DE499673C

DE499673C - Gaserzeuger fuer karburiertes Wassergas aus Koks mit Zufuehrung eines Wasserdampf-OEldampfgemisches in die Brennstoffsaeule

Info

Publication number: DE499673C
Application number: DEF63480D
Authority: DE
Original assignee: FRANKFURTER GASGESELLSCHAFT
Current assignee: FRANKFURTER GASGESELLSCHAFT
Priority date: 1927-04-15
Filing date: 1927-04-15
Publication date: 1930-06-10

Description

Gaserzeuger für karburiertes Wassergas aus Koks mit Zuführung eines Wasserdampf-Öldampfgemisches in die Brennstoffsäule Der Erzeuger für karburiertes Wassergas nach Patent 479 o29 arbeitet in der Weise, daß auf der Trennungsstelle der beiden übereinander angeordneten Schächte des Generators die Einführung des Wasserdampf-Öldampfgemisches und seine Verkrackung erfolgt. Es hat sich herausgestellt, daß es zweckmäßig ist, in dem oberen Schacht während des Gasens noch eine zusätzliche Verkrackung der etwa noch im Gas enthaltenen Teerteilchen vorzunehmen, um den gesamten Heizwert des eingeführten Gemisches voll auszunutzen. Zu diesem Zweck wird bei dem Erzeuger nach dem vorliegenden Zusatzpatent in dem oberen Schacht während des Blasens eine Temperaturerhöhung erzeugt, und zwar dadurch, daß den Blasegasen hier zusätzliche Verbrennungsluft zugeführt wird. Dadurch wird vermieden, daß während des Gasens 01 unverkrackt mit den Gasen abgeführt wird. Es wird dadurch auch der Mangel beseitigt, daß zeitweise die fühlbare Wärme der Blasegase zur Erreichung der gewünschten Temperatur im oberen Schachtteil in der für den anderen Schachtteil erforderlichen Zeit nicht ausreicht. Insbesondere ist dies der Fall, wenn ein Gas von einem Heizwert über qooo WE je Kubikmeter hergestellt werden soll. Dazu kommt noch, daß durch diese Luftzuführung und teilweise Verbrennung der Blasegase neben der fühlbaren Wärme der Blasegase noch ihr Heizwert ausgenutzt wird und eine Wärmestauung im unteren Schachtteil, die eine oberflächliche Schmelzung des Kokses zur Folge haben könnte, vermieden wird.
Die zusätzliche Luftzuführung geschieht dabei entweder im unteren Teil des oberen Schachtes oder aber im oberen Teil des unteren Schachtes. Letzteres zweckmäßig dann, wenn der obere Schacht seitlich von dem unteren angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird dann die Kokssäule im oberen Schacht durch eine drehbare Trommel o. dgl. gehalten, die allmählich den Koks aus dem oberen Schacht in den unteren fördert. Dabei kann der obere Schacht als seitlich geschlossener Schacht ausgeführt sein oder aber auf der einen Seite mit einem Treppenrost versehen sein, durch den die Blasegase und das erzeugte Wassergas abziehen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen eines derartigen Generators dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Generator in ähnlicher Anordnung wie bei dem Hauptpatent. Abb. 2 zeigt einen Generator mit seitlich angeordnetem oberen Schacht und Abb.3 einen solchen, bei dem der seitliche obere Schacht einen Treppenrost besitzt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist wieder i der untere Generatorschacht und 2 der obere. Die Zuführung des Wasserdampf-Öldampfgemisches erfolgt durch die Düsen 3 wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent. Im unteren Teil des oberen Schachtes sind die Luftzuführungsdüsen q. vorgesehen, die an eine gemeinsame Windringleitung 5 angeschlossen sind. Dadurch wird beim Blasen in dem oberen Schachtteile durch die eintretende teilweise Verbrennung eine erhöhte Temperatur erzielt, und die noch nicht ganz verkrackten Öldämpfe werden einer weiteren zusätzlichen Verkrackung unterzogen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist der obere Schacht :2 - seitlich vom unteren Schacht i angeordnet. Die Zuführung des Wasserdampf-Öldampfgemisches geschieht durch die Leitung 3, die der zusätzlichen Luftzuführung durch die Düsen q.. Gegebenenfalls kann auch noch bei 6 eine zweite Luftzuführungsstelle vorgesehen sein.
Die Kokssäule in dem oberen Generatorschacht 2 wird durch eine Walze 7 getragen, die sich in der Pfeilrichtung langsam dreht und den Koks aus dem oberen Schacht 2 allmählich in den unteren Schacht fördert. Der Abzug der Blasegase und des erzeugten Gases erfolgt bei B. Auch hier wird in dem unteren Teil des oberen Schachtes eine höhere Temperatur durch die zusätzliche Verbrennung erzielt, die das vollständige Verkracken des Öles bewirkt.
Bei der Ausführungsform nach der Abb. 3 ist der Schacht 2 mit einem Treppenrost 9 versehen, auf dem der Koks lagert und an den sich unten wieder eine Walze 7 zum Abwerfen des Kokses in den unteren Schacht anschließt. Die Zusatzluft zur Erzeugung der höheren Temperatur in dem oberen Schacht wird durch die Düsen q. und 6 zugeführt. Die Blasegase und das erzeugte Wassergas streichen durch die auf dem Treppenrost 9 liegende Koksschicht To hindurch, wobei die vollständige Verkrackung des Öles erfolgt. An Stelle des Treppenrostes kann natürlich auch ein Wanderrost o. dgl. Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gaserzeuger für karburiertes Wassergas aus Koks mit Zuführung eines Wasserdampf-Öldampfgemisches in die Brennstoffsäule nach Patent 479 o29, dadurch gekennzeichnet, daß während des Heißblasens dem oberen Teil des unteren Schachtes zusätzliche Luft zur Verbrennung der Blasegase zugeführt wird.
2. Gaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der zusätzlichen Luft sowohl im oberen Schacht als auch im oberen Teil des unteren Schachtes erfolgt.