DE50388C - Verfahren zum Stauchen, Verstärken, Trennen oder Strecken von Metallstücken mittelst des elektrischen Stromes - Google Patents
Verfahren zum Stauchen, Verstärken, Trennen oder Strecken von Metallstücken mittelst des elektrischen StromesInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
elektrischen Stromes.
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Apparat zum Formen, Zusammenschweifsen
und zum anderweitigen Bearbeiten von Metallen unter Benutzung eines
elektrischen Stromes zum Erhitzen der zu behandelnden Stücke. Die Erfindung umfafst eine
neue Methode zum Anstauchen der Enden von Metallstangen und einen neuen, eventuell
auch zum Zusammenschweifsen von Theilen anwendbaren Apparat, unter Anwendung von
Gesenken, Walzen oder anderen Werkzeugen. Nach dem neuen Verfahren wird zunächst ein
starker elektrischer Strom durch das Arbeitsstück geleitet, so dafs dasselbe dadurch erhitzt
wird, worauf mittelst einer Prefs- oder Hämmeroperation das Anstauchen in solcher Weise bewirkt
wird, dafs das Arbeitsstück annähernd die schliefsliche Form erhält.
Die Erfindung kann dazu benutzt werden, an langen Stangen centrische oder seitliche
Köpfe, sowie Nasen oder andere Ansätze dadurch herzustellen, dafs eine Stauchung des
durch Einwirkung des elektrischen Stromes schweifsbaren Theiles in der Längsrichtung und
hierdurch eine seitliche Verschiebung der erhitzten Theile stattfindet.
Die Erfindung umfafst ferner einen Apparat zum Formgeben oder Schweifsen, welcher zwei
Klemmen oder Halter besitzt, die von einander isolirt und derart elektrisch verbunden sind,
dafs ein elektrischer Strom durch die Metallstücke der Klemmen oder Halter geleitet werden
kann. Durch zweckmäfsige Isolirung eines der Klemmfutter einer gewöhnlichen Drehbank
wird ein Apparat hergestellt, welcher für die Zwecke der vorliegenden Erfindung benutzt
werden kann. .
Das in den Apparat eingespannte Arbeitsstück wird durch geeignete Vorrichtungen in
Umdrehung versetzt und seitlich der Druckwirkung von Gesenken oder Walzen ausgesetzt,
während ein elektrischer Strom durch dasselbe getrieben wird. Die in Anwendung kommenden Gesenke oder Walzen sind an
ihren Arbeitsflächen mit einer Masse aus Kohle, Speckstein oder einem anderen schlecht wärmeleitenden
feuerbeständigen Körper bekleidet.
Aufserdem wird das Verfahren in Anwendung zum Abtrennen von Metallstangen oder
Stücken oder zur stellenweisen Verjüngung eines Theiles des zu bearbeitenden Metalles behandelt,
wobei das Erhitzen des Metalles durch einen sehr starken elektrischen Strom bewirkt
und in diesem Zustande die Trennung oder stellenweise Bearbeitung ausgeführt wird.
Es wird bemerkt, dafs die in Anwendung kommende Elektricität von einer starken Elektricitätsquelle
ausgeht, wie z. B. einer secundären Wickelung einer Inductionsspule von wenigen Windungen, deren primäre durch Wechselströme
gespeist wird, oder einer secundären Batterie von grofser Oberfläche, oder einer
Dynamomaschine mit sehr kräftigen Leitern, oder einer Wechselstrommaschine, deren Armatur
nur mit wenigen Windungen einer starken Leitung versehen ist, oder einer Gleichstrommaschine
des Unipolarsystems, in welcher die Ströme durch die Umdrehung von Kupfer-
rühren oder Scheiben durch ein gleichmä'fsiges magnetisches Feld erzeugt werden. Die Stromstärke
wird zweckmäfsig nach der Gröfse und dem Charakter des zu bearbeitenden Theiles regulirbar eingerichtet.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein theilweiser Schnitt durch eine Inductionsspule,
welche zum Erzeugen der starken elektrischen Ströme benutzt werden kann.
Fig. 2 ist eine Endansicht derselben und
Fig. 3 und 4 veranschaulichen einen Apparat zum Anstauchen von Köpfen an den Enden
von Stangen.
Fig. 5,6, 7 und 8 zeigen die Herstellung von Köpfen und Ansätzen.
Fig. 9 und 10 geben Darstellungen eines Apparates zum Erzeugen von Ansätzen an den
Seiten von Metallstangen.
. Fig. 11, 12, 13 und 14 veranschaulichen weitere Anwendungen des Verfahrens.
. Fig. 11, 12, 13 und 14 veranschaulichen weitere Anwendungen des Verfahrens.
Fig. 15 und 16 sind Grundrifs bezw. Seitenansicht
einer Drehbank, welche beim Bearbeiten von Metallstücken sowie Zusammenscbweifsen
derselben unter Anstauchen Anwendung findet.
Fig. 17, 18 und 19 geben verschiedene Darstellungen,
bei welchen Gesenke oder Walzen in Anwendung kommen.
Fig. 20 veranschaulicht eine Modification in der Anwendung der Walzen etc.
Fig. 21 und 22 sind Vorder- bezw. Seiten-,
ansieht eines Apparates zürn Theilen von Metallstücken.
Fig. 23 zeigt ein durch den Apparat getrenntes
Metallstück.
Fig. 24 ist eine Seitenansicht eines Apparates zum Zertrennen von Metallstücken durch Zerreifsen
nach vorheriger Erwärmung durch den elektrischen Strom.
Fig. 25, 26 und 27 zeigen Arbeitsstücke, welche durch den Apparat getrennt sind.
Fig. 28 zeigt eine Modification in dem Verfahren zum Trennen eines Metallstückes und
Fig. 29 das in dieser Weise getrennte Metallstück.
In Bezug auf die Fig. 1 und 2 ist N eine Stange oder ein Bündel von Kupferstangen,
welche die Leitungen C und C1 bilden, die den in der Stange erzeugten Strom den Klemmen
oder Haltern der zu bearbeitenden Stücke zuführen. Diese Stange bildet die seeundäre
Wickelung einer Inductionsspule, deren Wickelung V durch Wechselströme gespeist wird;
die Form der seeundären Wickelung ist eine solche, dafs ein Strom von niedrigem Potential
und grofsem Volumen entwickelt werden kann.
Die oblonge Spule V geht an der Seite der Leitung N entlang, besteht aus isolirtem Draht
und ist mit einer Wechselstrommaschine oder einer anderen Elektricitätsquelle verbunden.
Der durch die Spule V gehende Stroru kann durch einen Rheostaten oder einen künstlichen
Widerstand R geregelt werden.
Um die beiden von einander isolirten Leitungen N und V ist eine Eisenmasse oder
Eisendraht gewunden, um die inducirende Wirkung an den Theilen, wo die Leitungen
neben einander liegen, zu vergröfsern. Der Querschnitt der Stange N sollte ein bedeutend
gröfserer sein als derjenige des zu bearbeitenden und durch die in der Leitung N erzeugten
Ströme erhitzten Körpers, wenn das speeifische Leitungsvermögen des letzteren nicht bedeutend
geringer als das der Stange N Und der 'zu
denselben führenden Leitungen C und C1 ist.
In den Fig. 3 bis 14 wird die Herstellung von Verstärkungen oder seitlichen Ansätzen an
Stangen B gezeigt, welche durch die feste Einspannvorrichtung E festgehalten werden.
D ist ein Contactblock, welcher so geführt wird, dafs er in der Längsachse von E durch
Einwirkung einer Feder 5 bewegt wird. Die Stange B legt sich gegen D, welcher massiv
und ein guter Leiter ist und dessen Ende hohl oder in anderer Weise ausgebildet sein kann,
wie in der Fig. 4 dargestellt.
C C1 sind die beiden Pole des erhitzenden Stromkreises, dessen Strom durch den festen
Block E, die Metallstange B und den Block D geht. Die Einspannvorrichtung E und das
Contactstück D liegen der Bequemlichkeit wegen dicht neben einander, so dafs die Stange,
welche durch E hindurchgeht und nur um ein kurzes Stück vorsteht, mit dem Contactstück
in Berührung tritt. Beim Durchgehen des Stromes wird das Ende der Stange B erhitzt, so dafs die Anstauchung derselben unter
Einwirkung der Federpressung stattfindet und der in Fig. 4 veranschaulichte Κορί'ΛΓ erzeugt,
wird.
Dasselbe Verfahren wird angewendet, wenn Verstärkungen oder Ringe an anderen Theilen
der Stange als an den Enden hergestellt werden sollen. Hierzu braucht nur das Arbeitsstück an zwei Stellen eingespannt zu werden,
welche das zu verstärkende Stück einschliefsen, und hierauf wird der elektrische Strom hindurchgeleitet,
so dafs die Stange an der zu bearbeitenden Stelle erhitzt und durch Druck auf das bewegliche Contactstück die Verstärkung
hergestellt wird. In der Fig. 5 sind die einzelnen Theile in ihren bezw. Lagen bei der
Herstellung einer solchen Verstärkung dargestellt, und ist B, Fig. 5, die Stange, welche
wie oben durch die feste Klemme E gehalten wird. D ist eine bewegliche Klemme oder
das Contactstück (Fig. 3), welches durch eine Feder S gegen die Klemme E geprefst wird.
Die Klemme D umfafst die Stange an irgend einer Stelle, so dafs durch die Lage gegen die
Einspannvorrichtung E der Theil des Arbeits-
Stückes, welcher zu erhitzen und anzustauchen ist, bestimmt wird.
Indem der Strom angesetzt und die Klemme D gegen die Einspannvorrichtung E in Richtung
der Stange B bewegt wird, wird die Stange zwischen den beiden Klemmen erhitzt und
dieser Theil durch Stauchung nach aufsen gedrückt, so dafs, wie aus Fig. 6 ersichtlich, ein
Kopf an der Stange gebildet wird. Diesej: Kopf oder diese Verstärkung K der Stange
kann natürlich in einer Drehbank bestimmte Formen KK1, Fig. 7 und 8, erhalten.
Sollen nur an den Seiten des Arbeitsstückes Ansätze oder Anstauchungen erzeugt werden,
so wird das Arbeitsstück zweckmäfsig in eine nicht leitende Muffe oder Form eingeschlossen;
es mufs aber darauf gesehen werden, dafs diese Form den Raum zwischen den Klenv
men D und E nicht ausfüllt und eine Endbewegung des Arbeitsstückes entsprechend der
Druckäufserung auf dasselbe zuläfst. Fig. 9 und 10 stellen die bezügliche Einrichtung in
Ansicht und Schnitt dar. Die Form besteht danach aus einem getheilten Rohrstück aus
feuerfestem Thon etc., welches das Arbeitsstück an der Stelle, wo es erhitzt werden soll, lose
umgiebt und durch umgelegte Bänder zusammengehalten wird. Eine seitliche Oeffnung a
gestattet die Ausdehnung des heifsen Arbeitsstückes beim Anstauchen durch den auf die
Enden desselben ausgeübten Druck. Arbeitsstücke mit derartigen seitlichen Ansätzen können
in verschiedener Weise benutzt werden, wie dies aus den Fig. 11 bis 14 ersichtlich ist.
In Fig. 15 und 16 ist eine gewöhnliche Drehbank
dargestellt, deren Kopf N von dem Bett isolirt ist, damit die beiden mit einander nicht
in elektrischer Verbindung stehen. Der Strom wird durch ein sehr starkes Kabel zugeführt.
Das Bett und der Kopf R sind durch ein anderes Kabel mit den Stromquellen verbunden.
CC1 sind Docken, welche die Arbeitsstücke,
durch welche der Strom geleitet wird, centriren und halten; der erforderliche Druck auf das
Arbeitsstück kann z. B. durch entsprechende Bewegung von R ausgeübt werden.
Nachdem das Anstauchen etc. ausgeführt ist, kann die Docke C in Umdrehung gesetzt
werden, wobei die Docke C1 (die sich frei drehen kann) mitläuft. Eine Walze oder
Rolle G kann alsdann gegen die Schweifsstelle geprefst werden, um die äufsere Form des
Arbeitsstückes zu bestimmen, oder es kann ein anderes Werkzeug, z.B. ein Stichel etc., angesetzt
werden, um das Arbeitsstück nach Erfordern abzudrehen.
Die Walze G kann durch den Werkzeugträger der Drehbank gehalten werden. Nach
Fig. 17 wird eine Rolle G gegen die heifse Stange B geprefst, so dafs dieselbe aufsen bearbeitet
wird. Es empfiehlt sich, mindestens drei Walzen oder Rollen anzuwenden, welche gegen die Stange geprefst werden, ebenso wie
zweckmäfsig eine Einrichtung getroffen wird, dafs das Arbeitsstück während der Bearbeitung
sich in Richtung seiner Längsachse bewegen kann. ■ ■
Die Erhitzung durch die Stromdurchführung dauert so lange, als die Stange umläuft, und
die Walzen (Fig. 18) können fortgezogen werden, um diese Erhitzung zuzulassen.
Fig. 20 zeigt die Bearbeitung einer Stange am Ende. Dies geschieht dadurch, dafs die
Stange in die Docke C der Drehbank eingespannt wird und genügend weit aus der Docke
vorsteht, um gegen einen Metallblock, welcher vom Kopf JR getragen wird, anzuliegen. Der
durchtretende Strom erhitzt das vorstehende Stangenende, und die nun folgende Bearbeitung
durch die drei Walzen erzeugt die in Fig. 20 dargestellte Form. Es empfiehlt sich, die
Walzen mit Kohle, Speckstein oder anderem Wärme nicht leitenden und feuerfesten Material
zu bekleiden.
. Zum Theilen oder Strecken von Metallstücken können die in Fig. 21, 22, 24 und 28
dargestellten Einrichtungen Anwendung finden. Mit Bezug auf Fig. 21 und 22 sind C C1
leitende Einspannvorrichtungen, die auf einem Tisch P Platz finden und das Arbeitsstück B
halten. Die Einspannvorrichtungen C C1 sind
von einander gut isolirt und durch Kabel oder starke Leitungen K ΚΛ mit der Quelle
für starke Ströme verbunden. Sie können erforderlichenfalls gegen einander verstellbar eingerichtet
sein, um die Länge des zu bearbeitenden Theiles des Arbeitsstückes ändern zu können. Durch die Kabel K K1 wird so
lange starker Strom dem Arbeitsstück zugeführt,, bis dasselbe etwa bis zur Rothglut (wenn
Eisen und Stahl bearbeitet wird) oder bis zu einer geringeren Temperatur erhitzt wird. An
das heifse Arbeitsstück wird alsdann eine Kreissäge S oder ein anderes Schneidzeug gebracht
und das Stück in der Mitte durchgetrennt. Nach der Darstellung wird die Kreissäge S von einem
Gestell E getragen, das auf der Hauptantriebwelle X montirt und mit Handhabe H versehen
ist. Es empfiehlt sich, die Stromzuführung zu unterbrechen, ehe die Durchtrennung
vollzogen wird, die bei rothglühendem Eisen und Stahl in sehr kurzer Zeit bewirkt
ist.
Fig. 23 zeigt eine in zwei Theile B B1 getheilte
Stange; die Trennungsfiä'che ist glatt und eine Deformation der Stange an der
Schnittstelle ist nicht wahrzunehmen.
Nach der Einrichtung Fig. 24 werden die Einspannvorrichtungen C C1, welche von einem
passenden Träger getragen werden, von einander isolirt und die eine (C1J kann gegen die
andere durch eine Schraube 5' mit Kurbel H1
Claims (2)
- verstellt werden. Bei Anwendung dieser Vorrichtung wird das Arbeitsstück B fest eingespannt und durch den von C nach C' durchgehenden Strom so lange erhitzt, bis das Arbeitsstück weich ist, worauf die Einspannvorrichtungen aus einander gezogen werden, so dafs eine Streckung des Arbeitsstückes an der erhitzten Stelle, event, ein Zerreifsen desselben, eintritt.Ist das Arbeitsstück aus Eisen und Stahl, die unter der Einwirkung von Wärme plastisch werden, so kann das Metall bis zu einer Spitze (Fig. 25) ausgezogen werden, und wenn die Erwärmung mehr auf ein kleines Stück beschränkt wird, d. h. die Einspannvorrichtungen .näher an einander liegen, wird durch das Ausziehen, wenn dasselbe schnell vollzogen wird, das Arbeitsstück, etwa wie aus Fig. 26 ersichtlich, getheilt. Wenn ein Arbeitsstück bis zu einer sehr hohen Temperatur, die dem Schmelzpunkt nahe liegt, erhitzt und alsdann durch Zuganwendung zerrissen wird, so haben die Trennungsflächen etwa die in Fig. 27 dargestellte Form, wobei ein Ausziehen fast gar nicht mehr eintritt. Ein solches Theilen tritt auch bei Metallen oder Legirungen ein, welche vor dem Schmelzen nicht in einen weichen plastischen Zustand übergehen.Wenn die Trennung eines Arbeitsstückes durch Ausziehen bei Bildung gerader Trennungsfla'chen gefordert wird, empfiehlt es sich, das Arbeitsstück mittelst Stempel DD1, Fig. 28, einzudrücken, die entweder vor oder nach dem Erhitzen angelegt werden können. Durch Anwendung dieses Hülfsmittels wird das Arbeitsstück in der in Fig. 29 angegebenen Weise getrennt.Pateντ-Ansprüche:ι . Ein Verfahren zum Anstauchen, Verstärken oder Formgeben bezw. Trennen oder Strecken von Metallstücken, darin bestehend, dafs dieselben in Einspannvorrichtungen gebracht werden, denen ein starker elektrischer Strom zugeführt wird, und welche die Stauch- und Trennstelle freilassen, so dafs nach Erweichen des Metalles durch den Strom ein Stauchen oder Formgeben durch Nähern und ein Trennen oder Strecken durch Auseinanderbewegen der Einspannvorrichtungen bewirkt wird.
- 2. Zur Ausführung des unter 1. genannten Verfahrens:a) die Anwendung einer auf das Arbeitsstück aufzuziehenden, mit seitlicher Öeffnung versehenen Muffe T, Fig. 9 und 10, aus nichtleitendem Material zur Erzeugung seitlicher Ansätze an dem Arbeitsstück;b) die Anwendung einer mit verstellbarer Einspannvorrichtung versehenen Dreh-■ bank oder anderen ähnlichen Vorrichtung zur Metallbearbeitung, welche das Arbeitsstück halten und drehen kann, das nach Erweichen durch den Strom durch seitlichen äufseren Druck mittelst bekleideter Walzen etc. die bestimmte Form erhält.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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