DE504692C - Milanese Kettenwirkmaschine - Google Patents

Description

• IHilanese Kettenwirkmaschine Bei Milanese Kettenwirkmaschinen ordnet man die Bajonettplatinen derart an, daß deren Bewegungsbahnen in Ebenen liegen, die mitten zwischen den Stuhlnadeln und senkrecht zu deren Reihe stehen. Hierdurch erreicht man, daß die Bajonettplatinenspitzen immer richtig zwischen die Fadenkreuze oder Fadenvierecke eingreifen, solange die beiden Fadenketten symmetrisch zueinander bewegt werden, z. B. die eine Fadenreihe über i unter i und die andere in gleicher Weise, jedoch entgegengesetzt zur ersten gelegt wird. Wenn dagegen die Legungen der beiden Fadenreihen unsymmetrisch zueinander erfolgen, z. B. die eine unter 2 über i und die andere unter i über i im entgegengesetzten Sinne gelegt wird, so können die Bajonettplatinen bei den bekannten Einrichtungn nicht zuverlässig in die jeweils in Betracht kommenden Fadenvierecke einstechen, so daß fehlerhafte Ware entsteht. Um diesen Mangel, der sich besonders bei Milanese Wirkmaschinen mit zwei Nadel-und Bajonettplatinenreihen bemerkbar macht, zu beseitigen, werden nach der Erfindung die Bajonettmaschinen solcher Wirkmaschinen seitweits bewegbar angeordnet, so daß sie den unsymmetrischen Fadenvierecken folgen können und immer an den richtigen Stellen in diese eingreifen. Hierdurch werden unsymmetrische Legungen fehlerfrei ausführbar, was um so mehr in die Waagschale fällt, als gerade derartige Legungen nicht nur aus Garnersparnisgründen, sondern auch zur Erreichung besonders gearteter Elastizitätsverhältnisse in der Ware vorteilhaft sind.
• Die Zeichnung erläutert die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels derselben. Von den Einschließplatinen i führen die beiden Fadenketten 2 und 3 schräg über die Nadeln 4.. Die beiden Fadenleiterreihen sind hierbei nicht nur entgegengesetzt zueinander, sondern auch mit verschieden weiten Wegen versetzt worden. Infolgedessen sind die von den Fadenketten gebildeten Vierecke seitlich verzogen und unsymmetrisch. Wollte man hierbei die Bajonettplatinen 6, die nach jeder Fadenlegung in die gebildeten Fadenvierecke einstechen und sich danach in Richtung auf die Nadeln q. zu bewegen, senkrecht zur Nadelreihe auf und nieder gehen lassen, so wären sie nicht in der Lage, in die Fadenvierecke überall in der richtigen Weise einzugreifen. Aus diesem Grunde werden die Bajonettplatinen 6 nicht senkrecht zu den Nadeln, sondern schräg zu ihnen, also während ihrer Auf- und Abwärtsbewegung, in bezug auf die Nadelreihen seitwärts bewegt, so daß sie den unsymmetrischen Fadenkreuzen folgen und stets in der vorgesehenen Weise zwischen die letzteren einstechen können. Die Größe der Seitwärtsbewegung während des Auf- und Niederschwingens muß je nach der Legungsart, die gerade auszuführen ist, in weiten Grenzen, aber beliebig feinen Abstufungen veränderlich sein. Man muß die Platinen nicht nur um eine oder mehrere Nadelteilungen, sondern auch um Bruchteile davon seitwärts bewegbar machen.
• Wie im übrigen die Seitwärtsbewegung dein Bajonettplatinen mit ihrer auf und nieder gehenden Bewegung vereinigt wird, kann der Ausführung im einzelnen überlassen bleiben. Man könnte die Platinen sowohl auf einem geraden Wege gemäß dem gestrichelt eingetragenen Pfeil in der Zeichnung auf und nieder gehen lassen als auch auf irgendeiner gekrümmten Bahn, insbesondere derart, daß sich die Platinen zwischen den Nadeln parallel zu diesen bewegen und erst außerhalb des Bereiches der letzteren eine Seitwärtsbewegung erhalten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Milanese Kettenwirkmaschine, insbesondere solche mit zwei Nadel- und Bajonettplatinenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bajonettplatinen seitwärts bewegbar sind, um bei unsymmetrischen Legungen der Fadenketten stets richtig in die von diesen gebildeten Vierecke einzustechen.
2. 2. Milanese Kettenwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bajonettplatinen zwischen den Nadeln parallel zu diesen bewegt werden, aber sobald sie aus dem Bereiche der letzteren gelangen, eine zusätzliche Seitwärtsbewegung erhalten. g. Milanese Kettenwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitwärtsbewegung der Bajonettplatinen nicht nur um volle Nadelteilungen, sondern auch um Bruchteile davon ausführbar ist.