DE491853C - Vorrichtung zum Vermeiden des Festsetzens von Karten am Kartenzylinder - Google Patents
Vorrichtung zum Vermeiden des Festsetzens von Karten am KartenzylinderInfo
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- DE491853C DE491853C DEL71659D DEL0071659D DE491853C DE 491853 C DE491853 C DE 491853C DE L71659 D DEL71659 D DE L71659D DE L0071659 D DEL0071659 D DE L0071659D DE 491853 C DE491853 C DE 491853C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/24—Features common to jacquards of different types
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Credit Cards Or The Like (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Vermeiden des Festsetzens von Karten am Kartenzylinder Bei Jacquard- und Schaftmaschinen, Schwingtrommeln usw., ferner bei Musikinstrumenten werden Kartenzylinder benutzt, über welche gelochte, durch gegenseitige gelenkige Verbindung zu Ketten vereinigte Karten hinweglaufen, indem sie durch zahnartige Vorsprünge am Zylinder, die in entsprechende Lochungen der Karten eingreifen, festgehalten und mitgenommen werden. Bei solchen Einrichtungen hat sich der Übelstand gezeigt, daß die Karten an dem Zylinder, der in der Regel quadratischen oder polygonalen Querschnitt zeigt, anhaften (kleben), und zwar in der Regel infolge der Reibung der Zahnvorsprünge in den Mitnehmerlochungen der Karten. Man hat schon versucht, diesen Übelstand dadurch zu beseitigen, daß in einiger Entfernung von dem Zylinder eine besondere Führungswalze für die Kartenkette angeordnet wurde. Diese besondere Walze verteuert die Herstellung der Gesamteinrichtung, und es mußten für sie besondere Lagervorrichtungenvorgesehenwerden. Ihre Wirkungwar keine sichere, da sie die Karten nicht unmittelbar am Zylinder beeinflussen konnte. Es war nach wie vor möglich, daß eine Karte am Zylinder zunächst anhaftete und mitgenommen wurde, worauf sie dann erst durch die Wirkung der Walze mehr oder weniger gewaltsam vom Zylinder abgerissen wurde.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, um den Zylinder und eine entfernt von ihm gelagerte Walze Schnüre herumzulegen. Diese Schnüre können die Karte nicht unmittelbar, nachdem sie eine Fläche des Arbeitszylinders verläßt, abheben, so daß ein gewisses Kleben hier noch möglich ist, und daß dann erst die festhaftende (klebende) Karte angehoben werden muß.
- Andere Vorschläge gingen dahin, den bewährten Mitnehmerzylinder ganz zu beseitigen und an seine Stelle eine feste Führungsfläche zu setzen, über welche die Karten dann durch Mitnehmerscheiben hinwegbewegt werden mußten. Insbesondere für Karten mit über ihre Fläche verteilten Lochungen, wie sie bei Jacquardeinrichtungen und Musikinstrumenten gebraucht werden, mußte die feste Führungsfläche selbst mit zahlreichen Lochungen ausgestattet sein, um das genügend. tiefe Eintreten der Steuernadeln oder Stifte nicht zu hindern. Die bei der Schleifbewegung auftretende Reibung verursachtenichtnurunnützArbeit, sondernbrachte auch noch die Gefahr mit sich, daß das Kartenmaterial abgerieben wurde und sich in die Lochungen der Karten und der Führungsfläche hineinsetzte und dadurch das ordnungsmäßige Spiel der Teile gefährdete.
- Nach der Erfindung wird mit besonders einfachen Mitteln eine sichere Wirkung erreicht. Der Kartenzylinder erhält rillenartige Eindrehungen, und in diese werden lose Ringe eingelegt, die auf dem Zylinder mitlaufen. Durch Wahl eines ausreichend großen Durchmessers für die Ringe hat man es dann ganz in der Hand, die Karten zum Zylinder mit einem beliebig zu wählenden Winkel anlaufen und ebenso von ihm ablaufen zu lassen, so daß vor allem ein sicheres, aber ganz allmähliches Abheben der Karten und damit ein ebensolches Trennen der Mitnehmerlochungen der Karten von den Mitnehmerzähnen des Zylinders erfolgt.
- Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
- Abb. i zeigt eine Vorderansicht des Kartenzylinders.
- Abb. 2 zeigt einen Querschnitt.
- Der Kartenzylinder a (Abb. i und 2) ist mit zwei Eindrehungen b und c (Abb. i) versehen, in denen je ein Ring d und e hängt. Der Außendurchmesser dieser Ringe ist so groß, daß nur die arbeitende Karte f (Abb. 2) auf dem Kartenzylinder a aufliegt bzw. durch die Ringe d und e (Abb. i) nicht behindert wird. Die vorher in Arbeitsstellung gewesene Karte g (Abb. 2) sowie die der Karte f folgende Karte lt werden beim Fortschalten in der Pfeilrichtung durch die Ringe d und e (Abb. i und 2) von dem Kartenzylinder a abgedrückt und somit ein Hängenbleiben der Karten, welches zum Aufwickeln der Kartenkette führen würde, m Sicherheit vermieden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Vermeiden des Festsetzens (Klebens) von Karten bzw. Rufwickelns der Kartenkette am Kartenzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenzylinder mit Eindrehungen versehen ist, in welche. Ringe mit größerem Durchmesser als der Kartenzylinder und von gleicher oder geringerer Stärke als die Tiefe der Eindrehung lose eingelegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL71659D DE491853C (de) | Vorrichtung zum Vermeiden des Festsetzens von Karten am Kartenzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL71659D DE491853C (de) | Vorrichtung zum Vermeiden des Festsetzens von Karten am Kartenzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE491853C true DE491853C (de) | 1930-02-19 |
Family
ID=7282830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL71659D Expired DE491853C (de) | Vorrichtung zum Vermeiden des Festsetzens von Karten am Kartenzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE491853C (de) |
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0
- DE DEL71659D patent/DE491853C/de not_active Expired
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