 508814 C DE508814 C DE 508814C DE B125856 D DEB125856 D DE B125856D DE B0125856 D DEB0125856 D DE B0125856D DE 508814 C DE508814 C DE 508814C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/15—Heterocyclic compounds having oxygen in the ring
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Description
- Härtbarer Phenolharzlack Die Erfindung betrifft einen Phenolharzlack o. dgl., ,der aus einer wäßrigen alkalischen Lösung eines schmelzbaren Phenolharzes und einem al.dehydischen Körper besteht, der ein geringeres Reaktionsvermögen zum Harz als Formaldehyd aufweist und außer zur Härtung auch zur Erhöhung der Dünnflüssigkeit des Lackes o. dgl. dient. Der Phenolharzlack gemäß der Erfindung kann außer den die obenerwähnten Eigenschaften besitzenden aldehydischen Körpern noch andere aldehydische Härtungsmittel für das Phenolharz enthalten. Besonders geeignet hat sich als aldehydisches Härtungsmittel gemäß der Erfindung Furfurol allein oder im Gemisch mit Aldehyden oder aldehydischen Verbindungen, z. B. Formaldehyd, Heaamethylentetramin, Acetaldehyd oder Paraldehyd, erwiesen. Aber auch andere Aldehvde oder Aldehydderivate, wie z. B. Butylaldehyd, die Furfurol in der Beziehung ähneln, daß sie gegenüber den Phenolharzen ein niedrigeres Reaktionsvermögen aufweisen als Formaldehyd, können als Ersatz für Furfurol Anwendung finden.
- Es ist an sich bekannt, Phenolharze in wäßrigetn Alkali in beständige Lösung zu bringen und diese Lösungen für sich oder nn Gemisch mit Formaldehyd o. dgl. als Lacke, Firnisse zur Herstellung von Überzügen zur Imprägnierung poröser Stoffe, wie z. B. Zement, Stein, Holz, Papier, Gewebe u. dgl., und zur Herstellung von formbaren Massen zu verwenden. Ihrer Anwendung sind aber wegen ihrer verhältnismäßig hohen Dickflüssigkeit Grenzen gezogen, und zwar besonders bei der Herstellung von geschichteten Produkten, wie z. B. Schichtpappe, bei der dünnflüssige Lösungen mit hohem Durchdringungsvermögen erwünscht sind. Auch ist ihr sehr hohes Reaktionsvermögen häufig in der Fabrikation hinderlich, weil die Härtung zu schnell vor sich geht.
- Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung vermieden, wenn man Furfurol als Härtungsmittel für das Phenolharz des Lackes verwendet. Dieser Stoff ist ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für nicht reaktive Harze und eignet sich wegen seines aldehydischen Charakters als Härtungsmittel. Er ist außerdem in Wasser und in alkalischen Kunstharzlösungen löslich oder mit ihnen mischbar. Die härtende Wirkung des Furfurols auf Phenolharze ist der des Formaldehyds ähnlich, mit dem einzigen Unterschiede, daß die Härtung langsamer vor sich geht, was bereits oben als erwünschte Eigenschaft geschildert worden ist. Das hochreaktive Harzgemisch bleibt infolgedessen längere Zeit in schmelzbarem Zustand, ehe es hart und unschmelzbar wird. Das Furfurol verleiht den alkalischen Phenolharzlösungen außerdem eine niedrige Zähflüssigkeit, ein hohes Durchdringungsvermögen und eine ausgezeichnete Leichtflüssigkeit, welche Eigenschaft der Lösung beim Überziehen von porösen oder glatten-Oberflächen günstig ist.
- Zur Herstellung der Phenolharzlösung gernäß der -Erfindung wird beispielsweise zuerst ein nichtreaktives, schmelzbares Phenolharz nach dem üblichen Verfahren hergestellt, indem man z. B. 7,5 Mol. Phenol mit einer 6111o1. Formaldehyd entsprechenden Menge von Hexamethylentetramin o. dgl. reagieren läßt. Das erhaltene Harz wird in üblicher Weise zur Entfernung des Phenols nachbehandelt und in wäßrigem Alkali, z. B. 5 o;oiger Ätznatronlösung, aufgelöst. Ein geeignetes Verhältnis ist ein Teil Harz auf zwei Gewichtsteile Ätznatronlösung. Diese Harzlösung wird mit z. B. 3;5 Mol. Furfurol auf je 7,5 Mol. Phenol im ursprünglichen Harz verdünnt, und auf diese Weise wird eine Lösung erhalten, die die 7,5 Mol. Phenol auf eine 9,5 Mol. Formaldehyd entsprechende Menge Härtungsmittel enthält. Das Flüssigkeitsgemisch ist damit fertig und eignet sich wegen seiner oben geschilderten Eigenschaften besonders zur Herstellung von geschichteten Erzeugnissen. Die Papier- oder Gewebeschichten werden mit der Lösung getränkt oder bestrichen und, vorzugsweise im Luftstrom, bei Zimmertemperatur getrocknet, um eine die Umsetzung des Harzes begünstigende Erwärmung zu verhindern. Die überzogenen oder getränkten Schichten werden dann übereinandergestapelt und in einer Presse mit dampfbeheizten Platten in üblicher Weise vereinigt.
- Anstatt nur Furfurol, kann man auch Gemische von Furfurol und anderen Aldehyden, z. B. Formaldehyd, Hexamethylentetramin u. dgl., als Härtungs- und Verdünnungsmittel verwenden, wodurch die Reaktionsfähigkeit der Lösung erhöht wird. Auch kann man Hexamethylentetramin oder seine Äquivalente als Härtungsmittel und Furfurol nur zur Verdünnung der Lösung verwenden. Ebenso kann Furfurol durch aldehydische Körper, beispielsweise Butylaldehyd, ersetzt werden, die ein höheres Molekulargewicht und ein geringeres Reaktionsvermögen zum Phenolharz haben als Formaldehyd.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUCH; Aus einer wäßrigen alkalischen Lösung eines schmelzbaren Phenolharzes und einem aldehydischen Körper bestehender Phenolharzlack, dadurch gekennzeichnet, daß er einen ein geringeres Reaktionsvermögen als Formaldehyd besitzenden aldehydischen Körper, z. B. Furfurol, enthält, der außer zur Härtung des Phenolharzes auch zur Erhöhung der Dünnflüssigkeit dient, gegebenenfalls in Anwesenheit anderer aldehydischer Härtungsinittel für das Phenolharz.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB125856D DE508814C (de) | 1926-06-05 | 1926-06-05 | Haertbarer Phenolharzlack |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB125856D DE508814C (de) | 1926-06-05 | 1926-06-05 | Haertbarer Phenolharzlack |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508814C true DE508814C (de) | 1930-10-02 |
Family
ID=6996563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB125856D Expired DE508814C (de) | 1926-06-05 | 1926-06-05 | Haertbarer Phenolharzlack |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508814C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763974C (de) * | 1934-08-12 | 1952-07-10 | Abraham Jan Theodor Van Der Vl | Verfahren zur Konservierung von Holz |
-
1926
- 1926-06-05 DE DEB125856D patent/DE508814C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE763974C (de) * | 1934-08-12 | 1952-07-10 | Abraham Jan Theodor Van Der Vl | Verfahren zur Konservierung von Holz |
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