DE502653C - Anordnung zur Erzeugung hochgespannten Gleichstromes aus gleichgerichtetem Wechselstrom - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung hochgespannten Gleichstromes aus gleichgerichtetem WechselstromInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M7/02—Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung hochgespannten Gleichstromes aus
gleichgerichtetem Wechselstrom und besteht darin, daß von den Enden der Sekundärwicklung
eines Transformators das eine unmittelbar, das andere über Kondensatoren an je eine Glühkathode
und eine Anode verschiedener Ventilröhren angelegt ist. Eine ähnliche Schaltung,
jedoch mit elektrolytischen Gleichrichtern ist in dem deutschen Patent 103 388 (Fig. 5) angegeben
und später nochmals von Greinacher beschrieben worden. Diese Schaltung ist jedoch
im allgemeinen unvorteilhaft, weil die gewonnene Gleichstromspannung niedrig ist und auf andere
Art einfacher und billiger erzeugt werden kann. Die Erfindung dagegen ermöglicht die Erzeugung
hochgespannten Gleichstroms und unterscheidet sich äußerlich von der angegebenen
Schaltung durch die Verwendung von Glühkathodengleichrichtern an Stelle der elektrolytischen.
Hierbei spielt eine besondere Rolle die Heizung der Röhren, für welche die Erfindung
ebenfalls Mittel angibt. Abb. 1 stellt beispielsweise eine Schaltung gemäß der Erfindung
dar. Die Wechselstromquelle, deren Strom zu dem genannten Zwecke verwendet werden soll,
ist in einer an sich bekannten Weise mit der in der Abbildung nicht dargestellten Primärwicklung
eines Transformators verbunden. Das eine Ende der Sekundärwicklung steht in leitender Verbindung
mit der Anode 5 einer Zweielektrodenventilröhre 3 bekannter Art und der Kathode 6
einer zweiten ähnlichen Ventilröhre 4. Das andere Ende der Sekundärwicklung ist über einen
Kondensator 8 mit der Kathode 6 der Ventilröhre 3 und über einen zweiten Kondensator 8
mit der Anode 5 der Ventilröhre 4 verbunden. Die Heizung der Kathoden 6 der beiden Ventilröhren
erfolgt durch die Transformatoren. Der an den Klemmen 9 und 10 erhaltene Gleichstrom
wird dem Verbraucher zugeführt.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Während der Halbperiode des zu richtenden Wechselstromes, während der die Anode der
Ventilröhre 3 positiv gegenüber dem Glühfaden derselben Röhre ist, fließt ein Strom zwischen
Anode und Glühfaden dieses Ventils, wodurch der mit der Klemme 9 in Verbindung stehende
Kondensator derart geladen wird, daß die Klemme 9 positiv gegenüber dem mittleren Anschlußpunkt
zwischen den beiden Kondensatoren wird. Da die Anode der Ventilröhre 4 zu gleicher Zeit ein Potential besitzt, das niedriger
ist als das des Glühfadens dieser Ventilröhre, so fließt kein Strom durch diese, und die Ladung
des an die Klemme 10 angeschlossenen Kondensators ändert sich nicht. Bei der nächsten Halb-
periode des zu richtenden Stromes wird hingegen die Anode der Ventilröhre 4 positiv gegenüber
dem Glühfaden dieser Röhre, und es fließt Strom durch die Röhre 4, durch welchen der Kondensator,
der an die Klemme 10 angeschlossen ist, derart geladen wird, daß diese Klemme negativ
gegenüber dem Anschlußpunkt zwischen den beiden Kondensatoren wird. Da andererseits
die Anode der Ventilröhre 3 jetzt negativ gegenüber dem Glühfaden ist, so ändert sich die Ladung
des an die Klemme 9 angeschlossenen Kondensators nicht. Beide Kondensatoren haben
somit nacheinander Ladungen von gleichem Sinn erhalten. Die Entladungen dieser Kondensatoren
in Hintereinanderschaltung in einen an die Klemmen 9 und 10 angeschlossenen Verbrauchskreis
ergeben somit in diesem Kreise einen gerichteten Strom.
Ein Vorteil dieser Schaltung besteht darin, daß man zwischen den Verbrauchsklemmen 9 und 10 eine doppelt so hohe Spannung erhält, als mit einer Ventilröhre erzielbar wäre. Dieser Vorteil ist von großer Wichtigkeit, da Schaltungen zum Richten von Wechselstrom im allgemeinen dazu dienen, einen Gleichstrom von sehr hoher Spannung zu erzielen.
Ein Vorteil dieser Schaltung besteht darin, daß man zwischen den Verbrauchsklemmen 9 und 10 eine doppelt so hohe Spannung erhält, als mit einer Ventilröhre erzielbar wäre. Dieser Vorteil ist von großer Wichtigkeit, da Schaltungen zum Richten von Wechselstrom im allgemeinen dazu dienen, einen Gleichstrom von sehr hoher Spannung zu erzielen.
Wenn die Wechselstromleistung nicht einer Stromquelle entnommen wird, deren Gesamtleistung
groß ist gegenüber der für die Gleich-Stromerzeugung benötigten, z. B. in dem Fall,
daß für die beschriebene Anordnung eine besondere Maschine vorhanden ist, würde das Durchbrennen
der Glühkathode einer Ventilröhre die plötzliche Entlastung der Maschine auf die
Hälfte bedeuten und somit an dieser Maschine eine so beträchtliche Spannungserhöhung bewirken,
daß auch für die Glühkathode der zweiten Röhre die Gefahr des Durchbrennens entsteht.
In Abb. 2 ist nun eine Sicherheitseinrichtung angegeben, welche diese Gefahr beseitigt. Diese
Sicherheitseinrichtung besteht aus einer Selbstinduktionsspule, auf deren Kern sich zwei Wicklungen
11 und 12 befinden, die in dem Heizstromkreis je eines Glühfadens liegen. Sie wirken
auf den Kern im entgegengesetzten Sinne magnetisierend, so daß letzterer für gewöhnlich unmagnetisiert
bleibt. Reißt nun z. B. der zur Wicklung 11 gehörige Glühdraht, so wird die
Wicklung 11 stromlos und die Magnetisierung der Wicklung 12 nicht mehr aufgehoben, und
letztere wirkt daher als Drosselspule, die ein zu starkes Anwachsen des Stromes und somit ein
Durchbrennen des Glühdrahtes der anderen Röhre verhindert.
Claims (2)
1. Anordnung zur Erzeugung hochgespannten Gleichstromes ausgleichgerichtetem
Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß von den Enden der Sekundärwicklung eines
Transformators das eine unmittelbar, das andere über Kondensatoren an je eine Glühkathode
und eine Anode verschiedener Ventilröhren angelegt ist und die Kondensatoren mit dem Verbrauchsstromkreis in Reihe geschaltet
sind, wobei der Heizstrom der Gleichrichterröhren getrennten Wechselstromwicklungen
entnommen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Heizstromkreis
in Reihe mit den Glühkathoden zwei gleichartige Wicklungen einer Selbstinduktionsspule
liegen, die auf ihren Kern in entgegengesetztem Sinne magnetisierend wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN: GEDRUCKT W DER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR502653X | 1917-08-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE502653C true DE502653C (de) | 1930-07-16 |
Family
ID=8906518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL50753D Expired DE502653C (de) | 1917-08-14 | 1920-06-23 | Anordnung zur Erzeugung hochgespannten Gleichstromes aus gleichgerichtetem Wechselstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE502653C (de) |
-
1920
- 1920-06-23 DE DEL50753D patent/DE502653C/de not_active Expired
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