DE496224C - Verfahren zur Raffinierung von Erdoel und Erdoelfraktionen - Google Patents
Verfahren zur Raffinierung von Erdoel und ErdoelfraktionenInfo
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- DE496224C DE496224C DEM105613D DEM0105613D DE496224C DE 496224 C DE496224 C DE 496224C DE M105613 D DEM105613 D DE M105613D DE M0105613 D DEM0105613 D DE M0105613D DE 496224 C DE496224 C DE 496224C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G17/00—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
- C10G17/02—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge with acids or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
- C10G17/04—Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases
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Description
- Verfahren zur Raffinierung von Erdöl und Erdölfraktionen In der Erdölindustrie geht das Bestreben dahin, aus dem bei der Raffinierung von Erdöldestillaten anfallenden Säureteer die Säure, gewöhnlich Schwefelsäure, möglichst rein abzuscheiden und durch Konzentrierung zurückzugewinnen. Diese Säureteere von gewöhnlichen, nicht gekrackten Destillaten lassen sich, wenn auch mit S.chwierigkel[ten, regenerieren, wenn ihr Gehalt an qualitativ zum größten Teil unbekannten, quantitativ mit Hilfe der Oxydimetrie titrierbaren Verunreinigungen nicht zu hoch ist. Die sogenannten Druckdestillate aber, die beim Kracken anfallen, führen gewöhnlich zu Säureteeren, bei deren Aufarbeitung Schwefelsäure von genügender Reinheit nicht erhalten werden kann.
- Es wurde nun gefunden, daß es vor allem basische Stoffe sind, an denen die erwähnte Regenerierung der Säure aus Säureteeren scheitert. Diese Feststellung bildet die Grundlage der Erfindung, deren Wesen darin besteht, den zu raffinierenden Erdölen oder Erdölerzeugnissen beliebiger Herkunft vor der üblichen Raffinierung mit konzentrierter Säure, insbesondere Schwefelsäure, die Basen zu entziehen. Diese Entziehung .der Basen erfolgt durch eine Vorbehandlung des zu raffinierenden Erzeugnisses mit einer auf einen die Säureharzbildung ausschließenden, niedrigen Säuregehalt verdünnten Säure beliebiger Art, beispielsweise verdünnter Schwefelsäure, verdünnter Salzsäure u. dgl., vor der üblichen Raffinierung mit konzentrierter Schwefelsäure.
- Das neue Verfahren zur Raffinierung von Erdölen und seinen Destillaten stellt deshalb gewissermaßen ein zweistufiges Raffinierungsverfahren dar, bei dem die Säurekonzentration von der ersten bis zur zweiten Stufe: ansteigt. Es unterscheidet sich aber von den bekannten zweistufigen Raffinierungsverfahren dadurch, daß in der ersten Stufe eine wesentlich verdünntere Säure verwendet wird als bisher, die die Bildung von Säureharz unmöglich macht. Bei den bekannten Verfahren lag die Säurekonzentration nicht unterhalb dieser Grenze, die z. B. für Schwefelsäure bei 5o% liegt. Die Behandlung des Oles kann in der ersten Stufe bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur stattfinden. Der erhaltene, bei Verwendung von verdünnter Schwefelsäure. rötliche oder gelbliche Extrakt wird in üblicher Weise abgezogen. In. der zweiten Stufe wird dann mit konzentrierter Schwefelsäure gearbeitet. Da durch die Vorbehandlung die Basen zum größten Teil aus dem 1#Iineralöl entfernt worden sind, bietet die Regenerierung des in der zweiten Stufe anfallenden Säureteers keine Schwierigkeiten mehr. Hinzu kommt, daß infolge Entfernung der Basen keine konzentrierte Säure in der zweiten Stufe zur Neutralisierung dieser Basen verbraucht wird, was in wirtschaftlicher Hinsicht von großer Bedeutung ist.
- Die durch die übliche Regenerierung aus dem Säureteer zurückgewonnene Säure kann konzentriert und erneut zur Raffini:erung verwendet werden oder in verdünntem Zustande, gegebenenfalls nach Zusatz von Wasser, zur Vorbehandlung von frischem Mineralöl dienen, um diesem die Basen zu entziehen.
- Zum Vergleich des neuen Verfahrens mit dem auf dem einschlägigen Gebiet bekannten Verfahren möge folgendes Beispiel dienen.: Gekracktes kalifornisches Petroleum wurde ohne vorherige Entfernung der Basen mit konzentrierter Schwefelsäure behandelt. Der erhaltene Säureteer wurde mit Wasser verdünnt; die abgeschiedene Säurelösung enthielt etwa 37% Schwefelsäure und q.,6% organische Verunreinigungen. Diese Lösung konnte infolge des großen Gehaltes an organischen Verunreinigungen nicht konzentriert werden.
- Dasselbe Öl wurde zwecks Entfernung der Basen mit 2% einer 3o%igen Schwefelsäure und darauf mit konzentrierter Schwefelsäure behandelt. Der bei letzterer Behandlung anfallende Säureteer wurde mit gleicher Menge Wasser verdünnt: die Säurelösung enthielt 39% Schwefelsäure und nur i, i % organische Verunreinigungen, welche kein Hindernis für die Konzentration bilden.
- Das neue Verfahren eignet sich nicht nur zur Raffinierung von Erdöl- oder Erdöldestillaten, sondern auch zur Rafinierung derjenigen Anteile von Mineralölen, die mit flüssigem Schwefeldioxyd extrahierbar und besonders reich an basischen Stoffen sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur *Raffinierung von Erdölen und Erdölfraktionen einschließlich der durch Kracken erhaltenen Fraktionen und der mit flüssigem Schwefeldioxyd aus Erdölen oder seinen Fraktionen extrahierbaren Anteile durch Behandlung mit Säure in zwei Stufen mit ansteigender Konzentration der verwendeten Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe eine auf einen die Säureharzbildung ausschUeßenden, ni:ddrigen Säuregehalt verdünnten Säure, beispielsweise verdünnte Schwefelsäure, mit 50 oder weniger Prozent H2 S04 und in der zweiten Stufe konzentrierte Schwefelsäure verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US496224XA | 1927-09-21 | 1927-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE496224C true DE496224C (de) | 1930-04-16 |
Family
ID=21960795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM105613D Expired DE496224C (de) | 1927-09-21 | 1928-07-11 | Verfahren zur Raffinierung von Erdoel und Erdoelfraktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE496224C (de) |
-
1928
- 1928-07-11 DE DEM105613D patent/DE496224C/de not_active Expired
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