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DE507317C - Trennung von Gemischen von Schwefelsaeure und Salpetersaeure - Google Patents

Trennung von Gemischen von Schwefelsaeure und Salpetersaeure

Info

Publication number
DE507317C
DE507317C DEI36259D DEI0036259D DE507317C DE 507317 C DE507317 C DE 507317C DE I36259 D DEI36259 D DE I36259D DE I0036259 D DEI0036259 D DE I0036259D DE 507317 C DE507317 C DE 507317C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
acid
nitric acid
mixtures
separation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI36259D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Christoph Beck
Dr Helmut Weissbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI36259D priority Critical patent/DE507317C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE507317C publication Critical patent/DE507317C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/90Separation; Purification
    • C01B17/94Recovery from nitration acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/38Nitric acid
    • C01B21/46Purification; Separation ; Stabilisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Trennung von Gemischen von Schwefelsäure und Salpetersäure Bei verschiedenen chemischen Prozessen, z. B. bei der Umsetzung verdünnter Salpetersäure mit Alkalisulfaten zu Alkalinitraten lind Schwefelsäure, fallen wässerige Gemische von Schwefelsäure und Salpetersäure an, die im allgemeinen zur Wiedergewinnung der Säuren einer Destillation unterworfen werden. Hierbei muß sowohl die Salpetersäure als auch fast das gesamte Lösungswasser verdampft werden, da dieses zum Teil vor der Verdampfung der Salpetersäure, zum Teil zugleich mit den Salpetersäuredämpfen übergeht. Die Destillation erfordert besonders beim Vorliegen wasserreicher Gemische einen sehr erheblichen Energieaufwand.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich die Trennung wässeriger Gemische von Schwefelsäure und Salpetersäure in vielen Fällen vorteilhaft durchführen läßt, wenn man die Schwefelsäure durch Einwirkung von Alkalisulfat als Alkalibisulfat abscheidet. Dieses Verfahren ist insbesondere dann mit Vorteil anzuwenden, wenn die vorliegenden Säuregemische schon Salze, z. B. Alkalisalze, enthalten. Die vom Alkalibisulfat abgetrennte wässerige Salpetersäure enthält der Löslichkeit des Salzes entsprechende Mengen Alkalibisulfat bzw. Schwefelsäure, die jedoch im allgemeinen bei der Wiederverwendung der Salpetersäure zu dem chemischen Prozeß, bei dein die Säuregemische anfallen, wie zur Umsetzung von Alka listalfaten zu Alkalinitraten, nicht stören.
  • Zur Ausführung des Verfahrens setzt man dem zu trennenden wässerigen Gemisch von Schwefelsäure und Salpetersäure so viel Alkalistilfat zu, daß dieses zur Bindung der Schwefelsäure in l# orin von Bisulfat, z. B. nach der Formel H,SO, ;- K,SO, - z KHSO" ausreicht. Zur möglichst weitgehenden Abscheidung des Alkalibisulfats empfiehlt es sich, Kühlung anzuwenden, da die Löslichkeit des Salzes mit fallender Temperatur erheblich sinkt. Das abgeschiedene Alkalibisulfat ist für viele Zwecke an Stelle freier Schwefelsäure unmittelbar verwendbar; es kann jedoch auch in bekannter Weise, z. B. durch Erhitzen mit Alkalichloriden, in neutrales Sulfat übergeführt werden und alsdann z. B. zur Umsetzung mit Salpetersäure zu Alkalinitrat Verwendung finden. Um bei der Abscheidung des Alkalibisulfats die gleichzeitige Ausscheidung von festem Alkalinitrat zu vermeiden, ist es in manchen Fällen erforderlich, aus dem wässerigen Gemisch von Salpeter-und Schwefelsäure einen Teil des Wassers durch Verdampfen zu entfernen. Da jedoch keine Salpetersäure und nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des Wassers verdampft zu «erden braucht, ist die hierzu erforderliche Verdampfungsenergie stets erliehlich geringer als bei der Trennung der Salpetersäure von der _Schwefelsäure durch Destillation.
  • Beispiel i iooo kg einer wässerigen Lösung, die bei der Umsetzung verdünnter Salpetersäure mit Kaliumsulfat nach Abtrennung des entstandenen Kalisalpeters anfällt und 140 kg Salpetersäure, 189 kg Schwefelsäure und 82 kg Kaliumsulfat enthält, werden durch Verdampfen von etwa 350 kg Wasser konzentriert. Hierauf wird die Lösung unter Rühren mit i 9o kg Kaliumsulfat versetzt und auf o' abgekühlt, wobei sich 356 kg Kaliumbisulfat ausscheiden. Die vom Salz getrennte Lösung enthält außer der Salpetersäure nur noch 61 kg Schwefelsäure und 44 kg Kaliumsulfat und wird nach Vermischen mit frischer verdünnter Salpetersäure einer erneuten Umsetzung von Kaliumsulfat zu Kalisalpeter zugeführt. Beispiel e iooo kg Mischsäure mit 35,00/, HZS04 und 28,o °J, HNO, werden bei etwa 50° unter Rühren mit 330 kg Kaliumsulfat versetzt. Nach vollständiger Umsetzung des Salzes in Bisulfat wird die Mischung auf o° abgekühlt. Hierbei scheiden sich 695 kg Kaliumbisulfat ab, entsprechend 25o kg freier Schwefelsäure. Die vom Salz getrennte Lösung enthält 33,5 % HNO;z und i2,o °1o freie Schwefelsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung wässeriger Gemische von Schwefelsäure und Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schwefelsäure durch Einwirkung von Alkalisulfat als Alkalibisulfat abscheidet.
DEI36259D 1928-11-29 1928-11-29 Trennung von Gemischen von Schwefelsaeure und Salpetersaeure Expired DE507317C (de)

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DEI36259D DE507317C (de) 1928-11-29 1928-11-29 Trennung von Gemischen von Schwefelsaeure und Salpetersaeure

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Publications (1)

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DE507317C true DE507317C (de) 1930-09-15

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