DE50528C - Gewehrverschlufs mit durch Handgriff drehbarem Verschlufskopf - Google Patents
Gewehrverschlufs mit durch Handgriff drehbarem VerschlufskopfInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der nachstehend beschriebene Hinterlader vereinigt in sich die Vortheile' der bisher bekannten
Systeme, nämlich die Anwendung des Cylinderverschlusses und des Schlagbolzens, die
die Dauerhaftigkeit, Sicherheit beim Gebrauch und Vortrefflichkeit der Waffe bedingen, mit
einer schnell und sicher arbeitenden Repetirvorrichtung.
Die Handhabung ist ähnlich wie die bei Geschützen mit Kolbenverschlufs; es wird nämlich
durch theilweise Drehung eines Hebels der Verschlufs geöffnet und der Verschlufscylinder
um ein gewisses Stück zurückgezogen.
In der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι den Hinterladerverschlufs, theilweise
in Seitenansicht, theilweise im Schnitt bei geschlossener Kammer nach abgegebenem Schusse,
Fig. 2 den Verschlufs mit geöffneter Kammer, zum Laden bereit,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 1-2 der Fig. ι mit weggelassenem Verschlufsstück,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 3-4 der
Fig· ι, ' ■ ..
Fig. 4* einen Schnitt nach Linie 1-2 der Fig. 2.
In den Fig. 2 und 4* ist das Gewehr mit
Magazin versehen.
Fig. 5 ist ,eine Seitenansicht des Verschlufscylinders,
Fig. 6 eine Hinteransicht desselben,
Fig. 7 eine Seitenansicht und
Fig. 8 eine Vorderansicht des hinteren Verschlufsstückes des Verschlufscylinders,
Fig. 9 eine Oberansicht der Führungsschiene, des Verschlufscylinders und des Laufmundstückes,
Fig. io eine Seitenansicht,
Fig. 11 eine Vorderansicht und
Fig. 12 eine Hinteransicht des eigentlichen
Verschlufsstückes (Verschlufskopfes) mit der zur Bewegung nothwendigen Hebelvorrichtung.
Fig. 13 zeigt den Verschlufskopf in der'ausgelösten Stellung.
Fig. 14 ist eine Seitenansicht,
Fig. 15 eine Oberänsicht und
Fig. 16 eine Endansicht des Patronenausziehers.
Fig. 17 zeigt den Schlagbolzen in Seitenansicht,
Fig. 18 in Hinteransicht,
Fig. -19 denselben von oben und
Fig. 20 von vorn gesehen.
Fig. 21 ist eine Seitenansicht, aus welcher
die Verbindung des Schaftes mit dem Lauf und der Kammer ersichtlich ist.
Fig. 22 bis 24 sind Querschnitte nach den Linien 5-6, 7-8 und 9-10 der Fig. 21.
A ist der Lauf, A1 A2 ist der Schaft und B
das Abzugsblech.' Letzteres ist an dem vorderen Ende-.B1 gabelförmig gestaltet und greift
nach aufwärts von beiden Seiten um das Laufmundstück und ist an demselben durch Schrauben
oder in anderer geeigneter Weise befestigt; in dieser Gabel liegt der Schaft A1 genau eingepafst.
Das hintere Ende des Abzugsbleches ist durch eine durch den Schaft A1' hindurchgehende
Schraube B2 an dem später näher beschriebenen Gleitstück befestigt, so dafs auf
diese Weise eine genügend sichere Verbindung zwischen den festen Theilen der Kammer und
dem Lauf mit dem Schaft und Kolben A1 hergestellt ist (Fig. 21, 22 und 23).
Das vordere Ende A 2 des Schaftes ist gleichfalls
genau in die Gabel B eingepafst und am Lauf in gewöhnlicher Weise befestigt. Dieser
Theil des Schaftes ist mit einer Nuth versehen, in welcher in gewöhnlicher Weise der Entladestock
untergebracht ist.
Das vom Erfinder angewendete Gleitstück C ist zweckmäfsig mit dem Laufmundstück aus
einem Stück gefertigt. Das Gleitstück C erstreckt sich nach rückwärts vom Lauf und ist
unten mit einer seitlichen Rippe oder einem Vorsprung C versehen, auf welchem der
Patronenauszieher gleitet. Die obere Fläche des Gleitstückes C ist gewölbt und dient als
Gleitfläche für den Verschlufscylinder; an der einen Seite des Stückes C ist ein winkelförmiger
oder sonst passend gestalteter Vorspruug C2 angebracht, während die andere Seite mit einer
Nuth C3 versehen ist, deren Zweck weiter unten beschrieben werden soll. Der Querschnitt
des Stückes C ist aus Fig. 3 und 4 deutlich ersichtlich.
Das vordere Ende des Gleitstückes C ist mit einer rechtwinklig zu letzterem liegenden Aussparung
C4, Fig. 2, versehen, wodurch ein Widerlager gebildet wird, das zur Verbindung
des Verschlufscylinders mit dem Laufmundstück D dient. Die vordere Hälfte des Gleitstückes
C ist hohl oder mit einer Vertiefung versehen, in welche der Entladestock hineinreicht,
so dafs auf diese Weise ein Entladestock, der langer als der Lauf ist, untergebracht
werden kann. Aufserdem wird durch die Vertiefung das Gewehr leichter, ohne der Haltbarkeit Eintrag zu thun.
Das Laufmundstück Z), welches in den Lauf A eingeschraubt ist, besitzt ein kreisrundes Loch
am hinteren Ende; ferner ist dasselbe mit mehreren schwalbenschwanzförmigen oder anders
gestalteten Nuthen D1 versehen, infolge dessen die Vorsprünge Z)2 D2 entstehen, durch welche
der sichere Verschlufs bewirkt wird. Zwischen der Verschlufsfläche des Laufes und den Vorsprüngen D2 ist eine Vertiefung angeordnet,
in der radial am Verschlufskopf angebrachte Vorsprünge sich drehen können.
Es ist klar, dafs das Gleitstück C und das Laufmundstück D nicht unbedingt in Verbindung
stehen müssen; wenn dieses nicht der Fall ist, so mufs die obere Gleitfläche des Gleitstückes
so angeordnet sein, dafs sie nach rückwärts eine Fortsetzung des unteren Vorsprunges
des Laufmundstückes bildet.
E ist der Verschlufskopf; derselbe besteht aus einem an seinem vorderen Ende mit seitlichen
oder radialen Vorsprüngen E1 versehenen vollen Cylinder E von gewöhnlichem
Durchmesser. An dem hinteren Ende ist an demselben ein Handhebel E2 und hinter diesem
eine kreisrunde Vertiefung E3 angebracht. Die hintere Fläche E1 des Verschlufskopfes ist
schräg. Zur Aufnahme der Schlagbolzenspitze ist der Verschlufskopf in ' der Mitte mit einem
kegelförmigen Loch versehen (Fig. 1, 2, 10, 11,
12 und 13).
F ist der Verschlufscylinder, welcher aus einem Hohlcylinder mit nach unten sich erstreckenden
Vorsprüngen F1 besteht. An dem vorderen Ende ist der untere Theil des Cylinders
auf eine kurze Entfernung weggeschnitten. Die Seitenstücke F1 sind mit senkrechten Vertiefungen
versehen, während der Cylinder einen Rand F2 besitzt, der, wie aus Fig 6 ersichtlich,
die Form einer Gabel besitzt. Der Rand F* liegt in der Vertiefung Es des Verschlufskopfes
E, wenn letzterer in die Gabel eingeschoben ist. Der Verschlufskopf wird in seiner
Lage durch einen Stift gehalten, welcher quer durch den Verschlufscylinder unterhalb des
Verschlufskopfes gesteckt wird; die Befestigung kann jedoch auch in anderer beliebiger Weise
erfolgen. Auf diese Weise wird der Verschlufskopf fest mit dem Verschlufscylinder verbunden
und kann trotzdem um seine Achse gedreht werden. Die innere Fläche des einen
Stückes F1 ist mit einer Nuth von rechteckigem oder keilförmigem Querschnitt versehen, die
des anderen dagegen mit einem Vorsprung ent·^ sprechend der Vertiefung in dem Gleitstück C
Der Vorsprung F3 am vorderen Ende des Stückes F1 dient dazu, den Patronenauszieher
zu beeinflussen. F* ist ein cylindrischer Stöpsel,
welcher einerseits zum Abschlufs des hinteren Endes des Verschlufscylinders, andererseits als
Widerlager für das hintere Ende der Schraubenfeder G dient. Der Stöpsel F4 wird durch
eine durch den Cylinder F gehende Schraube F&
in seiner Lage gehalten; in demselben befindet sich eine längliche, rechteckige Kammer, die
zur Aufnahme des hinteren Endes des Schlagbolzens dient. Der Schlagbolzen Gi, auf den
die Schraubenfeder G gesteckt wird, ist mit einem Ansatz G2 versehen; seine vordere Hälfte
ist cylindrisch, während der hintere Theil Glx
von rechteckigem Querschnitt Und an der oberen Seite etwas weggeschnitten ist. Auf diese Weise
kann auf den aus einem Stück bestehenden Schlagbolzen die Schraubenfeder ohne grofse
Schwierigkeiten gesteckt werden: Das hintere Ende des Schlagbolzens besitzt eine nach unten
gerichtete Nase G3, welche beim Vorschieben der Kammer gegen den Abzugsstollen trifft.
Die Abzugsvorrichtung kann in gewöhnlicher Weise construirt sein und wird in einem Loch
im Schaft angeordnet. Die vordere Fläche G4 des Ansatzes G2 ist schräg nach Art eines Ge-.
sperres, und zwar greift bei der Ruhelage der Vorsprung G4 in die Vertiefung Ei des'Verschlufskopfes.
H ist der Patronenauszieher; derselbe besteht aus der Stange Hr die mit der auf- und
einwärts gebogenen Kralle H1 versehen ist
(letztere greift hinter die Krampe der Patrone), und dem Stück üf2, dessen hinteres Ende mit
einer Nase H3 versehen ist. An dem Patronenauszieher H ist eine Einkerbung Hi angebracht,
in welche die.Spitze eines an der Unterseite des Hebels E2 befestigten Zapfens eingreift
(Fig. 4, 12 und 13) und eine unbeabsichtigte
Bewegung des Hebels verhindert.
Der Patronenauszieher liegt an der Seite des Gleitstückes C und gleitet auf der seitlichen
Rippe oder dem Ansatz C1; in seiner Lage wird er durch den Theil F1 des Verschlufscylinders
F gehalten, welcher gegen ihn drückt.
Das Zusammensetzen der Kammer geschieht in folgender Weise: Zunächst wird der Patronenauszieher
H an der Seite des Gleitstückes C angeordnet; darauf wird der Verschlufskopf
E in den Verschlufscylinder gesteckt und vermittelst des Hebels in die in
Fig. 13 dargestellte Stellung gebracht; hierbei tritt der Rand F"1 des Verschlufscylinders in
die Vertiefung des Verschlufskopfes und sein Vorsprung F3 gegen die vordere Fläche der
Nase H3 des Patronenauszieher. Auf diese Weise wird der Verschlufskopf E von dem
Verschlufscylinder und dem oberen Theil des Gleitstückes gehalten, während der Patronenauszieher
zwischen dem Stück jF1 und dem
seitlichen Vorsprung des Gleitstückes ruht. Hierauf werden die Kammertheile vorgeschoben
und durch Drehen des Hebels der Lauf geschlossen. Nachdem dieses geschehen, bringt
man den Schlagbolzen und die Schraubenfeder in den Verschlufscylinder und schliefst denselben
durch -den Stöpsel F*, welcher durch
Schraube F5 festgehalten wird. Der Patronenauszieher kann durch eine kleine Schraubenfeder
in seine Ruhelage getrieben werden.
Die Handhabung des Gewehres ist folgende:
Nachdem der Schufs abgegeben, befinden sich die einzelnen Theile in der in Fig. 1 dargestellten
Lage, wobei der Hebel E2 horizontal,
wie in Fig. 4 und 12 dargestellt ist, liegt, während die Ansätze Ii1 des Verschlufskopfes von
den Naseri D2 des LaufmundstUckes D zurückgehalten
werden, die Kammer mithin fest mit dem Lauf verbunden ist. Soll der Hinterlader
geöffnet werden, um die Hülse der verschossenen Patrone zu entfernen und von neuem zu laden, so wird der Hebel E2 nach
aufwärts in die in Fig. 13 dargestellte Stellung bewegt. Durch diese Bewegung wird der Verschlufskopf
E um seine Achse gedreht, wobei die Ansätze E1 desselben in die Ausschnitte D1
des Laufmundstückes zu liegen kommen, so dafs der Verschlufskopf durch den Hebel E"2
zurückgezogen werden kann. Bei dieser Drehung tritt das Gleitstück C zwischen zwei der Ansätze
E1, so dafs eine weitere Drehung des Verschlufskopfes unmöglich ist; hierdurch ist
dafür Gewähr geleistet, dafs beim Vorschieben der Kammer der Verschlufskopf in das Laufmundstück
tritt.
Infolge derselben Drehbewegung gleitet der hintere abgeschrägte Theil JF4 des Verschlufskopfes
auf der entsprechenden Fläche G4 des Schlagbolzens und drückt den letzteren in die
in Fig. 2 gezeichnete Lage, wodurch die Spitze desselben die Patrone freigiebt; auf diese Weise
wird das Gewehr so lange gesichert, bis die Kammer wieder vollständig geschlossen ist. In
dem geeigneten Zeitpunkte trifft bei der Zurückbewegung des Verschlufscylinders F der
Vorsprung Fs an der inneren Seite des
Stückes F1 gegen die Nase H3 des Patronenausziehers
H und zieht letzteren sammt der Hülse der abgeschossenen Patrone zurück. Da
der Verschlufscylinder mit einer gewissen Kraft zurückgezogen wird, wird auf den Auszieher
ein ziemlich starker Stofs ausgeübt, durch den die Patrone mit Leichtigkeit aus dem Patronenlager
gezogen wird. Sollte wider alles Erwarten die Hülse beim ersten Zurückziehen feststecken, so kann man dem Auszieher eine
Reihe von Stöfsen geben, die in den meisten Fällen den gewünschten Erfolg haben werden.
Sobald die frische Patrone eingeführt ist, wird der Hebel E2 und mit diesem der Verschlufscylinder
nebst Verschlufskopf vorwärts bewegt. Die Ansätze E1 gleiten durch die Aussparun=
gen D1 des Laufmundstückes -D; sobald der
Verschlufskopf vollständig in das Laufmundstück eingetreten ist, wird der erstere gedreht,
wobei die Ansätze E1, hinter die Nasen D2 treten und einen sicheren Verschlufs des Laufes
bewirken. Gleichzeitig wird die schräge Fläche E* gedreht und somit der Schlagbolzen freigegeben,
so dafs er beim Bewegen des Abzuges gegen die Patrohe stofsen kann.
Während der Vorwärtsbewegung des Verschlufscylinders stöfst die Nase G3 des Schlagbolzens
gegen den Abzugsstollen und wird von diesem zurückgehalten; beim Weiterbewegen des Cylinders wird die Schraubenfeder
G dann gespannt; das Gewehr ist zum Feuern bereit.
.Die Abzugsvorrichtung kann in allbekannter
und beliebiger Weise eingerichtet sein. Endlich ist noch eine passende Hemmvorrichtung
anzubringen, damit der Verschlufscylinder nicht vollständig vom Gleitstück beim Laden abgezogen
werden kann.
Es ist leicht ersichtlich, dafs der Verschlufskopf auch in dem Lauf selbst anstatt im Laufmundstück
befestigt werden kann.
Diese Erfindung kann auch bei Magazingewehren verwendet werden, wie aus den Fig. 2
und 4X ersichtlich ist.
In diesem Falle wird die Patrone von einer im Magazin angebrachten Feder bis in die
Höhe des Verschlufskopfes gehoben und durch
einen der Ansätze E1 desselben nach vorwärts
in das Patronenlager geschoben.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Gewehrverschlufs, bei welchem das Verschlufsstück F auf dem mit dem Lauf verbundenen Gleitstück verschiebbar ist, gekennzeichnet durch die Anordnung des mit dem Verschlufsstück drehbar verbundenen, mit drei Ansätzen an der Vorderfläche versehenen Verschlufskopfes E, des auf einem seitlichen Ansatz Hz des Gleitstückes angeordneten Patronenausziehers//, des im Innern des Verschlufsstückes angeordneten eigenthümlichen Schlagbolzens mit Schraubenfeder und der Sicherung, derart, dafs erstens: behufs Schliefsens des Laufes nur ein Drehen des Verschlufskopfes, nachdem derselbe in ■· das Laufmundstück eingeschoben ist, nothwendig ist, und der Verschlufs auch allein durch den Verschlufskopf bewirkt wird, zweitens: ein Steckenbleiben einer Hülse wegen der besonderen Form des Ausziehers unmöglich ist, und drittens: die Spannung des Gewehres erst dann eintritt, wenn der Verschlufskopf den Lauf geschlossen hat.
- 2. An dem unter i. gekennzeichneten Schlofs für Hinterladegewehre die besondere Construction des Verschlufskopfes E, bestehend aus dem mit strahlenförmigen Ansätzen E1 und Handhebel i?2 versehenen walzenförmigen Körper E, der behufs Befestigung im Verschlufscylinder F mit einer Nuth E3, in welche der Rand F'2 des letzteren eingreift, versehen ist, so dafs ein Drehen des Verschlufskopfes möglich ist, während derselbe gegen Abziehen gesichert ist, und dessen hintere Fläche is4 gewindeartig abgeschrägt ist, zum Zwecke, den Schlagbolzen zurückzuziehen und so eine Sicherung des Gewehres zu bewirken.
- 3. An dem unter 1. gekennzeichneten Schlofsfür Hinterladegewehre die besondere Construction des Verschlufsstückes F, bestehend aus dem zur Aufnahme des Schlagbolzens und der Schraubenfeder dienenden Hohlcylinder F mit nach abwärts gerichteten, zur Bewegung des Patronenausziehers dienenden Vorsprüngen F1, dem am vorderen Ende angeordneten Rand F2, welcher durch Wegschneiden des unteren Theiles gabelförmig gestaltet ist und zur Befestigung des Verschlufskopfes dient, und dem das hintere Ende des Cylinders F verschliefsenden Stöpsel i*"4, der in geeigneter Weise im Verschlufsstück befestigt ist.
- 4. An dem unter 1. gekennzeichneten Schlofs für Hinterladegewehre die besondere Construction des Schlagbolzens, bestehend aus dem vorderen, mit Spitze versehenen cylindrischen Theil G1 und dem hinteren rechteckigen Theil Glx, von denen der erstere den ringförmigen Ansatz G2 besitzt, dessen vordere Fläche G4 schraubengewindeartig abgeschrägt ist, wodurch ein Zurückschieben des Schlagbolzens beim Drehen des Verschlufskopfes und somit eine Sicherung des Gewehres eintritt, während der letztere mit einer zum Halten der Schraubenfeder auf dem Bolzen dienenden Nase G3 versehen ist.
- 5. An dem unter 1. gekennzeichneten Schlofs für Hinterladegewehre die besondere Construction des Patronenausziehers, bestehend aus dem mit auf- und einwärts gebogener Kralle H1 versehenen Stück . H, dem Schaft H2 und dem zum Bewegen des Ausziehers dienenden Ansatz H3, derart wirkend, dafs beim Steckenbleiben der Patronenhülse infolge des langen Schaftes mehrere Schläge gegen den Ansatz H3 geführt werden können, wodurch die Hülse im Patronenlager gelockert wird und dann. herausgezogen werden kann.
- 6. An dem unter 1. gekennzeichneten Schlofs für Hinterladegewehre die besondere Construction der Sicherungsvorrichtung, bestehend aus den beiden drehbar an einander angeordneten, schraubenartig ansteigenden Flächen E1 und G4 des Verschlufskopfes bezw. Schlagbolzens, von denen die eine durch eine geeignete Vorrichtung in derselben senkrechten Ebene gedreht wird, wodurch die andere nach rückwärts verschoben wird und somit ein Zurückziehen des Schlagbolzens, d. h. eine Sicherung des Gewehres erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50528C true DE50528C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50528D Expired - Lifetime DE50528C (de) | Gewehrverschlufs mit durch Handgriff drehbarem Verschlufskopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50528C (de) |
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0
- DE DENDAT50528D patent/DE50528C/de not_active Expired - Lifetime
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