DE500964C - Elektrische Raumschutzeinrichtung gegen Einbruchsdiebstahl - Google Patents
Elektrische Raumschutzeinrichtung gegen EinbruchsdiebstahlInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/02—Mechanical actuation
- G08B13/12—Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires
- G08B13/126—Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires for a housing, e.g. a box, a safe, or a room
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Description
Zum Schütze von Räumen, in denen wertvolle Gegenstände verwahrt werden, werden
häufig Drahtbespannungen der Wände, Decken; Fußböden und Türen der zu sichernden Räume
benutzt, welche bei Zerreißen der Drähte dieser Bespannungen oder bei eintretender Berührung
zwischen Drähten und dadurch verursachten Nebenschlüssen auf elektrische Vorrichtungen
einwirken und diese zur Auslösung von Alarm-Signalen veranlassen. Bei den bisher bekannt
gewordenen Bespannungsarten hat man sich darauf beschränkt, die zu verlegenden Drähte
auf mit den Wänden, Decken usw. verbundenen Holz- oder Eisengestellen unter Zwischenfügung
von Isolierungen anzubringen oder auch die Drähte in die Nuten von hölzernen Leisten einzulegen.
Zum Schütze gegen Beschädigung bei Reinigungsarbeiten wurden derartige Bespannungen
auch teils in die Wände der Räume ein-
ao gelassen, verdeckt oder verputzt oder auch in
einfacher Weise durch Überkleben mit Tapeten oder durch Holzverschalungen verdeckt. Fast
alle der bisher bekannt gewordenen Ausführungsarten derartiger Bespannungen weisen erhebliche
Mangel auf, indem sie entweder schwer zu installieren oder nach dem Einbau gar nicht
bzw. nur mit Mühe noch zugänglich sind, oder aber es finden durch die Mauerfeuchtigkeit, Salpeterbildung
usw. Veränderungen der Traggestelle und damit Beschädigungen der Bespannungen statt, und schließlich bieten nur wenige
der bisher gebräuchlichen Bespannungen auch nur einige Sicherheit gegen Herangelangen von
Einbrechern an die Drahtleitungen nach Entfernung von Teilen des Mauerwerks.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Raumschutzeinrichtung, welche sowohl
leicht montierbar und stabil ist wie auch große Sicherheit gegen zufällige oder zu verbrecherischen
Zwecken beabsichtigte Veränderung aufweist. In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung sind
einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht die neue Raumschutzeinrichtung aus elektrisch leitenden
Platten mit wellen- oder mäanderförmigem Profil und mit ihnen verbundenen Drahtleitungen.
Wie Fig. ι erkennen läßt, sind in den Vertiefungen
ι der Platte 2 Drahtleitungen 3 und 4 auf Isolierungen 5 befestigt.
Fig. 2 zeigt eine Tafel 6, in deren Vertiefungen ebenfalls Drahtleitungen isoliert gelagert sind.
Außerdem sind aber auch Drähte 3, 4 quer zu den Vertiefungen durch die Wellen der Platte 6
hindurchgeführt, in denen sie durch Isoliermittel (Buchsen 9 o. dgl.) gehalten werden.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung wie Fig. 2 im Querschnitt, aber auch noch mit Drähten 7, 8
versehen, an welchen quer vorbei Drahtleitungen 10 geführt sind. Hier ist die Platte 6 an
einer Mauer 11 befestigt und durch eine Verschalung 12 verkleidet gedacht, welch letztere einfach
mit der Platte 6 verschraubt ist.
In Fig. 4 ist eine Einrichtung dargestellt, bei welcher zwischen zwei Tafeln nach Fig. 1 eine
dritte Tafel 14 eingefügt ist, welche ebenfalls
5ÖÖ964
aus Metall besteht und gegenüber den Tafeln 15, 16 und Drähten 3, 4 durch Isolierungen 17
isoliert gehalten wird.
Wie zu Fig. 1 und 2 angedeutet, stehen die Drahtleitungen mit einer elektrischen Differentialschaltung,
bestehend aus einem Relais 25 mit Alarmkontakten 27, 28, einer Batterie 29
und einer Signallampe 30 in Verbindung. Ein Einstellwiderstand 31 ermöglicht Abgleichung
der Stromstärke in den beiden Drahtspulen des Relais 26 zur Einstellung des Ankers in die Nulllage.
Über einen Vorschaltwiderstand 32 ist die Tafel 6 und weiterhin die Tafel 2 mit der
Mitte der Batterie 29 verbunden gedacht für den Fall, daß die Tafeln 2 und 6 aus elektrisch
leitendem oder halbleitendem Material bestehen. Hierbei ist der Stromkreis der Spule 34 unveränderlich
gewählt und der Widerstand derselben als so hoch bemessen angenommen, daß erst durch Einstellung eines Zusatzwiderstandes 31
im Stromkreise der Spule 33 gleiche Wirkung der beiden Spulen 33,34 auf die Magnetnadel 35
erreicht werden kann. Ist diese Wirkungsgleichheit aber erreicht, so muß naturgemäß jede
Änderung des Stromkreises der Spule 33, sei es durch Kurzschlußbildung zwischen den Leitungen
3,4 und dementsprechende Widerstaridsverminderung des Stromkreises der Spule'33
oder aber durch teilweisen Kurzschluß der Batterie 29 bei Berührung des einen oder anderen
Drahtes 3, 4 mit den geerdeten Pla.tten 2,6, über Erde und dadurch im Stromkreise der
Spule 33 verursachten Spannungsabfall zu Wirkungsungleichheit zwischen den Spulen 33
und 34 führen, wodurch alsdann das Alarmsignal in Tätigkeit gesetzt wird.
Wie erklärlich, muß es den Erfordernissen des Einzelfalles vorbehalten bleiben, welche Art
der Ausführung jeweilig am zweckmäßigsten verwendbar wird. In jedem Falle lassen sich
aber ganze Wandbespannungen aus Plattensätzen, wie vorbeschrieben, in beliebiger Weise
leicht zusammensetzen und auch wieder voneinander lösen. Auch ist es äußerst einfach,
dieselben irgendwie staub- und schmutzsicher zu verkleiden, indem man an ihnen Schutzplatten
nach Art der in Fig. 3 dargestellten anschraubt, die ebenfalls wieder bei Bedarf
leicht zu entfernen sind,
In den Fig. 3 und 4 sind die Raumschutzplatten mit reichlichem Zwischenräume untereinander
bzw. zu den Drahtleitungen dargestellt. In der Praxis wird dieser Zwischenraum naturgemäß nach Möglichkeit zu verringern sein.
Je nach Bedarf lassen sich die Platten auch mit Rahmen und Scharnieren versehen, um
sie einzeln oder in ganzen Sätzen verschwenkbar zu machen oder auch als Türen benutzen zu
können. Besonders bei Freiaufstellung zur Sicherung eines Wertbehälters würde eine solche
Ausrüstung mit Scharnieren vorzusehen sein, zu dem Zwecke, während des Nichtgebrauchs
das aus den Platten gebildete, etwa kastenförmige Gehäuse in eine gerade Ebene umlegen
bzw. auseinanderfalten zu können.
An Stelle gewöhnlicher Kupferleitungen würden die Platten je nach Bedarf auch mit Drähten
aus Widerstandsmaterial versehen werden.
Einen weiteren Vorzug gegenüber den bisher bekannt gewordenen Raumschutzeinrichtungen
bieten die hier vorliegenden auch dadurch, daß sie ohne weiteres jedem Raumwinkel und jeder
eckigen oder runden Wand- bzw. Deckenumbiegung durch einfaches Andrücken angepaßt
werden können. In diesem Falle werden die quer zu den Plattenvertiefungen geführten
Drähte als Spiralen verlegt, um ein Zerreißen oder Durchhängen beim Biegen der Platten zu
vermeiden.
Natürlich würde auch nichts im Wege stehen, die Platten mit den an ihnen befestigten Drähten,
z. B. bei Ausführung nach Fig. 3 und 4, durch Ausfüllen der Zwischenräume mit Isoliermasse
zu einem festen Ganzen zu verbinden oder auch die Drahtleitungen einfach in Isoliermasse,
die in die Plattenvertiefungen eingebracht wird, einzubetten.
Andererseits ist aber die Ausführung nach Fig. ι und 2 mit Rücksicht auf gute Durchlüftung
und jederzeit leichte Zugähglichkeit zu go
den Drahtleitungen ebenfalls vorteilhaft.
Im übrigen würde auch nichts im Wege stehen, bei Ausführung von Raumschutzanlagen
mit Platten nach Fig. 1 und 2 den einen Teil bzw. eine Anzahl der Platten nach Fig. 1 quer
vor solche nach Fig. 2 zu lagern, wodurch sich naturgemäß eine doppelte Sicherheit ergeben
würde, da mechanische Festigkeit gegen Einbruch und Kurzschlußmöglichkeiten dann eben
verdoppelt werden. . lOo
Zum Schlüsse sei auch noch darauf hingewiesen, daß sich Raumschutzplatten der hier vorgeschlagenen
Art ganz besonders gut zur Sicherung von Fußböden eignen, da sich bei Herstellung
derselben aus starkem Metall infolge der Wölbungen außerordentlich hohe Festigkeit
gegen Veränderung durch Belastung ergibt.
Claims (6)
1. Elektrische Raumschutzeinrichtung gegen Einbruchsdiebstahl, gekennzeichnet
durch die Vereinigung von Platten aus elektrisch leitendem Material von wellen-, mäanderförmigem
oder ähnlichem Profil mit elektrisch leitenden blanken oder mit Isolierung umsponnenen, in bekannter Weise an ein
elektrisches Alarmrelais angeschlossenen Drähten (3, 4) zu einem Schutzsystem, derart,
daß dieselben entweder in die Vertiefungen der Platten (2, 6) oder quer zu diesen
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Vertiefungen oder auch teils in die Vertiefungen, teils quer zu denselben und gegenüber
den Platten isoliert eingelagert werden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einbau von Drähten
(3, 4, Fig. 2) quer zur Längsrichtung der Plattenvertiefungen die Platten (6) mit isolierenden
Durchführungen (Buchsen 9) als Träger der Drähte (3, 4) versehen werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten mit
Erde oder derart mit der übrigen Schaltung der Alarmanlage verbunden werden, daß bei
eintretender Berührung zwischen den Platten und den an ihnen befestigten Drähten Kurzschlüsse
von Teilen der Schaltung oder Nebenableitungen verursacht werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung
der Sicherheit zwei oder mehrere Platten oder Plattensätze (14, 15, 16, Fig. 4) so voreinander
angeordnet werden, daß die Erhöhungen der einen Platten in die Vertiefungen der anderen eindringen, und daß die Platten
selbst untereinander ebenfalls elektrisch leitend verbunden oder auch gegeneinander
isoliert sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der
Sicherheit ein Teil der Platten quer zu den übrigen angeordnet wird, derart, daß an dem
Plattenganzen die Erhöhungen und Vertiefungen sich überkreuzen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (z. B.
14, 15, 16, Fig. 4) nebst den zwischen ihnen
gelagerten Drähten (3, 4) durch Ausfüllen der Zwischenräume mit erstarrendem Isoliermaterial
zu einem festen Ganzen verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
GEUfUJCKT ifa I)EIt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB130191D DE500964C (de) | 1927-03-08 | 1927-03-08 | Elektrische Raumschutzeinrichtung gegen Einbruchsdiebstahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB130191D DE500964C (de) | 1927-03-08 | 1927-03-08 | Elektrische Raumschutzeinrichtung gegen Einbruchsdiebstahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE500964C true DE500964C (de) | 1930-06-28 |
Family
ID=6997553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB130191D Expired DE500964C (de) | 1927-03-08 | 1927-03-08 | Elektrische Raumschutzeinrichtung gegen Einbruchsdiebstahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE500964C (de) |
-
1927
- 1927-03-08 DE DEB130191D patent/DE500964C/de not_active Expired
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