DE503036C

DE503036C - Im Mauerwerk oder Beton eingebetteter, aus einem Ober- und Unterteil bestehender Schinenstuhl fuer Arbeitsgrubengleise o. dgl.

Info

Publication number: DE503036C
Application number: DEV23074D
Authority: DE
Original assignee: Ver Flanschenfabriken & Stanzw
Current assignee: Ver Flanschenfabriken & Stanzw
Priority date: 1927-10-11
Filing date: 1927-10-11
Publication date: 1930-07-23

Description

Im Mauerwerk oder Beton eingebetteter, aus einem Ober- und Unterteil bestehender Schienenstuhl für Arbeitsgrubengleise o. dgl. Die Befestigung von Schienen für Arbeitsgruben, Drehscheibenkränze und ähnliche aus :Mauerwerk oder Beton hergestellte Bauteile ist mit besonderen Schwierigkeiten verbunden und geschieht fast ausnahmslos mittels gegossener Schienenstühle, welche in das 'Mauerwerk oder den Beton eingebettet werden. Diese Schienenbefestigung hat aber den Nachteil, daß die gegossenen Stühle, die meist besondere Kammern für die Aufnähme von Hakenschrauben besitzen, sehr umständlich und teuer sind und geringe Festigkeit besitzen. Ein weiterer Übelstand ist darin zu sehen, daß in der Regel die Verwendung der normalen Schienenbefestigungsmittel des Eisenbahnoberbaues nicht möglich ist.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch einen aus einem Oberteil und Unterteil bestehenden Schienenstuhl behoben, welcher sich dadurch kennzeichnet, daß das Unterteil aus einem Abschnitt eines T_- oder ähnlicher. Profils besteht, auf dessen oberen Flansch das Oberteil aufgeschweißt ist, bestehend aus der an sich bekannten, mit beiderseits den Schienenfuß führenden Rippen versehenen Unterlegplatte, wobei der Schienenfuß durch Pratzenklemmplatten festgespannt ist, die sich auf Schienenfuß und U nterlegplatte stützen und über die Plattenrippen hinweggreifen, sowie durch Hakenschrauben, welche in etwa halbkreisförmige, oben offene Schlitze der Rippen eingcführt sind. Es ergibt sich auf diese Weise ein sehr einfacher Schienenstuhl, welcher aus bekannten Walzelementen leicht und durch ungeübte Arbeitskräfte hergestellt werden kann Auch hinsichtlich der Festigkeit ist ein solcher Stuhl den gegossenen Schienenstühlen überlegen. Die Verwendung der an sich bekannten Rippenplatte als Oberteil zur Herstellung eines solchen Schienenstuhls bringt den Vorteil mit sich, daß die Schienenbefestigungsschrauben von oben eingesetzt und ohne Lösung des Stuhloberteils ausgewechselt werden können und daß ihre Köpfe nicht in die Beton- oder Mauerwerkunterlage hineinragen, so daß die Unterlagen ausgespart werden müßten.
An sich ist es hierbei im Eisenbahnoberbau bekannt, Schienenbefestigungen durch V erschweißen von verschiedenen Teilen herzustellen.
Ferner hat man auch bereits Schienenstühle benutzt, welche ein I-förmiges Profil aufwiesen, doch handelt es sich hier um gegossene Schienenstühle mit besonderen Kammern für die Befestigungsschrauben. Eine andere bekannte Bauart unter Verwendung eines I- Profils benutzt zum Festhalten der Schienen wulstartige Aufbiegungen des oberen Flansches. Ein solcher Schienenstuhl ist naturgemäß beim modernen Eisenbahnoberbau nicht verwendbar.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
Abb. i ist ein Querschnitt, Abb. a ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
Die Schienenbefestigung besteht aus einem abgelängten Stück eine, Doppel-T-Eisens a, welches in den Beton b eingebettet ist und auf dessen oberem Flansch c die bekannte Rippenunterlegplatte d des Regeloberbaues E der Deutschen Reichsbahn durch Verschweißen befestigt ist. Damit das Fußstück a auch in der Längsrichtung fest im Mauerwerk haftet, ist der Steg an den Enden auf der ganzen Höhe etwas eingeschnitten und in entgegengesetzter Richtung rechtwinklig bei e abgebogen, wodurch gleichzeitig ein Ausknicken des Steges verhindert wird. -Die Unterlegplatte il besitzt auf beiden Seiten Nocken f, zwischen welche von außen eine entsprechend gestaltete Schraube g eingeschoben wird. Die Befestigung erfolgt dann nach Auflegen der Klemmplatte i vermittels der Mutter h.

Claims

PATEN TAll,TSPRÜCI1E: i. Im 1Iauerwerk oder Beton eingebetteter, aus einem Ober- und Unterteil bestehender Schienenstuhl fürArbeitsgrubengleise o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil aus einem Abschnitt (a) eines 1- oder ähnlichen Profils besteht, auf dessen oberen Flansch (c) das Oberteil aufgeschweißt ist, bestehend aus der an sich bekannten, mit beiderseits den Schienenfuß führenden Rippen versehenen Unterlegplatte (d), wobei der Schienenfuß durch Pratzenklemmplatten (i.) festgespannt ist, die sich auf Schienenfuß und Unterlegplatte stützen und über die Plattenrippen hinweggreifen, sowie durch. Hakenschrauben (g), welche in etwa halbkreisförmige, oben offene Schlitze der Rippen eingeführt sind. z. Schienenstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an beiden Enden (e) und der ganzen Höhe eingeschnittene Steg des T_-Profilabschnittes (a) in entgegengesetzter Richtung rechtwinklig abgebogen ist.