DE495209C

DE495209C - Stuhlsitz

Info

Publication number: DE495209C
Application number: DESCH90563D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-04-03

Description

Stuhlsitz Gegenstand (der Erfindung ist ein geflochtener Stuhlsitz, dessen Einzelteile auswechselbar sind.
Die bekannten Flechtsitze haben den Nachteil, daß sie nach längerem Gebrauch ihre an sich schon .geringe Nachgiebigkeit .einbüßen und durch entstehende Einbuchtungen an Ansehen .und Bequemlichkeit verlieren.
Bei Beschädigung solcher Sitze muß meistens der ganze Sitz erneuert werden. Diese Nachteile sollen dadurch vermieden werden, ,daß erfindungsgemäß ein vierteiliger Rahmen verwendet wird, dessen Teile durch auswechselbare Flechtstreifen verbunden sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Draufsicht auf den Sitz, Fig.2 einen Querschnitt durch den Rahmen, Fig. 3 eine Unteransicht und Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Stuhlzarge.
Der vierteilige Lederrahmen ä, der in seiner äußeren Form der Form eines Stuhlsitzrahmens entsprechend zugeschnitten werden kann, wird mit Schrauben auf einem Stuhlsitzrahmen befestigt.
Der Rahmen a erhält an .der unteren Seite eine Verstärkung b mit den Einschnitten c für die Flechtstreifen.
Zum Flechten werden schmale, mehrere Meter lange, bandförmige Lederstreifen d verwendet: Diese Lederstreifen d sind in ihrer ganzen Länge mit einer doppelten, rund oder länglich anisgestanzten Löcherreihe f oder g versehen.
Zur Sicherung -der Lederstreifen d in den Einschnitten c des Rahmens a wird durch je eines !der Löcher f oder g ein den Lochfortnen und Lochgrößen entsprechender rund oder keilförmig gehaltener Lederstreifen h oder k gezogen, der quer zu den Einschnitten c im Rahmen a zu liegen kommt (Fig. 3).
Die Löcherreihen f sind versetzt zueinan-#der angeordnet, derart, daß das Ende eines jeden Loches mit dem Anfang des nächstfolgenden auf gleicher Höhe liegt. Mithin kann die Spannung der Flechtstreifen d auf das genaueste eingestellt werden. Noch vollkommener wird dieses mit den länglichen Lochreihen g erreicht, da Ende eines Loches und Anfang des nächstfolgenden übergreifen.
Zur Festlegung wenden keilförmige Lederstreifen verwendet, so daß, wenn eines der Löcher g ausgenutzt ist, das nächstfolgende erneut Anzug .bietet.
Nach dem Spannen und Sichern wird ;der Flechtstreifen vom Bande abgetrennt und kann später nach Bedarf einzeln ausgewechselt werden. Ebenso kann, wenn das Geflecht erschlafft ist, .ein Nachspannen erfolgen. Bei Neuanfertigung von Stühlen oder Bänken kann -das Geflecht unmittelbar in Einschnitten cl des Rahmens eingezogen werden (Fig. 4).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stuhlsitz, .gekennzeichnet durch einen vierteiligen Lederrahmen, dessen Teile durch auswechselbare Flechtstreifen verbunden .sind.
2. Stuhlsitz nach Anspruch i, @dadurch gekennzeichnet, idaß das Geflecht aus Lederstreifen besteht, die mit Längsreihen zueinander versetzter runder oder länglicher Löcher versehen sind.