[go: up one dir, main page]

DE49613C - Auffrischbares galvanisches Element - Google Patents

Auffrischbares galvanisches Element

Info

Publication number
DE49613C
DE49613C DENDAT49613D DE49613DA DE49613C DE 49613 C DE49613 C DE 49613C DE NDAT49613 D DENDAT49613 D DE NDAT49613D DE 49613D A DE49613D A DE 49613DA DE 49613 C DE49613 C DE 49613C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
caustic
lime
potash
refreshable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49613D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. L. V. ORTH und Dr. H. MEHNER in Berlin NW., Klopstockstrafse 53 bezw. N., 37, Kastanien-Allee 20
Publication of DE49613C publication Critical patent/DE49613C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/22Immobilising of electrolyte

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auffrischbares galvanisches Element.
Die zur Vermeidung der Polarisation nothwendige Anwendung eines Depolarisators in galvanischen Primärelementen erfordert in fast allen Fällen eine sorgfältige Fernhaltung desselben von der Lösungselektrode, um einerseits meinen Nebenschlufs im Element zu vermeiden, falls die Depolarisationssubstanz ein Leiter erster Klasse ist, und andererseits einer chemischen Einwirkung desselben auf die Lösungselektrode vorzubeugen, die einen die Wirkung und die Oekonomie des Elementes sehr beeinträchtigenden Einflufs ausüben würde. Mit dieser Trennung sind erfahrungsgemäfs sehr grofse Uebelstände verbunden, die auch dann auftreten, wenn die Ableitungselektrode ganz oder theilweise aus der depolarisirenden Substanz hergestellt wird, indem die fortschreitenden Veränderungen der letzteren während der Arbeit des Elementes einen wesentlichen Einflufs auf die sogenannten Constanten ausüben müssen. Die Neuheit und der Vorzug der in folgendem beschriebenen galvanischen Elemente besteht darin, die depolarisirenden Substanzen in einer solchen Form anzuwenden, dafs die eine Trennung derselben von der Lösungselektrode nothwendig machenden oben erwähnten Uebelstände vermieden werden, d. h. der Depolarisator weder als Leiter erster Klasse auftritt, noch die Lösungselektrode angreift, derselbe also mit der letzteren direct in Berührung kommen kann und das Element nur eine Füllung erhält.
Ein Beispiel erläutert die Sache am besten.
Würde man in einem Primärelement mit Zink und Kohle als Lösungs- und Ableitungselektrode und irgend einer Säure ; oder Base oder Salzlösung als Erregungsflüssigkeit Braunstein als Depolarisator anwenden wollen und denselben direct in das Element hineinbringen, so dafs er Zink und Kohle berührte, so würde durch den als Leiter erster Klasse wirkenden Braunstein ein Nebenschlufs im Element erzeugt werden. ' Würde man übermangansaures Kali nehmen, so würde dieses das Zink an der Berührungsstelle oxydiren, es würde also 1. die Lösungselektrode sich sehr rasch aufbrauchen, und 2. der Depolarisator seinen zur Depolari— sation dienenden Sauerstoff verlieren; man wäre mithin gezwungen, den Braunstein oder das übermangansaure Kali durch irgend welche Mittel vom Zink entfernt zu halten. Verwendet man aber nicht Braunstein, sondern eine Ver-, bindung von Braunstein und Aetzkalk, sogenannten Weld ο η-Schlamm, so wird durch directe Berührung dieses Depolarisators mit dem Zink weder ein Nebenschlufs hervorgerufen, noch greift diese Verbindung das Zink an. Man braucht also dieselbe vom Zink nicht durch irgend welche Vorrichtung, z. B. Einhüllen des Zinks in eine Schicht von Aetzkalk, zu trennen. Als Erregungssubstanz dient in diesem Falle Aetzkalk deshalb, weil dieser im Weldon-Schlamm jederzeit in geringer oder beliebig gröfserer Menge enthalten ist und sich beim Stromdurchgang durch das Element fortwährend neu bildet, so dafs dieselbe Menge freien Aetzkalks stets constant bleibt.
In gleicher Weise, wie eben für manganigsauren Kalk beschrieben, lassen sich mangansaurer Baryt, unlösliches wolframsaures Natron und unlösliches wolframsaures Kali als Füllung für galvanische Primärelemente verwenden, wo-
bei Aetzbaryt bezw. Aetznatron und Aetzkali als Erregungssubstanz dienen.
Mit der Anwendung dieser vorgenannten Substanzen als Füllung von Primä'relementen ist indessen noch ein höchst wichtiger weiterer Vortheil verbunden, indem dieselben nach der Benutzung im Element eine sich sehr leicht vollziehende Regeneration zulassen, und zwar sowohl auf chemischem Wege als auch durch Elektrolyse oder durch eine Combination dieser beiden. Dem Weldon-Schlamm z. B. kann der während der Benutzung im Element entzogene Sauerstoff entweder durch das bei der Chlorkalkbereitung angewendete Regenerirungsverfahren oder durch Rückbildung im Element bei Durchleitung eines dem Elementenstrom entgegengesetzten, von einer äufseren Stromquelle gelieferten Stromes wieder zugeführt werden; es kann auch ein aus beiden Arten combinirtes Verfahren angewendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: *
1. Als gleichzeitige Erregungs- und Depolarisationssubstanz für ein galvanisches Element eine Mischung von manganigsaurem Kalk und Aetzkalk (Weldon-Schlamm), zum Zweck, der Mischung den während der Benutzung im Element entzogenen Sauerstoff auf chemischem oder elektrischem oder auf einem combinirten Wege wieder zuzuführen.
2. Der Ersatz der in Anspruch i. genannten Mischung durch eine Mischung von unlöslichem wolframsauren Natron und Aetznatron oder unlöslichem wolframsauren Kali und Aetzkali.
DENDAT49613D Auffrischbares galvanisches Element Expired - Lifetime DE49613C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE49613C true DE49613C (de)

Family

ID=324526

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT49613D Expired - Lifetime DE49613C (de) Auffrischbares galvanisches Element

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE49613C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10216860B4 (de) Elektrolysevorrichtung für die Herstellung von Wasserstoffperoxid und Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid
DE2738484A1 (de) Vorrichtung zum chloren von wasser
DE19540469A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von elektrolytisch ionisiertem Wasser
DE1054068B (de) Verfahren zur Herstellung schwacher organischer und anorganischer Saeuren aus ihren Salzen durch Elektrodialyse
DE10217096A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung alkalischer Lösung
DE2115687C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Auf bereitung von bei der galvanischen oder stromlosen Metallabscheidung anfallenden Waschwassern durch Elektrodialyse
DE49613C (de) Auffrischbares galvanisches Element
DE2451846A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen herstellung von metallhydroxidloesungen
DE1226089B (de) Verfahren zur Elektrolyse von Alkalimetall-chloridloesungen
DE1596144B1 (de) Galvanisches Element,das eine negative Elektrode,einen Anolyten in Beruehrung mit der negativen Elektrode,eine depolarisierende positive Elektrode und in Beruehrung mit ihr einen Katholyten enthaelt
DE803831C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalichloriten aus Chlordioxyd
DE60111558T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung und zerstörung von gelöstem nitrat
DE967953C (de) Verfahren zum diskontinuierlichen Entsalzen von Loesungen in einer, selektive Membranen aufweisenden Elektrodialysezelle
EP4116461A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkalicarbonaten und/oder -hydrogencarbonaten aus alkalisalzhaltigen abwässern
DE2133264A1 (de) Primaeres galvanisches Element
DE69403655T2 (de) Verfahren zur umwandlung von ammoniak in einem gasstrom zu stickstoff
DE102004032260B4 (de) Zelle zur Gaserzeugung
DE10174C (de) Neuerung an galvanischen Batterien
DE306102C (de)
DE233194C (de)
DE213689C (de)
DE60806C (de) Mit Chlorgas gespeistes galvanisches Element
WO2017153547A1 (de) Elektrolytische raffination von rohgold
AT44046B (de) Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Ferricyan- aus Ferrocyansalzen.
DE182736C (de)