DE496798C - Spielzeugkochherd - Google Patents

Description

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Kochherd als Spielzeug für Kinder. Bei den bekannten Kochherden dieser Art werden kleine Spirituslampen oder -brenner benutzt, die das Feuer oder die.Gasflamme darstellen. Derartige Brenner machen die Spielzeuge jedoch in den Händen von Kindern sehr gefährlich, da die Verwendung von Spiritus und anderen Flammen erzeugen-

_t0 den Mitteln leicht Brandwunden und oft ernsthafte Brände verursacht. Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen Kochherd zu schaffen, welcher die Verwendung gefährlicher Brennmittel vermeidet, aber doch ein

ig Feuer vortäuscht. Bekanntlich hat man bereits bei Kaminnachahmungen u. dgl. Feuer mit Hilfe elektrischer Lampen markiert.

Bei der vorliegenden Erfindung geschieht dies durch in dem Spielkochherd angebrachte

_ao Lampen, deren Licht erfindungsgemäß von der oder den Lampen unter Reflexion oder direkt durch entsprechend angebrachte öffnungen oder Schlitze so geleitet wird, daß die Vorstellung von angezündetem Feuer im

ag Herd erreicht wird. Die Öffnungen können in einigen oder allen Fällen mit einem durchsichtigen Material bedeckt? sein, welches zweckmäßig farbig gehalten ist, um dadurch die Wirkung zu erhöhen.

Mit Hilfe von Reflektoren kann eine Lampe so mit mehreren Öffnungen oder Schlitzen verbunden werden, daß dabei der Anschein von mehreren Brennern hervorgerufen wird. Andererseits kann auch für jede Öffnung eine besondere Lampe angeordnet sein. Wenn mit dem Kochherd noch ein besonderer Bratofen verbunden ist und nur eine Lampe vorgesehen ist, so kann diese auch für die Beleuchtung des Bratofens mit verwendet werden. Doch kann der Bratofen auch mit einer besonderen Lampe ausgerüstet sein.

In der Zeichnung ist als 'beispielsweise Ausführungsform ein Gasherd dargestellt, und zwar bedeuten:

Abb. ι eine teilweise geschnittene Vorderansieht,

Abb. 2 einen senkrechten Schnitt,

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie a-a der Abb. i,

Abb. 4 eine Draufsicht auf den Spielzeugherd bei abgenommener Heizplatte.

Der Gasherd besteht aus dem Gehäuse 1 aus irgendeinem geeigneten Material oder einer Zusammensetzung verschiedener Materialien. In geringerer Entfernung über dem Bratof en 1 ist ein Rahmen 2 zwecks Aufnahme der Heizplatte 3 vorgesehen. Der Rahmen wird zweckmäßig durch Seiten- und

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Rückplatten 4, welche an der oberen Platte S des Bratofens 1 'befestigt sind, gehalten, so daß eine Kammer mit einer offenen Vorderseite zwischen dem Bratofen und der Heizplatte 3 gebildet wird.

In diese Kammer ist eine Platte 6 derart geneigt eingesetzt, daß der hintere Rand auf der Platte 5 des Bratofens ruht, während der vordere Rand an der Unterseite des Heizplattenrafamens 2 befestigt ist. Die Platte 6 ist aus einem Material hergestellt, deren obere Seite als Rückstrahlungsfläche wirkt. Zu diesem Zweck könnte vorteilhaft Weißblech verwendet werden, oder es können besondere Rückstrahlungsflächen an der mit ausgestanzten und winklig umgebogenen Teilen 7 versehenen Platte angebracht sein.

Die zweckmäßig lösbare Heizplatte 3 paßt

genau in oder auf den Rahmen 2 und ist mit einer oder mehreren öffnungen 8 versehen, welche die Brenner oder Bratröste darstellen.

Die Platte ist bemalt, lithographiert oder auf andere Weise markiert, um Stangen oder Gitter vorzutäuschen. Die öffnungen 8 sind mit einem farbiigen durchsichtigen Material 9 bedeckt.

Tn der Kammer zwischen der geneigten Rückstrahlungsplatte 6 und der Heizplatte 3 ist eine kleine elektrische Lampe 10 angeordnet, die mit einem Schalter 11 und einer Batterie J2 verbunden ist, so daß bei eingeschalteter Lampe das Licht mit Hilfe der geneigten Platte 6 durch die öffnungen 8 der Heizplatte 3 zurückgestrahlt wird, wodurch der Anschein eines angezündeten Brenners entsteht. Um die Reflexion des Lichtes nach oben durch die Öffnungen 8 hindurch zu - unterstützen, können noch einige aus der Platte ausgestanzte Teile (7) in Lagen hineingebogen werden, von denen sie das Licht besonders gut gerade nach diesen Öffnungen hin reflektieren.

Wenn die Lampe 10 in der Kammer auch für die Beleuchtung eines darunter vorgesehenen Bratofens 1 dienen soll, wird die geneigte Platte 6 mit einem Loch 13 versehen, während ein Loch 14 in der Platte 5 des Bratofens unter der Lampe 10 angeordnet ist, so daß das Licht von der Lampe aus durch die Löcher 13, 14 hindurchgehen kann, um den Bratofen zu beleuchten. Es können auch besondere Reflektoren vorgesehen sein, welche das Licht in den Bratofen zurückstrahlen. Gegebenenfalls kann auch die Platte 3 kürzer gehalten sein, so daß sie nicht bis an die Rückseite des Bratofens 1 heranreicht und die in der Platte 5 angebrachte Öffnung 14 frei läßt.

In einigen Fällen kann auch der Boden des Bratofens mit einer Lampenkammer ausgerüstet sein, so daß das Licht reflektiert wird und die Vorstellung von Brennern in der Bodenwand oder den Seitenwänden des Ofens erweckt.

Die Lampe oder Lampen 10 können von geeigneten Lampensockeln 15 getragen werden, die in dem Gehäuse des Spielzeuges angebracht sind, während der oder die Schalter 11, die die Form von Gashäihnen besitzen, zweckmäßig an der Seitenwand des Gasherdes vorgesehen sind. Die Batterie 12, welche eine gewöhnliche Tasohenlampenbatterie sein kann, ist außerhalb des Herdes in dem Bratofen oder zweckmäßig unter dem Bratofen angebracht und wird durch geeignete Haltemittel an demselben befestigt, während Drähte die Batterie 12 mit den Lampen 10 und Schaltern 11 verbinden.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   1". Spielzeugkochherd, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an welchen die brennenden Teile, der Bratrost oder das Herdfeuer, vorgetäuscht werden solien, öffnungen vorgesehen sind, durch welche das von elektrischen Lampen ausgehende Licht unter Zuhilfenahme besonderer Rückstrahlungsflächen oder auch direkt so hindurchgeleitet wird, daß dabei das Vorhandensein von Feuer in dem Herde vorgetäuscht wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch /gekennzeichnet, daß zwischen der mit Öffnungen (8) versehenen Heizplatte (3) und der oberen Platte (5) des Bratofens (1) in geneigter Stellung eine Rückstrahlungsplatte (6) angeordnet ist, vermittels welcher das von der Lampe (10) ausgehende Licht durch die Öffnungen (8) der Heizplatte nach außen gestrahlt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückstrahlungsplatte (6) und in der Platte (5) öffnungen (13, 14) vorgesehen sind, durch welche das Licht in einen darunter angelbrachten Bratofen eintreten kann.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (3) lösbar mit dem Rahmen (2) verbunden und in .bekannter Weise mit Markierungen versehen ist, welche Stangen oder Gitter darstellen, während die Öffnungen (8) von einem durchsichtigen, farbigen Material verdeckt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen