DE497782C - Verfahren zur Bereitung von Moertel, Beton u. dgl. an der Baustelle - Google Patents

Description

• Verfahren zur Bereitung von Mörtel, Beton u. dgl. an der Baustelle Bei der Ausführung von Bauwerken, wie Talsperren, Kaimauern, Viadukten, Tunnels, Straßen usw., bei denen Mörtel, Beton u. dgl. in sehr großen Mengen benötigt wird, war bisher die Mischanlage der zentrale Betriebspunkt des Baues, an dem die zugeführten Stoffe abgemessen, in .die Höhe gehoben, eingefüllt, gemischt, umgeladen und nach den Einbaustellen befördert werden.
• Das Einbauen in 'größeren Entfernungen von der Mischanlage hatte jedoch den Nachteil, daß das Mischgut durch vorzeitiges unv ollständi.ges Abbinden auf dem Wege bis zur Einbaustelle an Güte insofern verlor, als an der Einbaustelle die bereits eingetretenen Bindungen wieder zerstört werden mußten und das Mischgut infolgedessen nicht mehr die ursprüngliche Bindekraft aufwies. Dieser Verlust an Bindekraft beruht darauf, daß bei Mörtel, Beton usw. der , Beginn des .',bbindens mit dem Zeitpunkt des Mischens der Bestandteile zusammenfällt.
• Es ist an sich bekannt, die Bestandteile zur Bereitung von Mörtel, Beton o. dgl. in einem Fördergefäß nach der Baustelle zu bringen, das Gefäß an ein versetzbar angeordnetes Gestell abzugeben und dort .mit einem Drehwerk zu verbinden, das die Mischung des Mörtels bewirkt, worauf das Mischgut der Verarbeitungsstelle zugeführt wird. Aber auch hierdurch werden die Nachteile des vorzeitigen Abbindens nicht vollkommen behoben, weil keine Vorkehrungen getroffen sind, um das Bindemittel während des Transportes an der Reaktion mit den übrigen Bestandteilen zu hindern.
• Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar dadurch, -daß die Bestandteile des Mischgutes in das Mischgefäß .derart aufgegeben werden, daß das als Bindemittel dienende Gut durch feinkörnige Schicht-en aus Sand o. d:gl. von den im .Gefäß zu unterst liegenden Grobgutschichten, die die Anmacheflüsesigkeit enthalten, getrennt und somit eine vorzeitige Berührung -der An, macheflüssigkeit mit dem Bindemittel verhindert wird.
• Ein Beispiel für die Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wird nachstehend näher beschrieben sowie an Hand der Zeichnungen erläutert.
• Abb. i zeigt schematisch die in beliebiger Entfernung vom Bauwerk befindliche Hauptlagerstelle sowie das Bauwerk selbst.
• Abb. z stellt ein Mischgefäß mit darin be- findlichem, noch zu mischendem Mischgut dar, , Abb.3 eine andere Form eines Mischgefäßes, ebenfalls mit darin befindlichem, noch zu mischendem Mischgut.
• Ein 1,eeres Gefäß der in Abb. z und 3 dargestellten Art wird an der Hauptlagerstelle der Reihe nach mit Grobgrit, Steinen o. dgl. i sowie der entsprechenden Menge Wasser beschickt. Hierauf wird der. Reihe nach Sand 3, u. U. noch Kalk q. und schließlich Zement 5 zugeschlagen. Die einzelnen Bestandteile sind hierbei in dem Mischgefäß, wie aus Abb. a und 3 ersichtlich, voneinander getrennt. Die aus Sand, Kalk o. dgl. bestehenden Feingutschicliten bilden hierbei eine trockene Zwischenschicht zwischen dem Wasser und dem gegen Wasser empfindlichen Zement. Wesentlich ist natürlich, daß das in der beschriebenen Weise beschickte Mischgefäß in unveränderter Tage, etwa mittels Hängebahn (Abb. a) oder geeigneten Förderwagen (Abb. 3), nach der Einbaustelle gefördert wird. Das Mischgestell kann hierbei entweder Glas ganze Mischgefäß erfassen und einer Mischbewegung unterwerfen oder ein Mischwerkzeug in das Mischgefäß zum Zwecke des Mi.schens einführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bereitung von Mörtel, Beton u. d.gl. .an der Baustelle unter .Benutzung eines Förderbehälters, in welchem das Mischen der Bestandteile am Verwendungsort durch ein Drehwerk erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile des Mischgutes in das Fördergefäß derart aufgegeben werden, daß das als Bindemittel dienende Gut durch feinkörnige Schichten aus Sand o. dgl. von .den Grobgutschichten, in denen sich .die Aninachflüssigkeit befindet, während der Förderung getrennt liegt.