DE504004C

DE504004C - Aus Teilen der Scheibenrahmen gebildetes Scharnier fuer die Klappfluegel von Schiebefenstern

Info

Publication number: DE504004C
Application number: DEP58890D
Authority: DE
Original assignee: Mathias Peters & Co
Current assignee: Mathias Peters & Co
Priority date: 1928-10-30
Filing date: 1928-10-30
Publication date: 1930-08-04

Description

Die Erfindung betrifft ein aus Teilen der Scheibenrahmen gebildetes Scharnier für die Klappflugel von ,Schiebefenstern. Es sind bereits derartige Scharniere bekannt, bei S denen der Drehdorn aus einem Stück mit einer von dem Rahmenteil vorspringenden Schiene besteht und von einer Ausnehmung des anderen Rahmenteiles umfaßt wird.

Nach der Erfindung wird ein solches Scharnier in der Weise ausgebildet, daß das Klappfenster und das Schiebefenster in der Offenstellung voneinander trennbar sind, und zwar dadurch, daß die eine Wand der Ausnehmung in an sich bekannter Weise den seitlich an der senkrechten Schiene vorspringenden Drehdorn nur bis zu seiner Unterkante umfaßt. Diese Anordnung ermöglicht es, den Klappflügel nach seinem Ausschwenken in die nahezu waagerechte Lage von dem Schiebefenster

ao abzunehmen. Ein unbeabsichtigtes Loslösen des Klappflügels kann dadurch verhindert werden, daß an der eine Regenleiste bildenden äußeren Wand der Ausnehmung eine Schraube angebracht wird, die in eine Aussparung der Tragschiene eingreift, die in diesem Falle tangential in den Drehdorn hineinläuft.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine schaubildliche Darstellung des Klappflügels,

Abb. 2 bis 6 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen der Gelenkverbindung der Fensterrahmen.

Der in Abb. 1 dargestellte Klappflugel befindet sich an dem Fenster 1 eines Eisenbahn- oder Straßenbahnschiebefensters, dessen Metallrahmen 2 in einer nicht mit dargestellten Führung verschiebbar ist. Eine die Scheibe 1 oben abschließende Metallschiene 3 trägt den Drehdorn für den Klappflügel 4. Seitlich an dessen Rahmen 5 angeschraubte Blechsegmente 6, deren Rand 7 nach außen umgebogen ist, begrenzen den Öffnungswinkel des Flügels 4.

Bei der in Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform trägt die Schiene 3 auf der Oberseite eine Schiene 10, an deren dem Wageninnern zugekehrten Seite der Drehdorn 11 vorspringt. In der Unterseite der Schiene 5 befindet sich eine genau auf die obere Fläche der Schiene 10 und den Drehdorn 11 passende Rinne 12, deren Wand 13 etwas um den Drehdorn 11 herumgreift. Die gegenüberliegende Wand 14 legt sich bei geschlossenem Flügel 4 an die Schiene 10 an, bei geöffnetem Flügel 4 verhindert sie zusammen mit dem um den Drehdorn 11 greifenden

Teil 13 ein Abfallen der Schiene 5 von ihrer Führung. Außerdem springt der Teil 14 in dieser Stellung so weit nach außen vor, daß er gleichzeitig eine Regenleiste bildet.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 springt der Drehdorn ιό nicht seitlich von der Schiene 10 vor, sondern ist so an ihr angebracht, daß die äußere Wand der Schiene 10 tangential in ihm hineinläuft. Die innere Wand 17 der Rinne 12 greift nicht um den Drehdorn, sondern geht nur bis etwa zu der durch dessen Mittelpunkt gelegten waagerechten Ebene. Um den Klappflügel 4 in geöffneter Stellung (Abb. 5) auf dem Drehdorn 16 festzuhalten, sind an einzelnen Stellen der Wand 14 Schrauben 18 angebracht, die in Aussparungen 19 der Schiene 10 greifen. Zum Abnehmen des Klappflügels müssen diese Schrauben gelöst werden.

ao Besteht der Rahmen des Fensters aus Holz, so ist die Sdiiene 10 statt mit einer Schiene 3 mit einer gegabelten Schiene 20 (Abb. 6) verbunden, die an den Holzrahmen 21 angeschraubt wird.

Sämtliche verwendeten Metallschienen können in beliebiger Länge durch Pressen hergestellt werden. Die Verwendung gepreßter Rahmenschienen, an die die Scharnierteile angepreßt sind, bedeutet eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung gegenüber der Verwendung besonders angeschraubter Scharniere.

Claims

Patentansprüche:

i. Aus Teilen der Scheibenrahmen gebildetes Scharnier für die Klappflügel von Schiebefenstern, dessen Drehdorn aus einem Stück mit einer von dem einen Rahmenteil vorspringenden Schiene besteht und von der Ausnehmung des anderen Rahmenteiles umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappfenster (4, 5) und das Schiebefenster (1, 3) in der Offenstellung voneinander trennbar sind, und zwar dadurch, daß die eine Wand (13) der Ausnehmung (12) in an sich bekannter Weise den seitlich an der senkrechten Schiene (10) vorspringenden Drehdorn (11) nur bis zu dessen Unterseite umfaßt.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehdorn (16) in der Verlängerung der tangential in ihn verlaufenden Schiene (10) angebracht ist und eine durch die als Regenleiste ausgebildete Außenwand (14) der Ausnehmung (12) hindurchgehende Schraube (18) in eine Aussparung (19) der Schiene greift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen