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DE50528C - Gewehrverschlufs mit durch Handgriff drehbarem Verschlufskopf - Google Patents

Gewehrverschlufs mit durch Handgriff drehbarem Verschlufskopf

Info

Publication number
DE50528C
DE50528C DENDAT50528D DE50528DA DE50528C DE 50528 C DE50528 C DE 50528C DE NDAT50528 D DENDAT50528 D DE NDAT50528D DE 50528D A DE50528D A DE 50528DA DE 50528 C DE50528 C DE 50528C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
firing pin
barrel
rifle
lock
head
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50528D
Other languages
English (en)
Original Assignee
PH. TH. GOD-SAL in Eton, Grafschaft Buckingham, England
Publication of DE50528C publication Critical patent/DE50528C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A15/00Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
    • F41A15/12Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns
    • F41A15/14Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns the ejector being mounted on or within the bolt; Extractors per se
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/18Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks hand-operated
    • F41A3/22Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks hand-operated the locking being effected by rotating the operating handle or lever transversely to the barrel axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der nachstehend beschriebene Hinterlader vereinigt in sich die Vortheile' der bisher bekannten Systeme, nämlich die Anwendung des Cylinderverschlusses und des Schlagbolzens, die die Dauerhaftigkeit, Sicherheit beim Gebrauch und Vortrefflichkeit der Waffe bedingen, mit einer schnell und sicher arbeitenden Repetirvorrichtung.
Die Handhabung ist ähnlich wie die bei Geschützen mit Kolbenverschlufs; es wird nämlich durch theilweise Drehung eines Hebels der Verschlufs geöffnet und der Verschlufscylinder um ein gewisses Stück zurückgezogen.
In der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι den Hinterladerverschlufs, theilweise in Seitenansicht, theilweise im Schnitt bei geschlossener Kammer nach abgegebenem Schusse,
Fig. 2 den Verschlufs mit geöffneter Kammer, zum Laden bereit,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 1-2 der Fig. ι mit weggelassenem Verschlufsstück,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 3-4 der
Fig· ι, ' ■ ..
Fig. 4* einen Schnitt nach Linie 1-2 der Fig. 2.
In den Fig. 2 und 4* ist das Gewehr mit Magazin versehen.
Fig. 5 ist ,eine Seitenansicht des Verschlufscylinders,
Fig. 6 eine Hinteransicht desselben,
Fig. 7 eine Seitenansicht und
Fig. 8 eine Vorderansicht des hinteren Verschlufsstückes des Verschlufscylinders,
Fig. 9 eine Oberansicht der Führungsschiene, des Verschlufscylinders und des Laufmundstückes,
Fig. io eine Seitenansicht,
Fig. 11 eine Vorderansicht und
Fig. 12 eine Hinteransicht des eigentlichen Verschlufsstückes (Verschlufskopfes) mit der zur Bewegung nothwendigen Hebelvorrichtung.
Fig. 13 zeigt den Verschlufskopf in der'ausgelösten Stellung.
Fig. 14 ist eine Seitenansicht,
Fig. 15 eine Oberänsicht und
Fig. 16 eine Endansicht des Patronenausziehers.
Fig. 17 zeigt den Schlagbolzen in Seitenansicht,
Fig. 18 in Hinteransicht,
Fig. -19 denselben von oben und
Fig. 20 von vorn gesehen.
Fig. 21 ist eine Seitenansicht, aus welcher die Verbindung des Schaftes mit dem Lauf und der Kammer ersichtlich ist.
Fig. 22 bis 24 sind Querschnitte nach den Linien 5-6, 7-8 und 9-10 der Fig. 21.
A ist der Lauf, A1 A2 ist der Schaft und B das Abzugsblech.' Letzteres ist an dem vorderen Ende-.B1 gabelförmig gestaltet und greift nach aufwärts von beiden Seiten um das Laufmundstück und ist an demselben durch Schrauben oder in anderer geeigneter Weise befestigt; in dieser Gabel liegt der Schaft A1 genau eingepafst. Das hintere Ende des Abzugsbleches ist durch eine durch den Schaft A1' hindurchgehende Schraube B2 an dem später näher beschriebenen Gleitstück befestigt, so dafs auf diese Weise eine genügend sichere Verbindung zwischen den festen Theilen der Kammer und dem Lauf mit dem Schaft und Kolben A1 hergestellt ist (Fig. 21, 22 und 23).
Das vordere Ende A 2 des Schaftes ist gleichfalls genau in die Gabel B eingepafst und am Lauf in gewöhnlicher Weise befestigt. Dieser Theil des Schaftes ist mit einer Nuth versehen, in welcher in gewöhnlicher Weise der Entladestock untergebracht ist.
Das vom Erfinder angewendete Gleitstück C ist zweckmäfsig mit dem Laufmundstück aus einem Stück gefertigt. Das Gleitstück C erstreckt sich nach rückwärts vom Lauf und ist unten mit einer seitlichen Rippe oder einem Vorsprung C versehen, auf welchem der Patronenauszieher gleitet. Die obere Fläche des Gleitstückes C ist gewölbt und dient als Gleitfläche für den Verschlufscylinder; an der einen Seite des Stückes C ist ein winkelförmiger oder sonst passend gestalteter Vorspruug C2 angebracht, während die andere Seite mit einer Nuth C3 versehen ist, deren Zweck weiter unten beschrieben werden soll. Der Querschnitt des Stückes C ist aus Fig. 3 und 4 deutlich ersichtlich.
Das vordere Ende des Gleitstückes C ist mit einer rechtwinklig zu letzterem liegenden Aussparung C4, Fig. 2, versehen, wodurch ein Widerlager gebildet wird, das zur Verbindung des Verschlufscylinders mit dem Laufmundstück D dient. Die vordere Hälfte des Gleitstückes C ist hohl oder mit einer Vertiefung versehen, in welche der Entladestock hineinreicht, so dafs auf diese Weise ein Entladestock, der langer als der Lauf ist, untergebracht werden kann. Aufserdem wird durch die Vertiefung das Gewehr leichter, ohne der Haltbarkeit Eintrag zu thun.
Das Laufmundstück Z), welches in den Lauf A eingeschraubt ist, besitzt ein kreisrundes Loch am hinteren Ende; ferner ist dasselbe mit mehreren schwalbenschwanzförmigen oder anders gestalteten Nuthen D1 versehen, infolge dessen die Vorsprünge Z)2 D2 entstehen, durch welche der sichere Verschlufs bewirkt wird. Zwischen der Verschlufsfläche des Laufes und den Vorsprüngen D2 ist eine Vertiefung angeordnet, in der radial am Verschlufskopf angebrachte Vorsprünge sich drehen können.
Es ist klar, dafs das Gleitstück C und das Laufmundstück D nicht unbedingt in Verbindung stehen müssen; wenn dieses nicht der Fall ist, so mufs die obere Gleitfläche des Gleitstückes so angeordnet sein, dafs sie nach rückwärts eine Fortsetzung des unteren Vorsprunges des Laufmundstückes bildet.
E ist der Verschlufskopf; derselbe besteht aus einem an seinem vorderen Ende mit seitlichen oder radialen Vorsprüngen E1 versehenen vollen Cylinder E von gewöhnlichem Durchmesser. An dem hinteren Ende ist an demselben ein Handhebel E2 und hinter diesem eine kreisrunde Vertiefung E3 angebracht. Die hintere Fläche E1 des Verschlufskopfes ist schräg. Zur Aufnahme der Schlagbolzenspitze ist der Verschlufskopf in ' der Mitte mit einem kegelförmigen Loch versehen (Fig. 1, 2, 10, 11, 12 und 13).
F ist der Verschlufscylinder, welcher aus einem Hohlcylinder mit nach unten sich erstreckenden Vorsprüngen F1 besteht. An dem vorderen Ende ist der untere Theil des Cylinders auf eine kurze Entfernung weggeschnitten. Die Seitenstücke F1 sind mit senkrechten Vertiefungen versehen, während der Cylinder einen Rand F2 besitzt, der, wie aus Fig 6 ersichtlich, die Form einer Gabel besitzt. Der Rand F* liegt in der Vertiefung Es des Verschlufskopfes E, wenn letzterer in die Gabel eingeschoben ist. Der Verschlufskopf wird in seiner Lage durch einen Stift gehalten, welcher quer durch den Verschlufscylinder unterhalb des Verschlufskopfes gesteckt wird; die Befestigung kann jedoch auch in anderer beliebiger Weise erfolgen. Auf diese Weise wird der Verschlufskopf fest mit dem Verschlufscylinder verbunden und kann trotzdem um seine Achse gedreht werden. Die innere Fläche des einen Stückes F1 ist mit einer Nuth von rechteckigem oder keilförmigem Querschnitt versehen, die des anderen dagegen mit einem Vorsprung ent·^ sprechend der Vertiefung in dem Gleitstück C Der Vorsprung F3 am vorderen Ende des Stückes F1 dient dazu, den Patronenauszieher zu beeinflussen. F* ist ein cylindrischer Stöpsel, welcher einerseits zum Abschlufs des hinteren Endes des Verschlufscylinders, andererseits als Widerlager für das hintere Ende der Schraubenfeder G dient. Der Stöpsel F4 wird durch eine durch den Cylinder F gehende Schraube F& in seiner Lage gehalten; in demselben befindet sich eine längliche, rechteckige Kammer, die zur Aufnahme des hinteren Endes des Schlagbolzens dient. Der Schlagbolzen Gi, auf den die Schraubenfeder G gesteckt wird, ist mit einem Ansatz G2 versehen; seine vordere Hälfte ist cylindrisch, während der hintere Theil Glx von rechteckigem Querschnitt Und an der oberen Seite etwas weggeschnitten ist. Auf diese Weise kann auf den aus einem Stück bestehenden Schlagbolzen die Schraubenfeder ohne grofse Schwierigkeiten gesteckt werden: Das hintere Ende des Schlagbolzens besitzt eine nach unten gerichtete Nase G3, welche beim Vorschieben der Kammer gegen den Abzugsstollen trifft. Die Abzugsvorrichtung kann in gewöhnlicher Weise construirt sein und wird in einem Loch im Schaft angeordnet. Die vordere Fläche G4 des Ansatzes G2 ist schräg nach Art eines Ge-. sperres, und zwar greift bei der Ruhelage der Vorsprung G4 in die Vertiefung Ei des'Verschlufskopfes.
H ist der Patronenauszieher; derselbe besteht aus der Stange Hr die mit der auf- und einwärts gebogenen Kralle H1 versehen ist
(letztere greift hinter die Krampe der Patrone), und dem Stück üf2, dessen hinteres Ende mit einer Nase H3 versehen ist. An dem Patronenauszieher H ist eine Einkerbung Hi angebracht, in welche die.Spitze eines an der Unterseite des Hebels E2 befestigten Zapfens eingreift (Fig. 4, 12 und 13) und eine unbeabsichtigte Bewegung des Hebels verhindert.
Der Patronenauszieher liegt an der Seite des Gleitstückes C und gleitet auf der seitlichen Rippe oder dem Ansatz C1; in seiner Lage wird er durch den Theil F1 des Verschlufscylinders F gehalten, welcher gegen ihn drückt.
Das Zusammensetzen der Kammer geschieht in folgender Weise: Zunächst wird der Patronenauszieher H an der Seite des Gleitstückes C angeordnet; darauf wird der Verschlufskopf E in den Verschlufscylinder gesteckt und vermittelst des Hebels in die in Fig. 13 dargestellte Stellung gebracht; hierbei tritt der Rand F"1 des Verschlufscylinders in die Vertiefung des Verschlufskopfes und sein Vorsprung F3 gegen die vordere Fläche der Nase H3 des Patronenauszieher. Auf diese Weise wird der Verschlufskopf E von dem Verschlufscylinder und dem oberen Theil des Gleitstückes gehalten, während der Patronenauszieher zwischen dem Stück jF1 und dem seitlichen Vorsprung des Gleitstückes ruht. Hierauf werden die Kammertheile vorgeschoben und durch Drehen des Hebels der Lauf geschlossen. Nachdem dieses geschehen, bringt man den Schlagbolzen und die Schraubenfeder in den Verschlufscylinder und schliefst denselben durch -den Stöpsel F*, welcher durch Schraube F5 festgehalten wird. Der Patronenauszieher kann durch eine kleine Schraubenfeder in seine Ruhelage getrieben werden.
Die Handhabung des Gewehres ist folgende:
Nachdem der Schufs abgegeben, befinden sich die einzelnen Theile in der in Fig. 1 dargestellten Lage, wobei der Hebel E2 horizontal, wie in Fig. 4 und 12 dargestellt ist, liegt, während die Ansätze Ii1 des Verschlufskopfes von den Naseri D2 des LaufmundstUckes D zurückgehalten werden, die Kammer mithin fest mit dem Lauf verbunden ist. Soll der Hinterlader geöffnet werden, um die Hülse der verschossenen Patrone zu entfernen und von neuem zu laden, so wird der Hebel E2 nach aufwärts in die in Fig. 13 dargestellte Stellung bewegt. Durch diese Bewegung wird der Verschlufskopf E um seine Achse gedreht, wobei die Ansätze E1 desselben in die Ausschnitte D1 des Laufmundstückes zu liegen kommen, so dafs der Verschlufskopf durch den Hebel E"2 zurückgezogen werden kann. Bei dieser Drehung tritt das Gleitstück C zwischen zwei der Ansätze E1, so dafs eine weitere Drehung des Verschlufskopfes unmöglich ist; hierdurch ist dafür Gewähr geleistet, dafs beim Vorschieben der Kammer der Verschlufskopf in das Laufmundstück tritt.
Infolge derselben Drehbewegung gleitet der hintere abgeschrägte Theil JF4 des Verschlufskopfes auf der entsprechenden Fläche G4 des Schlagbolzens und drückt den letzteren in die in Fig. 2 gezeichnete Lage, wodurch die Spitze desselben die Patrone freigiebt; auf diese Weise wird das Gewehr so lange gesichert, bis die Kammer wieder vollständig geschlossen ist. In dem geeigneten Zeitpunkte trifft bei der Zurückbewegung des Verschlufscylinders F der Vorsprung Fs an der inneren Seite des Stückes F1 gegen die Nase H3 des Patronenausziehers H und zieht letzteren sammt der Hülse der abgeschossenen Patrone zurück. Da der Verschlufscylinder mit einer gewissen Kraft zurückgezogen wird, wird auf den Auszieher ein ziemlich starker Stofs ausgeübt, durch den die Patrone mit Leichtigkeit aus dem Patronenlager gezogen wird. Sollte wider alles Erwarten die Hülse beim ersten Zurückziehen feststecken, so kann man dem Auszieher eine Reihe von Stöfsen geben, die in den meisten Fällen den gewünschten Erfolg haben werden. Sobald die frische Patrone eingeführt ist, wird der Hebel E2 und mit diesem der Verschlufscylinder nebst Verschlufskopf vorwärts bewegt. Die Ansätze E1 gleiten durch die Aussparun= gen D1 des Laufmundstückes -D; sobald der Verschlufskopf vollständig in das Laufmundstück eingetreten ist, wird der erstere gedreht, wobei die Ansätze E1, hinter die Nasen D2 treten und einen sicheren Verschlufs des Laufes bewirken. Gleichzeitig wird die schräge Fläche E* gedreht und somit der Schlagbolzen freigegeben, so dafs er beim Bewegen des Abzuges gegen die Patrohe stofsen kann.
Während der Vorwärtsbewegung des Verschlufscylinders stöfst die Nase G3 des Schlagbolzens gegen den Abzugsstollen und wird von diesem zurückgehalten; beim Weiterbewegen des Cylinders wird die Schraubenfeder G dann gespannt; das Gewehr ist zum Feuern bereit.
.Die Abzugsvorrichtung kann in allbekannter und beliebiger Weise eingerichtet sein. Endlich ist noch eine passende Hemmvorrichtung anzubringen, damit der Verschlufscylinder nicht vollständig vom Gleitstück beim Laden abgezogen werden kann.
Es ist leicht ersichtlich, dafs der Verschlufskopf auch in dem Lauf selbst anstatt im Laufmundstück befestigt werden kann.
Diese Erfindung kann auch bei Magazingewehren verwendet werden, wie aus den Fig. 2 und 4X ersichtlich ist.
In diesem Falle wird die Patrone von einer im Magazin angebrachten Feder bis in die Höhe des Verschlufskopfes gehoben und durch
einen der Ansätze E1 desselben nach vorwärts in das Patronenlager geschoben.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Gewehrverschlufs, bei welchem das Verschlufsstück F auf dem mit dem Lauf verbundenen Gleitstück verschiebbar ist, gekennzeichnet durch die Anordnung des mit dem Verschlufsstück drehbar verbundenen, mit drei Ansätzen an der Vorderfläche versehenen Verschlufskopfes E, des auf einem seitlichen Ansatz Hz des Gleitstückes angeordneten Patronenausziehers//, des im Innern des Verschlufsstückes angeordneten eigenthümlichen Schlagbolzens mit Schraubenfeder und der Sicherung, derart, dafs erstens: behufs Schliefsens des Laufes nur ein Drehen des Verschlufskopfes, nachdem derselbe in ■· das Laufmundstück eingeschoben ist, nothwendig ist, und der Verschlufs auch allein durch den Verschlufskopf bewirkt wird, zweitens: ein Steckenbleiben einer Hülse wegen der besonderen Form des Ausziehers unmöglich ist, und drittens: die Spannung des Gewehres erst dann eintritt, wenn der Verschlufskopf den Lauf geschlossen hat.
  2. 2. An dem unter i. gekennzeichneten Schlofs für Hinterladegewehre die besondere Construction des Verschlufskopfes E, bestehend aus dem mit strahlenförmigen Ansätzen E1 und Handhebel i?2 versehenen walzenförmigen Körper E, der behufs Befestigung im Verschlufscylinder F mit einer Nuth E3, in welche der Rand F'2 des letzteren eingreift, versehen ist, so dafs ein Drehen des Verschlufskopfes möglich ist, während derselbe gegen Abziehen gesichert ist, und dessen hintere Fläche is4 gewindeartig abgeschrägt ist, zum Zwecke, den Schlagbolzen zurückzuziehen und so eine Sicherung des Gewehres zu bewirken.
  3. 3. An dem unter 1. gekennzeichneten Schlofs
    für Hinterladegewehre die besondere Construction des Verschlufsstückes F, bestehend aus dem zur Aufnahme des Schlagbolzens und der Schraubenfeder dienenden Hohlcylinder F mit nach abwärts gerichteten, zur Bewegung des Patronenausziehers dienenden Vorsprüngen F1, dem am vorderen Ende angeordneten Rand F2, welcher durch Wegschneiden des unteren Theiles gabelförmig gestaltet ist und zur Befestigung des Verschlufskopfes dient, und dem das hintere Ende des Cylinders F verschliefsenden Stöpsel i*"4, der in geeigneter Weise im Verschlufsstück befestigt ist.
  4. 4. An dem unter 1. gekennzeichneten Schlofs für Hinterladegewehre die besondere Construction des Schlagbolzens, bestehend aus dem vorderen, mit Spitze versehenen cylindrischen Theil G1 und dem hinteren rechteckigen Theil Glx, von denen der erstere den ringförmigen Ansatz G2 besitzt, dessen vordere Fläche G4 schraubengewindeartig abgeschrägt ist, wodurch ein Zurückschieben des Schlagbolzens beim Drehen des Verschlufskopfes und somit eine Sicherung des Gewehres eintritt, während der letztere mit einer zum Halten der Schraubenfeder auf dem Bolzen dienenden Nase G3 versehen ist.
  5. 5. An dem unter 1. gekennzeichneten Schlofs für Hinterladegewehre die besondere Construction des Patronenausziehers, bestehend aus dem mit auf- und einwärts gebogener Kralle H1 versehenen Stück . H, dem Schaft H2 und dem zum Bewegen des Ausziehers dienenden Ansatz H3, derart wirkend, dafs beim Steckenbleiben der Patronenhülse infolge des langen Schaftes mehrere Schläge gegen den Ansatz H3 geführt werden können, wodurch die Hülse im Patronenlager gelockert wird und dann
    . herausgezogen werden kann.
  6. 6. An dem unter 1. gekennzeichneten Schlofs für Hinterladegewehre die besondere Construction der Sicherungsvorrichtung, bestehend aus den beiden drehbar an einander angeordneten, schraubenartig ansteigenden Flächen E1 und G4 des Verschlufskopfes bezw. Schlagbolzens, von denen die eine durch eine geeignete Vorrichtung in derselben senkrechten Ebene gedreht wird, wodurch die andere nach rückwärts verschoben wird und somit ein Zurückziehen des Schlagbolzens, d. h. eine Sicherung des Gewehres erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50528D Gewehrverschlufs mit durch Handgriff drehbarem Verschlufskopf Expired - Lifetime DE50528C (de)

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