DE492186C - Selbsttaetige Gewindefraesmaschine mit mehreren Werkstueck- und Fraeserspindeln - Google Patents
Selbsttaetige Gewindefraesmaschine mit mehreren Werkstueck- und FraeserspindelnInfo
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- DE492186C DE492186C DEH110368D DEH0110368D DE492186C DE 492186 C DE492186 C DE 492186C DE H110368 D DEH110368 D DE H110368D DE H0110368 D DEH0110368 D DE H0110368D DE 492186 C DE492186 C DE 492186C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/32—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. FEBRUAR 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 e GRUPPE 6
Carl Hasse & Wrede G. m. b. H. in Berlin
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Gewindefräsmaschine, welche mittels zweier
Walzenfräser gleichzeitig zwei beliebige Gewinde (innen oder außen) an zwei verschiedenen Arbeitsstücken
fräsen kann, wobei die beiden Frässpindeln in festem Abstand zueinander gelagert
sind und die vier Werkstückspindeln paarweise durch Verschiebung an die Fräser gebracht
werden können.
ίο Bei den bisher bekannten Systemen von Gewindefräsmaschinen,
bei welchen gleichzeitig das Fräsen zweier Arbeitsstücke stattfinden kann, erfolgt dies dadurch, daß eine in der Mitte der
Maschine horizontal gelagerte Frässpindel an beiden Enden Fräser trägt, denen je eine Werkstückspindel gegenübersteht.
Bei dieser bekannten Anordnung besteht zwar die Möglichkeit, mit jedem der beiden Fräser
verschiedene Innen- oder Außengewinde zu fräsen; es besteht jedoch nicht die Möglichkeit,
während des Fräsens neue Arbeitsstücke einzuspannen.
Es ist ferner bekannt, mit einer Frässpindel | zwei Arbeitsstücke zu fräsen, welche in zwei |
übereinanderliegenden Werkstückspindeln festgespannt sind. In dieser letzteren Anordnung
ist es jedoch nur möglich, zwei Außengewinde von gleicher Steigung auf zwei Arbeitsstücken
gleichzeitig zu fräsen. Nicht jedoch ist es möglieh, gleichzeitig zwei Außengewinde verschiedener
Steigung oder gleichzeitig zwei Innengewinde, selbst wenn diese von gleicher Steigung
wären, zu fräsen. Der eine Fräser kann bei dieser bekannten Art immer nur so angestellt werden,
daß entweder zwei Außengewinde gleicher Stei- ι gung gleichzeitig gefräst werden können oder
nur ein Innengewinde.
Die Neuartigkeit der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß mittels zweier in festem
Abstand zueinander gelagerter, axial verschiebbarer Frässpindeln und darauf befindlicher
Walzenfräser gleichzeitig zwei Außen- oder zwei Innengewinde oder ein Innen- und ein Außengewinde
gefräst werden können, von denen jedes von beliebiger Steigung und rechts- oder linksgängig
sein kann. Zugleich können während des Fräsens die fertigen Arbeitsstücke entfernt und
neue eingespannt werden, da den Frässpindeln gegenüber vier paarweis zueinander verstellbare
Werkstückspindeln angeordnet sind.
Bei dem jeweils im Arbeitsgang befindlichen Werkstückspindelpaar erfolgt das Vorschieben
beider Arbeitsstücke bis zum Eindringen beider Fräser auf Gewindetiefe und das Zurückziehen
der Arbeitsstücke aus dem Arbeitsbereich der Fräser selbsttätig vermittels einer durch eine
Zugstange und Kurvenscheibe angetriebenen, um einen Drehpunkt pendelnden Kulisse. Durch
eine Zeigereinrichtung wird der Zeitpunkt des von einer Kurve aus bewirkten selbsttätigen
öffnens und Schließens der Werkstückspannfutter kenntlich gemacht.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der Erfindung dar.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 2 eine Draufsicht auf die Werkstückeinspannvorrichtungen,
Abb. 3 und 4 Stirnansichten auf die Werkstückeinspannvorrichtungen
mit Zeigereinrichtung bzw. Kulissensteuerung.
Die verschiedenen Möglichkeiten der Gewindeherstellung sind in den Abb. 5 bis 10 schematisch
dargestellt, wobei ersichtlich ist, daß außer den Gewindesteigungen auch die Durchmesser der
Fräser und somit die Durchmesser der zu fräsenden Gewinde ganz verschieden sein können.
Abb. 5 stellt die Herstellung zweier gleich großer Außengewinde dar,
Abb. 6 diejenige zweier Außengewinde verschiedener Größe.
Abb. 7 stellt das gleichzeitige Fräsen von zwei Innengewinden gleicher Größe dar,
Abb. 8 das gleichzeitige Fräsen von zwei Innengewinden verschiedener Größe,
Abb. 9 das gleichzeitige Fräsen eines Außengewindes und eines Innengewindes gleicher
Größe,
Abb. 10 das gleichzeitige Fräsen eines Außengewindes
und eines Innengewindes verschiedener Größe.
Der Frässpindelkasten 3 nimmt zwei senkrecht übereinanderliegende Werkzeugspindeln 4
und 5 auf, die im gleichen oder entgegengesetzt gerichteten Drehsinn laufen, je nachdem ob mit
der betreffenden Fräserspindel Innen- oder Außengewinde gefräst werden soll, so daß die
Fräser immer entgegen der Drehung der Arbeitsstücke 6 und 7 arbeiten.
Die Antriebswelle 8, welche die untere Frässpindel 5 mittels der Kegelräder 9 und 10 und
der Stirnräder 11 und 12 antreibt, kann durch ein Wendegetriebe in seiner Drehungsrichtung
geändert werden. Hierdurch erhält die untere Frässpindel 5 rechts- oder linksdrehende Bewegung.
Bringt man das auf der oberen Frässpindel 4 sitzende Doppelstimrad 13 mit dem
Zwischenrad 14 in Eingriff, welches von dem auf der unteren Frässpindel 5 sitzenden Stirnrad
15 angetrieben wird, so haben beide Frässpindeln den gleichen Drehsinn. Beim Eingriff
des Rades 12 mit Rad 13 ist dagegen der Drehsinn verschieden.
Um beim Fräsen von Innengewinde die Fräser in die Bohrung hineinschieben und wieder herausziehen
zu können, wird der Spindelkasten 3 durch Handrad 16 und Gewindespindel 17 längsverschoben,
wobei sich das schmale Stirnrad 11 in dem breiten Stirnrad 12 verschiebt.
Zur Erzielung eines ununterbrochenen Arbeitens der Maschine besitzt diese vier Werkstückspindeln
18, 19, 20, 21, die paarweise übereinanderliegen
und auf zwei senkrechten Prismenführungen verschiebbar angeordnet sind (Abb. 3).
Diese Verschiebung der Werkstückspindelkästen dient sowohl zur Einstellung auf den zu
fräsenden Gewindedurchmesser mittels der Stellschrauben 22, 23, 24 und 25 als auch für die
Bewegung, die notwendig ist, um die Arbeitsstücke gegen die Fräser bis zur Erzielung der
Gewindetiefe vorzuschieben und am Ende der Arbeit wieder zurückzuziehen. Diese Verschiebung
der Fräser 1, 2 auf die erforderliche Gewindetiefe und deren Zurückziehen nach Beendigung
des Arbeitsganges erfolgt selbsttätig, und zwar dadurch, daß eine durch die Kurvenscheibe
26 gesteuerte Zugstange 27 (Abb. 4) eine mittels Bolzens 45 gelagerte Kulisse 28 verdreht,
wodurch die beiden Schlitten 29 und 30 vermittels der Kulissensteine 31 und 32, welche
mit Zapfen in den Schlitten 29 und 30 stecken, aus- bzw. einwärts bewegt werden.
Diese Bewegung kann man dadurch beliebig umkehren, daß man die Zugstange 27 mit der
Kulisse 28 entweder durch Bolzen 33 oder Bolzen 34 verbindet, um die Schlitten, in welchen
die Werkstückspindeln 18, 20 und 19, 21 gelagert
sind, zur Herstellung von Außengewinde aufeinander zu, zur Herstellung von Innengewinde
voneinander fort bewegen zu können.
Durch dieses selbsttätige Verschieben und Zurückziehen der Werkstückspindeln auf Gewindetiefe
hat der die Maschine bedienende Arbeiter auch bei kürzester Fräsdauer genügend Zeit, die
freien Werkstückspindeln wieder mit neuen Arbeitsstücken zu versehen, während die Fräser
an den beiden anderen Werkstückspindeln inzwischen arbeiten.
Um noch mehr Zeit zu gewinnen, erfolgt das Öffnen und Schließen der Spannfutter 35 und 36
ebenfalls selbsttätig durch die bekannten Spann-Vorrichtungen (Hebel 37 und 38, Abb. 2), von
denen die beiden übereinanderliegenden gemeinsam mittels der Hebel 39 und 40 durch die Kurventrommel
41 (Abb. ι und 2) gesteuert werden.
Damit der die Maschine bedienende Arbeiter zur rechten Zeit die entspannten Teile aus den
Futtern herausnimmt und durch neue ersetzt, wird von der KurvenweUe 42 (Abb. 1 und 3) mittels
einer Kette 43 ein Zeiger 44 bewegt, welcher den jeweiligen Stand der Arbeit anzeigt. ioo
In den Abb. 5 bis 10 sind die verschiedenen Fräsmöglichkeiten dargestellt. Die Stellung der
Fräser zu den Arbeitsstücken ist daraus ersichtlich.
Claims (3)
1. Selbsttätige Gewindefräsmaschine mit mehreren Werkstück- und Fräserspindeln,
gekennzeichnet durch vier paarweise gegeneinander verstellbare Werkstückspindeln und
zwei in festem Abstand voneinander liegende, axial verschiebbare Fräserspindeln mit beliebigem
Drehsinn, welche von einem zum andern Werkstückspindelpaar verschoben werden können.
2. Selbsttätige Gewindefräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem jeweils im Arbeitsgang befindlichen Werkstückspindelpaar das Vorschieben beider
Arbeitsstücke auf Gewindetiefe und das Zurückziehen der Arbeitsstücke aus dem
Arbeitsbereich der Fräser (i, 2) vermittels einer durch eine Kurvenscheibe (26) und
Zugstange (27) bewegten, um einen Drehpunkt (45) schwenkbaren Kulisse (28) selbsttätig
erfolgt.
3. Selbsttätige Gewindefräsmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitpunkt des in an sich bekannter Weise von einer Kurventrommel (41) aus
bewirkten selbsttätigen öffnens oder Schlie-Bens der Werkstückspannfutter (35, 36)
durch eine von der Steuerwelle (42) mittels Kurventrommel (41) gesteuerte Zeigereinrichtung
kenntlich gemacht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH110368D DE492186C (de) | 1927-03-02 | 1927-03-02 | Selbsttaetige Gewindefraesmaschine mit mehreren Werkstueck- und Fraeserspindeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH110368D DE492186C (de) | 1927-03-02 | 1927-03-02 | Selbsttaetige Gewindefraesmaschine mit mehreren Werkstueck- und Fraeserspindeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE492186C true DE492186C (de) | 1930-02-26 |
Family
ID=7171052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH110368D Expired DE492186C (de) | 1927-03-02 | 1927-03-02 | Selbsttaetige Gewindefraesmaschine mit mehreren Werkstueck- und Fraeserspindeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE492186C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE855191C (de) * | 1951-03-09 | 1952-12-01 | Gustav Jehle | Fraesmaschine, insbesondere Kurzgewindefraesmaschine |
-
1927
- 1927-03-02 DE DEH110368D patent/DE492186C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE855191C (de) * | 1951-03-09 | 1952-12-01 | Gustav Jehle | Fraesmaschine, insbesondere Kurzgewindefraesmaschine |
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