DE49594C - Warn-, Lösch- und Speisevorrichtung für Dampfkessel bei Erreichung des niedrigsten oder eines mittleren Wasserstandes - Google Patents
Warn-, Lösch- und Speisevorrichtung für Dampfkessel bei Erreichung des niedrigsten oder eines mittleren WasserstandesInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
FRANZ WALTER in ESSEN a. Ruhr.
mittleren Wasserstandes.
Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, bei Dampfkesseln eine Signalvorrichtung
zur Wirkung zu bringen, wenn das Wasser bis zum niedrigsten Stand gesunken ist, und
dann zugleich Dampf nach dem Feuerraum zu führen, um das Feuer zu löschen oder auch
eine selbstthätige Speisevorrichtung zu betreiben.
Fig. ι zeigt die Verbindung von Signal- und Löschvorrichtung. Die Signalpfeife F steht mit
dem Dampfraum des Kessels in Verbindung durch das Dampfrohr D unter Einschaltung
eines kleinen Zwischenventils ν (s. Fig. 2). Aufserdem wird der Dampfdruck durch dasselbe
Rohr D übertragen auf die eine Seite einer Membran P, welche zwischen zwei Tellern T
und T1 eingespannt ist und auf ihrer anderen
Seite mittelst des Rohres W mit dem Wasserraum des Kessels in Verbindung steht. Das
Wasserrohr W mündet in den Kessel in der Höhe des niedrigsten Wasserstandes. Eine Bewegung
der Membran P wird durch eine Stange s auf das Ventil ν übertragen. Von der
Signalvorrichtung, ζ. B. der Pfeife, aus geht ein Dampfrohr d nach dem Feuerraum und
mündet daselbst über dem Rost.
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei hinreichendem Wasserstande wird das Ventil ν
geschlossen gehalten durch den Ueberdruck auf der Ventilseite der Membran, welcher Ueberdruck
gleich ist dem Gewicht der Wassersäule in dem Rohr W bis zum jeweiligen Wasserstand
im Kessel. Sinkt nun der Wasserspiegel bis unter den zulässig niedrigsten Stand, so
entleert sich das Wasserrohr W, und die damit in Verbindung stehende Fläche der Membran P
empfängt den vollen Druck des Dampfes. Die Platte P bewegt sich nach ihrer Mittelstellung,
d. h. nach dem Ventil ν zu, dieses wird vermittelst der Stange s in der Richtung des
Pfeiles geöffnet, der Dampf strömt nach der Pfeife F, die er zum Tönen bringt, und zugleich
durch das Rohr d über den Rost, um daselbst das Feuer zu löschen. Zwischen
Dampfrohr D und Wasserrohr W kann ein Probirhahn H eingeschaltet werden, damit man
auch bei hinreichend hohem Wasserstande die Vorrichtung auf ihre Zuverlässigkeit prüfen
kann.
Fig. 3 und 4 zeigen Signalvorrichtungen, welche dazu dienen, den Wassermangel auch
an beliebig entfernten Orten, z. B. auf dem Bureau, zu melden. Statt der Signalpfeife F,
Fig. i, neben dem Ventil ν kann eine gebogene Röhre 2?, Fig. 3, oder eine Membran 5, Fig. 4,
wie sie bei Manometern in Anwendung sind, angeordnet werden. Werden diese beim Oeffnen
des Ventils ν durch den Druck des eintretenden Kesseldampfes bewegt, so stellen sie in
einer elektrischen Leitung bei c einen Contact her, durch welchen ein elektrisches Klingelwerk
bethätigt wird.
In Fig. 5 ist eine Speisevorrichtung dargestellt, durch welche der Wasserstand des Dampfkessels
auf einer mittleren Höhe erhalten wird. Die selbstthätige Speisung wird wiederum bewirkt
durch die oben beschriebene Anordnung von Dampfrohr D und Wasserrohr W (mit
Probirhahn H), zwischen welchen die Membran P eingespannt ist, die bei ungleichem
Druck auf ihren beiden Seiten das Dampfventil ν schliefst, bei gleichem Druck öffnet und
den Dampf nach dem Behälter K gehen läfst. In diesen Behälter mündet oben das Wasserzuflufsrohr
m, während von dem Boden aus ein Rohr η in das Innere des Kessels nach
dessen Boden geht. In diese Rohre sind die Ventile v2 bezw. v8 eingeschaltet.
Der Druck des Kesseldampfes wird durch das Wasser im Rohr η auf das Ventil v3 übertragen
und dasselbe hierdurch bei hinreichend hohem Wasserstand geschlossen gehalten. Das
Wasserrohr W mündet hierbei vortheilhafterweise in den Kessel in der Höhe des mittleren
Wasserstandes. Sinkt das Wasser unter diesen, so fällt auch das Wasser im Rohr W, die
Membran P erhält beiderseitig den Kesseldruck, Ventil ν öffnet sich, der Dampfdruck überträgt
sich in den Behälter K, Ventil v2 wird geschlossen,
vs geöffnet und das Wasser fällt aus dem Behälter in den Kessel. Dessen Wasserstand
steigt also, Rohr W füllt sich, Ventil ν wird geschlossen und damit auch Ventil Vs.
Der Behälter füllt sich darauf von neuem.
Beim Sinken unter den mittleren Wasserstand wird also stets eine gewisse Wassermenge
durch Ventil v3 dem Kessel zufliefsen und dadurch selbstthätig das Wasser auf genügender
Höhe erhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Dampfkesseln die Anordnung einer Warn-, Lösch- oder Speisevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs mittelst einer durch eine Wassersäule hervorgebrachten Druckdifferenz eine Membran P und in Verbindung damit ein Ventil ν so bewegt, werden, dafs bei Erreichung des niedrigsten oder mittleren Wasserstandes durch dieses Ventil der Kessel-. dampf tritt und die Warn-, Lösch- oder die Speisevorrichtung bethätigt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49594C true DE49594C (de) |
Family
ID=324508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT49594D Expired - Lifetime DE49594C (de) | Warn-, Lösch- und Speisevorrichtung für Dampfkessel bei Erreichung des niedrigsten oder eines mittleren Wasserstandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49594C (de) |
-
0
- DE DENDAT49594D patent/DE49594C/de not_active Expired - Lifetime
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