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Reibungsgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft
eine weitere Ausbildung des Reibungswechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
nach Patent 493 o66 mit einer treibenden und einer getriebenen, kegelförmig ausgebildeten
Reibscheibe, deren Achsen im wesentlichen parallel verlaufen, und von denen die
,eine Scheibe um eine zu ihrer Achse parallele Achse schwenkbar angeordnet ist.
Hierbei findet, wenn die Reibscheiben gleichachsig zueinander gestellt sind, düe
Bewegungsübertragung von der treibenden auf die getriebene Welle ohne ein übersetzungsverhältnis
statt, während, wenn die eine Scheibe um die zu ihrer Achse parallele Achse geschwenktwird,
in die Bewegungsübertragung ein ifibersetzungsverhältnis neingeschaltet wird.
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Gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung ist nun an dem Schwenkarm für
die seitlich verschwenkbare Reibscheibe ein Untersetzungsgetriiebe o. dgl. zwischen
der getriebenen Reibscheibe und der getriebenen Welle angeordnet. Die letztere ist
vorzugsweise zwischen der Achse der getriebenen; Reibscheibe und der Schwingachse
des Schwenkarmes bzw. gleichachsig zu dieser Achse angeordnet. Das Getriebe kann
ein Zahnrad-, Kettenradgetriebe o. dgl. sein, um die Geschwindigkeit herunterzusetzen,
oder es kann ein zusätzliches Geschwindügkkeitswechselgetriebe sein.
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Das Untersetzungisgetriebe kann so angeordnet sein, daß durch .die
Reaktion des übertragenen. Drehmomentes der Schwenkarm um seine Schwüngachs@e verschwenkt
wird, derart, daß die getriebene Reibscheibe selbsttätig in die seitlich ausgeschwenkte
Lage gelangt, wie nach den. Hauptpatent.
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Die Zetirhnung stellt b@eispielsweisie -eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dar, und zwar in Abb. i in einem senkrechten Schnitt und in Abb, z in Stirnansicht.
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Auf der treibenden Wellea, die unter der Einwirkung einer (nicht dargestellten)
Fliehkraftreglervorrichtung oder einer anderen geeigneten Vorrichtung, z. B. eines
Handhebels, zur Regelung ihrer Lageunabhängig von dem Regler in axialer Richtung
verschiebbar ist, ist eine Reibscheibe b mit einer kegelförmigen Stirnfläche bi
befestigt, gegen welche eine getriebene Scheibe c gedrückt wird, die auf
einer
losen konzentrischen, Scheibe c2, wie in dem Hauptpatent; eine ringförmige Reibungsfläche
cl besitzt, von einer Keigelform entsprechend der Reibfläche b1. Die Welle d der
Scheibe c isst an einem Ende eines Schwenkarmes e gelagert, dessen anderes Ende
auf einem Gelenkhalter f gelagert ist, derart, daß eine Berührung mit der Scheibe
b ausgeschlossen ist. Der Arme ist als Hohlkörper ausgebildet, welcher an der Stelle,
wo die Welle d durchgeführt ist, ein auf diese Welle aufgekeiltes Zahnrad g aufnimmt,
mit dem ein auf einer Welle hl angebrachtes Zwischenrad lt in Eingriff 'steht, das
einerseits in ein größeres Zahnradi auf der Welle j eingreift, deren Lager im Innern
des Halterst mit il bezeichnet ist. Das andere Ende dieser Welle i ist durch :ein
Teleskop-, Universalgelenk o. dgl. mit der Treibräderwelle des Fahrzeuges o. dgl.
verbunden.
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Der axiale Druck, um die Reibungsflächen der Scheiben b und c in Berührung
zu halten, wird auf die Welled durch den Lenkerarm e selbst übertragen, der zu diesem.
Zweck entsprechend stark bemessen ist. Der axiale Druck, der sich aus dem Berührungsdruck
zwischen den Scheiben b und c ergibt, wird von dem Halter f aufgenommen. Gleichachsig
zu diesem und der Welle j ist an dem Fahrzeuggestell auf dem Gehäuse des Reibungsgetriebes
ein nachsteUbaresDrucklager h angebracht, welches auch die Abnutzung an den Reibungsflächen
b1, cl ausgleiicht.
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Der axiale Druck ''kann auch auf einer feststehenden oder einstellbaren
Führungsschiene durch eine oder mehrere Rollen an dem Schwenkarme in der 'Nähe .der
- Welle d aufgenommen werden oder an einer mit dem Scliwenkarrn öder der Welle d
verbundenen Druckstange durch ein Kugellager o. dgl. Diese Druckstange -ist vorteilhaft
einstellbar durch :einen Handhebel -mit einem nach.giebibigien Puffer o. dgl. und
Kugelgelenken an beiden Enden der Stange, um -das- seitliche ``erschwenken der getriebenen
Reibscheibe beim Antrieb des Getriebes zu ermöglichen.
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In deal beiden Endstellungen dies Lenkerarmes e sind an dem Fahrzeuggeisre11
vorteilhaft einstellbare Anschläge Z, h vorgesehen, tun den Hub dieses Armes zwilschen
-den beiden Endlagen des -Getriebes zu; begrenzen.
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Das Zahnrad g sitzt fest all der Welle d, das Zwischenradlz ist dagegen
drehb.ax auf der Achsehl. Beide Räder besitzen doppelschraubenförmigie Zähne. Auch
das Zähnra:di kann mit Nut und Fedex verschiebbar auf der Welle j-angebracht sein,
oder es kann fest auf der Welle sitzen, die dann in ihrem Lager j1 verschiebbar
ist. Die Längsbewegung wird dabei durch das erwähnte Universalgelenk - o. dgl. .aufgenommen.
Der Schwenkarm e ist einem Drehmoment unterworfen, das im wesentlichen gleich ist
demjenigen an der getriebenen. Welle j. Dadurch wird der Arm um den Halter/ geschwenkt,
so daß die getriebene Scheibe c in die exzentrische Lage gebracht wird, die in Abb.
z mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Der .axiale Druck der Scheibe b sucht
die Scheibe c in die glewchachsige Lage zu bringen, so daß sich die tatsächliche
Lage der Scheibe c und .das Übersetzungsverhältnis entsprechend :den in dem Hauptpatent
erläuterten Bedingungen einstellt.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellte Ausführungsform
beschränkt. Die Untersetzung 'kann auch in einer einzigen Stufe ohne den Zwischentrieb
oder durch eine Kette erAelt- werden. Das mit dem Schwenkarm verbundene Getriebe
kann auch ein zusätzliches Geschwind'igkeitswechselgetriiebe sein mit direkter übertragung
auf die getriebene Welle, einer geringen Übersetzung zum Anfahren. und einem Umkehrantrieb.
Die getriebene Welle braucht auch nicht gleilchacihsig zu der Schwingachse des Lenkerarmes
angeordnet zu- sein, sondern kann z. B. zwischen .dieser Achse und der Achse der
Scheibe c liegen. Beispielsweise kann das Rad h ;auf seiner Achse hl aufgekeilt
sein und :diese Achse seitlich an dem Schwenkarme vorstehen (wie in Abb. i mit gestrichelten
Linien angedeutet), so daß dieser vorstehende Teil die getriebene Welle bildet.
-In jedem Fall ist die seitliche Bewegung der getriebenen Welle kxeilner als die
seitliche Verschiebung .der getriebenen Scheibe c.