DE49537C - Streuvorrichtung für Abtritte - Google Patents
Streuvorrichtung für AbtritteInfo
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- DE49537C DE49537C DENDAT49537D DE49537DA DE49537C DE 49537 C DE49537 C DE 49537C DE NDAT49537 D DENDAT49537 D DE NDAT49537D DE 49537D A DE49537D A DE 49537DA DE 49537 C DE49537 C DE 49537C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K11/00—Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
- A47K11/02—Dry closets, e.g. incinerator closets
- A47K11/03—Dry closets, e.g. incinerator closets having means for adding powder, e.g. earth
-
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. März 1889 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an Streuabtritten, in welchen zum
Zwecke gründlicher Desinfection eine selbstthätige Bestreuung der Excremente mit Torfmull
oder ähnlichem Material bewirkt werden soll. Die bisherigen Abtritte genannter Art
leiden an dem Uebelstande, dafs die Menge des zur Bedeckung der Excrementschicht bestimmten
Streumaterials nicht in die Mitte, sondern fast immer nur in die Nähe der Peripherie des eingesetzten Aufnahmebehälters
fällt, da die untere Mündung des Vorrathskastens für Torfmull u. dergl. nicht viel in
diesen Aufnahmebehälter hineinreichen darf, wenn diese Mündung nicht von den herabfallenden
Excrementen getroffen werden soll. Als ein weiterer Uebelstand der bisherigen Abtritte ist anzuführen, dafs das Desinfectionsmaterial,
welches infolge seiner Feuchtigkeit und geringen Schwere hängen zu bleiben sucht,
mit den bisher verwendeten Vorrichtungen nicht immer genügend zur Abgabe aufgelockert
wird.
Zur Beseitigung dieser Uebelstande wird an der Austrittsöffnung des Vorrathskastens für
das Streumaterial eine Klappe angebracht, die bei Benutzung des Abtrittes sich aufrecht stellt,
dagegen beim Schliefsen des Abtrittes herunterfällt, so dafs das aus dem Vorrathsbehälter
herabfallende Material in Richtung des geneigten Behälterbodens weiter geleitet und dadurch
ein Herabfallen des Desinfectionsmaterials in die Mitte des Aufnahmebehälters gesichert
wird.
In Verbindung mit dieser Einrichtung ist eine aus zwei Stift- oder Stachelwellen bestehende
Aufrüttel- und Abgabevorrichtung vorgesehen, welche während des Zuklappens des Abtrittdeckels in Thätigkeit tritt.
Fig. ι, 2 und 3 zeigen so viel von einem nach vorliegender Erfindung construirten Streuabtritt,
als zur Darstellung derselben nöthig ist, wobei die Organe zur Bewegung der Streumaterialausgabevorrichtung
infolge der veränderten Closetdeckelstellung verschiedene Lagen einnehmen.
Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt zu Fig. 1, während Fig. 5 den unteren Theil des Streumaterialbehälters
mit der Klappe in Ansicht zeigt.
α ist der Torfmullbehälter von der in Fig. 7
trapezförmig nach unten sich erweiternden Gestalt, b der wegnehmbare Aufnahmebehälter;
c ist der Abtrittdeckel, d eine am Austrittsende von α drehbar befestigte Klappe, welche bei
heruntergeklapptem Abtrittdeckel immer niedergeklappt ist, demnach sich immer in solcher
Stellung befindet, dafs das beim Deckelschlufs aus dem Behälter α herabfallende Material genügend
weit in den Aufnahmebehälter b hineinfällt, um die Excremente zu bedecken.
Bei geöffnetem Deckel, Fig. 2, steht Klappe d aufrecht.
Behufs Emporhebens der Klappe d beim Aufklappen des Abtrittdeckels ist an der Hinterseite
des letzteren ein Draht d1 befestigt, während die Achse der Klappe d an der einen
Seite zu einer Schleife i2 verlängert ist;
Claims (1)
- Schleife und Draht sind bei geschlossenem Abtrittdeckel von einander getrennt, Fig. i, treffen jedoch beim Anheben des letzteren an einander, Fig. 2, und bewirken das Aufrechtstellen der Klappe d.Damit nach jedesmaliger Benutzung des Abtritts das im Behälter α enthaltene Desinfectionsmaterial sicher auf die Klappe d fällt und dadurch immer in die Mitte des Aufnahmebehälters b gelangt, sind durch den Behälter α zwei mit Spitzen oder Stacheln besetzte Spindeln oder Wellen e el hindurchgeführt. Spindel e1 hat weniger Stifte als Spindel e, auf deren einer Reihe Spitzen ein über die gesammte Kastenbreite sich erstreckendes Blech e2 angebracht ist, das bei Drehung der Spindel e nach unten streut.Um jedoch das Durchfallen des Mulls zu gewünschtem Zeitpunkte und in stets gleichbleibenden Mengen beim Schliefsen des Abtrittdeckels zu ermöglichen, ist folgende Einrichtung getroffen:Die Stachelspindel e ist über die Kastenwand von α hinaus verlängert; das eine Ende ist zu einer Kurbel k umgebogen, an deren Ende eine Schraubenfeder g und ein Aushubtheil g1 sitzt. Aufser dem Draht dl ist am Abtrittdeckel noch ein zweigliedriger Arm h angebracht, dessen einer durch Feder niedergedrückter Theil beim Oeffnen des Deckels um den Aushubtheil gl herumgeht, Fig. 2, und unter denselben zu stehen kommt (s. strichpunktirte Stellung, Fig. 3). Beim Zuklappen des Abtrittdeckels c trifft das Vorderende von h an den Aushubtheil g \ läuft unter gleichzeitigem Anheben des letzteren an dessen vorderer Kante hin, bis sich infolge der Verschiedenheit der Radien der Kurbel k und des Armes h das Ende des letzteren vom Aushubtheil g1 entfernt (Fig. 3, volle Linien), worauf die Schraubenfeder g zur Wirkung gelangt und Spindel e mit dem Blech e2 in ihre Ausgangsstellung zurückspringt.Während der Drehung der Spindel und des damit verbundenen . Senkens des Bleches, e1 beim Zuklappen des Deckels ist ein gewisser Theil des Torfmulls auf die Klappe d ge fallen, um in den Aufnahmebehälter b zu rutschen.Zum gemeinsamen Anheben des Torfmulls durch die Spindelstacheln sind die an der anderen Seite des Kastens α verlängerten Spindelenden mit Armen versehen, welche durch ein Verbindungsglied /, Fig. 6, verbunden sind. An Stelle des letzteren können auch Zahnräder treten, die . auf den Spindelenden sitzen und mit einander in Eingriff stehen.Pa τ ε nt-Anspruch:Ein .Streuabtritt, bei welchem durch Deckelschlufs eine Klappe (d) gesenkt wird, um das Streumaterial aus dem nach unten in der Breite sich erweiternden Kasten (α) in die Mitte des zur Aufnahme der Excremente bestimmten Behälters (b) überzuführen, und bei welchem die Rüttel- und Abgabevorrichtung· für das Streumaterial am unteren Ende des Kastens (α) aus den durch Deckelschlufs bewegten Stachelspindeln (e und e1) besteht, die das Streumaterial in die Klappe (d) abgeben und wobei beide durch Arme und Gelenk mit einander verbundene Spindeln (e und e1) nach Abgabe des Streumaterials durch Federzug in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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