DE493790C - Anlage zum Trockenkuehlen von Koks - Google Patents

Description

• Anlage zum Trockenkühlen von Koks Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Trockenkühlen von Koks mittels inerten Gasen, die nach Durchströmen der Kühlbehälter und Aufnahme der im Koks enthaltenen Wärmemenge anschließend durch eine Abwärmeanlage und sodann wieder in die Kühlbehälter geleitet werden.
• Bei derartigen Anlagen wird es als störend empfunden, daß die im Kreislauf geführten Kühlgase erhebliche Staubmengen mitführen, die sich teilweise in der Abwärmeanlage und in den Umlaufleitungen ablagern -und dieselben unter Umständen verstopfen, während die restliche Staubmenge wieder in die Kühlbehälter zurückgeführt wird. Die schädliche Wirkung des mitgerissenen Koksstaubes besteht darin, daß die von den staubführenden Gasen durchströmten Apparate stark abgenutzt «-erden. Diese Abnutzung macht sich vor allem an dem Umlaufgebläse bemerkbar.
• Es sind bereits Anlagen bekannt geworden, bei- denen der den Staub mit sich reißende und führende Gasstrom durch Umlenkung teilweise entstaubt wird. Eine derartige Entstaubung ist aber verhältnismäßig geringfügig, so daß die vorbeschriebenen \ achteile nicht wesentlich behoben werden.
• Fernerhin ist es bekannt, staubbeladene Gase in der Weise zu entstauben, daß das Gas mit großer Geschwindigkeit tangential in einen Zyklon geblasen wird, wobei der Zyklon außerhalb der eigentlichen Anlage, in der das staubbeladene Gas entsteht, aufgestellt wird. Diese Anordnung hat zunächst den Nachteil eines verhältnismäßig großen Platzbedarfs. .
• Fernerhin ist naheliegend, daß im Falle einer getrennten Anordnung des Zyklons lange und unter Umständen schwierig zu verlegende Rohrleitungen erforderlich sind, die darüber hinaus noch isoliert werden müssen, wenn -jede 'Wärmeabgabe an die Atmosphäre vermieden werden soll.
• Schließlich ist noch zu berücksichtigen, daß die Forderung nach einer gleichmäßigen Verteilung des aus dem Zyklon ankommenden Gases auf den Abwärmekessel bei getrennter Anordnung des Zyklons besondere Verteilungsorgane bedingt.
• Um nun alle die genannten Nachteile mit Sicherheit zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zur Abscheidung des Koksstaubes aus dem im Kreislauf geführten Kühlgasstrom einen besonders durchgebildeten Zyklon zu verwenden, der unmittelbar zwischen dem Kühlbehälter und der Abwärmeanlage eingeschaltet wird.
• Hierdurch ist zunächst eine vollkommene Gewähr dafür gegeben, daß der Gasstrom praktisch restlos vom Staub befreit wird und sowohl in die Abwärmeanlage als auch nach Durchströmen dieser Anlage in den Kühlbehälter praktisch staublos eintritt, so daß die Gesamtanlage sehr geschont wird und der Koks aus den Kühlbehältern praktisch staubfrei anfällt. Weiterhin erübrigt sich das Verlegen besonderer Rohrleitungen, und schließlich werden die aus dem Kühlbehälter ankommenden Gase mit einfachsten Mitteln gleichmäßig auf den Abwärmekessel verteilt.
• In der Zeichnung ist in beispielsweiser Ausführungsform eine Kokskühlanlage gemäß der Erfindung unter Verwendung eines stehenden Rauchröhrenkessels als Abwärmeanlage dargestellt. Es zeigt: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den die Erfindung betreffenden Teil der Kokskühlanlage, Abb. z einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
• Wie aus den Abbildungen ersichtlich, tritt der aus dem nicht gezeigten Kühlbehälter durch das Rohr a kommende und mit Koksstaub beladene inerte Gasstrom tangential in den unter dem Abwärmekessel angeordneten Zyklon b ein, in dem der Staub abgeschieden wird. Der vom Staub befreite Gasstrom tritt sodann in der gezeigten Pfeilrichtung d durch die nach oben konisch erweiterte Leitung c in den Rauchröhrenkessel e.
• Der abgeschiedene Staub sammelt sich in dem Teil g des Zyklons, aus dem er von Zeit zu Zeit entleert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anlage zum Trockenkühlen von Koks, bei der die Kühlgase im Kreislauf durch einen Abwärmekessel geführt und vor ihrem Eintritt in den stehenden Abwärmekessel in einem Zyklon von mitgerissenem Staub befreit werden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit zentralem Austritt versehene Zyklon unmittelbar unterhalb des Kessels angeordnet und derart ausgebildet ist, daß die aus dem Zyklon austretenden Gase sich gleichmäßig über den Kessel verteilen.