DE504277C

DE504277C - Abschneide- und Einsteckvorrichtung fuer Nieten- oder Bolzenpressen u. dgl.

Info

Publication number: DE504277C
Application number: DEC43928D
Authority: DE
Original assignee: Th Calow and Co
Current assignee: Th Calow and Co
Priority date: 1929-11-03
Filing date: 1929-11-03
Publication date: 1930-08-05

Description

Abschneide- und Einsteckvorrichtung für Nieten- oder Bolzenpressen u. dgl. Die Erfindung betrifft eineAbschneide- und Einsteckvorrichtung für Nieten- oderSchraubenpressen u. dgl. Bei Pressen, bei denen die die Bolzen liefernde Eisenstange neben der Stauchmatrize vorgeschoben wird, hat man einen quer vor der Matrize hin und her gehenden Scherarm vorgesehen, auf dem ein schwenkbarer Einsteckhebel angeordnet ist. Infolge der kreisförmigen Bewegung dieses Armes werden die Bolzen nicht vollkommen gerade in die Matrize geschoben. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Bolzen bei der Rückbewegung des Messers von der Matrize weg durch den Einsteckarm schräg gestellt werden, der sich mit einer Vertiefung auf das vorragende Ende des Bolzens legt. Namentlich bei kurzen Bolzen, insbesondere bei kurzen Nieten, die in einer außen schwach kegeligen Bohrung der Matrize gestaucht werden, besteht die Gefahr, daß der Bolzen in der Matrize etwas schräg steht, so daß das gestauchte Werkstück einen seitlichen Grat erhält. Sehr kurze Bolzen werden sogar gelegentlich beim Rückgang des Messers wieder aus der Matrize herausgezogen.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, mittels deren diese Mängel behoben werden. Sie besteht darin, daß der abgeschnittene Bolzen in einer vor dem Messer liegenden Bohrung gerade geführt wird. Aus dieser Bohrung wird er durch einen Stift mittels des Einsteckhebels in die Matrize geschoben, der zweckmäßig getrennt von dem Einsteckhebel ist und gleichfalls gerade geführt wird. Da der Bolzen in der Bohrung sicher geführt ist, kann er sich nicht mehr bei der Bewegung zur Matrize hin infolge der Reibung auf der Vorderfläche der Matrize schräg stellen. Auch kann er durch den Einstecker infolge seiner Führung und infolge der Führung des Einsteckstiftes nur gerade eingeschoben werden. Vor dem Rückgang des Messers hat der Bolzen die Bohrung in dem Einstecker vollkommen verlassen, so daß er durch den Rückgang des Einsteckarines nicht schräg gestellt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i ist ein Grundriß der Einrichtung zum Teil im Schnitt, und zwar ist die die Bolzen liefernde Stange gerade vor das Schermesser geschoben, und Abb. 2 ist ein gleicher Grundriß der Maschine bei eingestecktem Bolzen.
Neben der Matrize a befindet sich in der üblichen Weise eine Bohrung b, durch die die Stange c zugeführt wird, von der die Bolzen d abgeschnitten werden. Quer vor der Bohrung b und der Matrize a ist ein Messerträger e mit Messer f angeordnet. Auf diesem Träger ist ein Einsteckarm g drehbar gelagert, der unter der Einwirkung einer Feder h steht. Hinter dem Arm g und vor der Bohrung b befindet sich ein Anschlag i, durch den die Länge des abzuschneidenden Bolzens bestimmt wird. Die Stange wird durch die Bohrung b vorgeschoben, bis sie auf den an dein Anschlag i liegenden Arm trifft. Darauf bewegt sich der Messerträger e nach rechts, er schneidet, den Bolzen ab und befördert diesen vor die Matrize a. Durch die Feder h und den Arm g wird der abgeschnittene Bolzen in die Matrize gesteckt.
Der Messerträger e ist nun bei der neuen Vorrichtung am vorderen Ende mit einer Führung für den abgeschnittenen Bolzen ausgestattet. Er ist zu diesem Zwecke über das Messer hinaus an der Stelle k verlängert und enthält in dieser Verlängerung eine Bohrung, in der der Bolzen Platz findet. Auf dem Messerträger sitzt ferner ein Bügel in, der eine Führung für einen Einsteckstift n bildet. Dieser ragt in die Bohrung der Verlängerung k und wird durch einen Querstift o im Bügel in gehalten.
Der abgeschnittene Bolzen findet in der Bohrung der Verlängerung k eine sichere Führung, vermöge deren er sich bei der Bewegung des Messerträgers vor die Matrizenbohrungnicht schräg stellen kann. Auch kann er infolge dieser Führung nur genau axial in die Matrize eingesteckt werden. Wenn der Bolzen d durch den Einsteckstift ia in die Matrize geführt ist, liegt sein vorderes Ende vollkommen frei, so daß er durch die Rückbewegung des Messerträgers nicht schräg gestellt werden kann.
Die Länge des Einsteckbolzens richtet sich nach der Länge des Bolzens d. Da die Bolzen d in der Bohrung der Verlängerung k eine sichere Führung erhalten, werden sie auch dann gerade eingesteckt, wenn sie sehr kurz sind. Es besteht daher selbst bei außen schwach kegeligen Matrizenbohrungen, wie sie für Nieten üblich sind, nicht die Gefahr, daß sich der Bolzen schräg einstellt. Die Bohrung der Verlängerung k kann außerdem lang ausgeführt werden, da der Bolzen durch den Stift ya vollkommen aus ihr herausgeschoben wird, ehe der Messerträger e sich zurückbewegt.
Die Führung des die Bolzen liefernden Drahtes in der Bohrung hat den weiteren Vorteil, daß der Bolzen von dem Draht wesentlich glatter abgeschnitten wird, als wenn er in einer solchen Bohrung nicht geführt wäre.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Abschneide- und Einsteckvorrichtung fürNieten- oder Bolzenpressenu.dgl. mit quer zur Matrizenbohrung bewegbarem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen in einer im Messerträger (e) angeordneten Bohrung (k) geführt wird, aus der er vor der Rückbewegung des Messerträgers von der Matrize herausgestoßen wird.
2. Abschneide- und Einsteckvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausstoßen des Bolzens aus der Bohrung (k) ein auf dem Messerträger axial zum Bolzen geführter Stift (za) dient.