DE507938C - Spindel zum Zwirnen von Kunstfaeden - Google Patents
Spindel zum Zwirnen von KunstfaedenInfo
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- DE507938C DE507938C DEL74163D DEL0074163D DE507938C DE 507938 C DE507938 C DE 507938C DE L74163 D DEL74163 D DE L74163D DE L0074163 D DEL0074163 D DE L0074163D DE 507938 C DE507938 C DE 507938C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/42—Guards or protectors for yarns or threads, e.g. separator plates, anti-ballooning devices
- D01H1/427—Anti-ballooning cylinders, e.g. for two-for-one twist machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
- Spindel zuni Zwirnen von Kunstfäden Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Spindel zum Zwirnen von Kunstfäden in feuchtem, leichthaftendem Zustande. In der Kunstseidenspinnerei hat es sich erwiesen, daß die schwere Loslösung der Fäden vom Wickel beim Verzwirnen im feuchten Zustande eine große Menge von Abgängen bedingt. Diesem Übelstand soll der Gegenstand vorliegender Erfindung begegnen. Er zeichnet sich dadurch aus, daß die Spindel und die Spule von einem mit der Spindel einheitlichen Hohlmantel umgeben wird, der, deckellos ausgebildet, eine zylindrische Form aus gerilltem oder geripptem Leichtmetall besitzt und dessen engster Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Spule. Der Hohlmantel ist gerippt oder gerillt, um dem Faden, der in vielen Fällen sehr feucht ist, ein Anhaften auf der ganzen Länge nicht zu gestatten und so den Zug möglichst gering auszubilden. Es sind ähnliche Vorrichtungen bekannt, die jedoch nicht für die Kunstseidenindustrie verwendet wurden, sondern für die Bastspinnerei. Diese Vorrichtungen sollen zwar den Zug auf das Material vermindern, um dadurch ein Reißen zu vermeiden, aber sie vermeiden lediglich den sogenannten radialen Zug des Fadens auf die Spindeln und nicht den in Richtung des Fadens wirkenden Zug. Würde man eine derartige Vorrichtung in der Kunstseidenindustrie verwenden, so müßte sich unbedingt der Mißstand ergeben, daß der Faden infolge des großen Anliegens eine besonders große Reibfläche erhält und dadurch durch den Zug der Aufwickelvorrichtung zerrissen werden muß.
- Der Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt dies in einfacher Weise dadurch, daß er das Kraftvermögen des Fadens an der Außenwandung des Hohlmantels auf das kleinstmöglichste Maß herabsetzt, indem er den Hohlmantel, ohne Deckel ausgebildet, über die Spule hinwegragen läßt, ihm eine zylindrische Form erteilt und gerillt oder wellig ausbildet. Dadurch kann der Faden nicht mehr am Deckel oder der Wandung festkleben und einen erhöhten Zug in Richtung des Fadens erfordern. Bei besonders nassem Garn, das in vielen Fällen noch einem Flüssigkeitsstrahle ausgesetzt ist, kann der Boden des Hohlmantels durchbohrt sein, um hier entweder ausgeschleuderte Flüssigkeit oder durchgepreßte Flüssigkeit austreten zu lassen. Der obere Rand des Hohlmantels wird zum Verhindern des Zusammenlaufens benachbarter Fäden geraubt, um so die gerissenen Fäden aufzufangen oder heraushängende Fäden am Einlaufen in benachbarte Fäden zu verhindern.
- Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht. Es stellt dar Fig. i einen Schnitt durch die Spindel, Fig. 2 die Ausbildung des oberen Randes des Hohlmantels.
- Die Spindel i wird vom Wirtel2 in Umdrehung versetzt. Auf dem Wirtel 2 befindet sich der Konus 3, der in einen Boden 4 übergeht, welcher den gewellten Hohlmantel 5 trägt. Konus 3, Boden q. und Hohlmantel 5 sind mit der Glocke 6 des Wirtels so verbunden, daß sie jede Bewegung der Spindel mitmachen. Zwischen dem Konus 3 und einem Gegenkonus 7 wird die Hülse 8, auf welcher die Kunstseide 9 aufgespult ist, gefaßt. Von dem Windwerk oder den Lieferwalzen wird der Faden io von der Spule 9 abgezogen. Durch die gleichzeitig damit stattfindende Drehung der Spindel = wird der Faden verzwirnt. Die Verzwirnung wird kurz vor dem Lieferwerk vollständig sein, und je weiter zur Spindel hin, desto unvollständiger. Infolgedessen sind die unteren Teile des Fadens dieschwächsten Teile und dem Reißen sehr leicht ausgesetzt. Der Faden io legt sich nun bei der schnellen Umdrehung der Spindel 1 infolge der Zentrifugalkraft gegen den Hohlmantel 5 an und hält von dem vollständig umgedrehten Stück den Zug möglichst ab. Dadurch, daß das Anliegen des Fadens io an den Hohlmantel jedoch sehr schwach und fast reibungslos erfolgt, ist auch in dem zum Lieferwerk hinragenden Fadenende nur der leichte Zug vorhanden, so daß auch hier ein Reißen des Fadens nicht eintritt.
- Bei besonders nassem Gut werden am Boden q. Öffnungen 12 vorgesehen, durch welche die angesammelte Flüssigkeit nach außen abgeschleudert wird. Reißt ein Faden, so wird der Riß nicht in dem Hohlmantel erfolgen, sondern zwischen dem Hohlmantel und dem Lieferwerk. Der gerissene Faden wird einerseits durch das Lieferwerk aufgezogen, das Ende aber wird über den Hohlmantel herunterhängen, in den benachbarten Faden eingepeitscht und von diesem mitgenommen werden. Um dies zu verhindern, ist der Rand 13 des Hohlmantels seitlich mit Fischhaut 14 oder einer anderen Rauhung versehen, jedoch so, daß der geraubte Teil nicht bis vollständig auf die Innenseite reicht, so daß im Inneren der Behälter vollständig glatt und nur am Außenkranz die Reibung vorhanden ist. Wenn nun ein Faden reißt und vom benachbarten Hohlmantel erfaßt wird, so wird diese geraubte Stelle sofort die Fadenenden festhalten und ein Abreißen des mitgenommenen Fadens hervorrufen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Spindel zum Zwirnen von Kunstfäden in ihrem feuchten, leichthaftenden Zustand, bei welchem die Spindel und Spule von einem mit der Spindel einheitlichen Hohlmantelumgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlmantel eine zylindrische Form aus gerilltem oder geripptem Leichtmetall besitzt.
- 2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlmantel aus einem durchsichtigen Stoffe, z. B. Cellon, besteht.
- 3. Spindel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Hohlmantels zum Abfangen gerissener Fadenenden und zum Verhindern des Zusammenlaufens zweier Fäden geraubt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL74163D DE507938C (de) | 1929-02-07 | 1929-02-07 | Spindel zum Zwirnen von Kunstfaeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL74163D DE507938C (de) | 1929-02-07 | 1929-02-07 | Spindel zum Zwirnen von Kunstfaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507938C true DE507938C (de) | 1930-09-22 |
Family
ID=7283392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL74163D Expired DE507938C (de) | 1929-02-07 | 1929-02-07 | Spindel zum Zwirnen von Kunstfaeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507938C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2745239A (en) * | 1953-04-06 | 1956-05-15 | North American Rayon Corp | Twist control balloon inclosure |
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DE1143134B (de) * | 1952-11-03 | 1963-01-31 | Hugo Schaffeld | Spinnvorrichtung fuer Dosenspinnmaschinen |
DE1211975B (de) * | 1959-06-20 | 1966-03-03 | Volkmann & Co | Zylindrischer Ballonbegrenzer mit Einrichtung zur Verminderung der Fadenspannung an Zwirnspindeln, insbesondere Doppeldrahtzwirnspindeln |
DE1268031B (de) * | 1964-01-17 | 1968-05-09 | Barmag Barmer Maschf | Doppeldrahtzwirnspindel |
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WO1999050489A1 (en) * | 1998-03-30 | 1999-10-07 | Scaglia Spa | Spindle for spinning machine or twisting frame with anti-balloon container |
CN104073934A (zh) * | 2014-07-08 | 2014-10-01 | 吴江久美微纤织造有限公司 | 内凸纹气圈罩 |
-
1929
- 1929-02-07 DE DEL74163D patent/DE507938C/de not_active Expired
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