DE492499C

DE492499C - Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE492499C
Application number: DEE35483D
Authority: DE
Original assignee: Excelsior Feuerloeschgeraete AG
Current assignee: Excelsior Feuerloeschgeraete AG
Priority date: 1927-04-03
Filing date: 1927-04-03
Publication date: 1930-02-22

Description

Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft eine für Feuerlöschzwecke bestimmte, zur Erzeugung von Schaum dienende Vorrichtung, die rnit einem zur Aufnahme der schaumerzeugenden Chemikalien dienenden Trichter versehen ist.
Gemäß der Erfindung werden die zur Schaumbereitung dienenden Chemikalien unter ihrem Eigengewicht einer Anzahl von Flüssigkeitsstrahlen zugeführt, die in ein an den erwähnten Trichter angeschlossenes senkrechtes Rohr aus einer dieses umgebenden Druckwasserringleitung so hineinspringen daß sie das Innere dieses Rohres oder eines daran angeschlossenen, zugleich zur Schaumableitung dienenden Rohres oder eines an das ersterwähnte Rohr angeschlossenen. zugleich als Windkessel dienenden Schaumentwicklungsbehälters möglichst weitgehend bestreichen, wobei sie die in ihren Bereich kommenden Chemikalien erfassen und vor sich herschieben. Durch die Berührung der Chemikalien mit der Flüssigkeit entsteht dann der Schaum. Um eine besonders innige Mischung der Chemikalien mit den Flüssigkeitsstrahlen zu erreichen, werden die Auslässe der Druckwasserringleitung zweckmäßig derart schräg angeordnet, daß sich die Wasserstrahlen in verschiedener Höhe überschneiden und so das mit den Chemikalien gebildete Gemisch schraubenförmig vorwärts bewegen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine AuJ-führungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. I zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den oberen Teil der Vorrichtung. deren Schaumentwicklungsraum und Schaumableitungsrohr fortgelassen sind, und Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. I. a ist ein Trichter, in den die zur Schaumerzeugung dienenden Stoffe eingebracht werden. Als geeignete Chemikalien kommen z. B.
Natriumbikarbonat. Saponin und Aluminiumsulphat in Betracht. Diese Stoffe können in den Trichter in entsprechenden Mengen einzeln. aber gleichzeitig, oder aber als ein einheitliches Gemisch trocken eingeschüttet werden. Vor dem Trichterauslauf befindet sich ein mit einer Durchgangsöffnung d vcrsehener Schieber b. Bei der in Abb. I dargestellten Lage dieses Schiebers kann der Trichterinhalt in ein Rohr e, auf das der Trichter a aufgesetzt ist. frei herabfallen. Das Rohr e wird am unteren Ende von einer Ringleitung f umgeben, in die durch den Rohransatz c Druckwasser einströmt. Bei dem dargestelten Ausführungsbeispiel ist die Ringleitung f mit vier Austrittsöffnungen g versehen, die zweckmäßig derart schräg gebohrt sind, daß die aus ihnen austretenden Flüssigkeitsstrahlen i, wie aus Abb. I und 2 ersichtlich ist, einander in verschiedener Höhe überschneiden. An die Ringleitung t ist ein geeignet gestaltetes Rohr h angeschlossen, welches die aus den Öffnungen g kommenden Wasserstrahlen auffängt und die Verlängerung des Rohres e bildet. Auf diese Weise bestreichen die Wasserstrahlen i den Querschnitt des Rohres Ii möglichst vollständig und erzeugen in diesem außerdem eine schraubenförmige Vorwärtsbewegung des von dem Wasser mit den Chemikalien gebildeten Gemisches.
Das Rohr h mündet zweckmäßig in einen als Mischraum und Windkessel wirkenden Behälter aus, an den die Schaumableitung angeschlossen ist.
Die Vorrichtung könnte gegebenenfalls auch so ausgebildet werden, daß die Flüssigkeitsauslässeg unmittelbar in der Wandung des Rohres e ausgebildet sind. Bei entsprechender Verlängerung des Rohres e könnte alsdann das Rohr h fortfallen und die Schaumableitung unmittelbar an das Rohr e angeschlossen sein.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke mit einem zur Aufnahme der schaumerzeugenden Chemikalien dienenden Trichter, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trichter ein senkrechtes Rohr (e) angeschlossen und dieses von einer Druckwasserringleitung (f) umgeben ist, aus der Wasserstrahlen in solcher Richtung austreten, daß sie das Innere des Rohres (e) oder eines daran angeschlossenen. zugleich zur Schaumableitung dienenden Rohres (h) oder eines an das Rohr (e) angeschlossenen, zugleich als Windkessel dienenden Schaumentwicklungsbehälters möglichst weitgehend bestreichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (g) der Druckwasserringleitung (f) derart schräg angeordnet sind, daß sich die Wasserstrahlen in verschiedener Höhe überschneiden.