DE493146C - Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenkrankheiten und zum Schutze gegen Insektenschaedlinge - Google Patents
Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenkrankheiten und zum Schutze gegen InsektenschaedlingeInfo
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
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Description
- Mittel zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten und zum Schutze gegen Insektenschädlinge Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten und zum Schutze gegen Insektenschä#dlinge, dessen Wesen darin liegt, -daß einem wirksamen bekannten Stoffe, wie Kupfersalz oder einer anderen geeigneten anorganischen Verbindung, Moler zugesetzt ist.
- Moler ist ein Naturprodukt von ganz bestimniter Zusammensetzung und mit ganz be- stimmten Eigenschaften, das in technisch verwertbarer Menge, soweit bisher bekannt, nur an gewissen Stellen in der 'Nähe des Lim-Fjord im nördlichen Jütland vorkommt. Es besteht aus einem Gemisch von I-Cieselgur und feinem Lehm.
- Wegen der besonderen wertvollen Eigenschaften des Molers, insbesondere seiner Eignung zur Herstellung von keramischen Erzeugnissen, ist versucht worden, dieses Naturprodukt durch künstlich hergestellte Gemische aus Kieselgur und Lehm zu ersetzen, was indessen bisher nicht gelungen ist, weil seine Eigenschaften offensichtlich von der niclit nachzuahmenden Art der natürlichen Entstehung abhängig sind. Nun ist es gerade eine ausschließlich dein natürlichen Moler zukommende Eigenschaft, nämlich seine Klebefähigkeit, die ihn als Zusatzmittel zu Schädlings-Mzämpfungsmitteln besonders wertvoll macht.
- Gemäß der Erfindung wird der wirksame Stoff, z. B. ein Kupfersalz, wie Kupfervitriol o. dgl., in zerkleinertem oder aufgelöstem Zustande mit Moler gemischt und das Gemisch so fein zerteilt, daß es in trockenem Zustande über die Pflanzen geblasen werden kann und sich bei windstillem VV-etter während einer merklichen Zeit, z. B. o,5 bis i Minute, wie eine Nebel- oder Staubwolke schwebend erhält. Durch Hinzufügen von Alkali, z. B. Kalk, wird das Gemisch, falls erforderlich, neutral oder alkalisch gemacht.
- Bezüglich der Gewichtsmenge, die über einer gegebenen Grundfläche auszubreiten ist, um -die beabsichtigteWirkung herbeizuführen, hat es sich herausgestellt, daß es möglich ist, ein Gemisch zu verwenden, in welchem der prozentuale Anteil des Metallsalzes weit ,größer ist als bei den bisher bekannten Bekämpfungs- und Schutzmitteln. «\Vurde z. B. bisher zur Bekämpfung von Schwämmen eine :20/,ige wässerige neutrale Lösung von Kupfervitriol verwendet, so kann das Gemisch gemäß der Erfindung bis zu 151/" Kupf ervitriol enthalten. Dies rührt daher, daß Moler die Eigenschaft hat, das Kupfervitriol an die Pflanzen gerade nur in dem für die zu erzielende Wirkung notwendigen und hinreichenden Grad allmählich abzugeben. Erfordert die Behandlung einer gegebenen Grundfläche das Herausbringen von 12 bis 14 1,9 Kupfervitriol, so müßten beim nassen Verfahren etwa 7oo kg Wasser für das Auflösen und Verdünnen angewendet werden, und beim bekannten Trockenverfahren, Kupfervitriol durchmischt mit Kalk oder Gips, müßten 16o kg Kalk zugemischt werden. Beim Ge- misch gemäß der Erfindung braucht nur eine Gesamtmenge von nicht über 7o kg aufgewendet zu werden, wobei 'bereits beachtet ist, (laß io bis -15 kg dieser Gesämtmenge durch t' das zum Neutralisieren erforderliche Alkali bedingt sind.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜC.HE: i. Mittel zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten und zum Schutze gegen a Insektenschädlinge, dadurch gekennzeichnet, daß einem bekannten Schädlingsbekämpfungsmittel, wie Kupfersalz oder einer anderen geeigneten anorga-nischen Verbindung, Moler zugetnischt ist.
- 2. Mittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gemisch von einem Teil Kupfervitriol oder drei oder mehr Teilen Moler besteht und, in bekannter Weise alkalisiert oder,neutralisiert ist. 3. Mittel nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch fein zerteilt ist, so daß es in Staubform über die Pflanzen ausgeblasen werden kann und bei ruhigem Wetter sich während einer merklichen Zeit über den Pflanzen, wie eine Nebel- oder Staubwolke schwebend, hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ32149D DE493146C (de) | 1927-09-13 | 1927-09-13 | Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenkrankheiten und zum Schutze gegen Insektenschaedlinge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ32149D DE493146C (de) | 1927-09-13 | 1927-09-13 | Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenkrankheiten und zum Schutze gegen Insektenschaedlinge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE493146C true DE493146C (de) | 1930-03-03 |
Family
ID=7204369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ32149D Expired DE493146C (de) | 1927-09-13 | 1927-09-13 | Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenkrankheiten und zum Schutze gegen Insektenschaedlinge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE493146C (de) |
-
1927
- 1927-09-13 DE DEJ32149D patent/DE493146C/de not_active Expired
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