-
Aufzugsvorrichtung für Triebwerke von 1Vleldern Die Erfindung betrifft
eine Aufzugsvorrichtung für Triebwerke von Meldern, bei der die im Ruhezustand gespannte
und mit mehrfacher Gangreserve ausgerüstete Triebfeder bei Auslösung des Triebwerks
um den durch den Ablauf bedingten Betrag neu gespannt wird, so daß die Gangreserve
nicht angegriffen wird. Je nach der Verwendung solcher Melder, beispielsweise als
Feuermelder oder als Melder für Wächterkontrollanlagen, kann sich die Betriebsweise
ändern; so ist es beispielsweise bei Feuermeldern erforderlich, daß der Melder auch
unabhängig von dem vollständigen Aufzug der Triebfeder, also bei unvollkommener
Betätigung des Melders ausgelöst werden kann, da in dem Fall der Feuermeldung eine
genaue Einhaltung der exakten Bedienungsvorschriften von dem Publikum nicht verlangt
werden kann. Die unvollkommene Betätigung des :Melders, also die Inanspruchnahme
der Gangreserve, zeitigt in diesem Fall keine Nachteile, da ja das Triebwerk durch
die auf Grund der Meldung herbeieilende Mannschaft wieder von neuem aufgezogen wird.
-
Bei Wächterkontrollanlagen hingegen ist eine solche Auslösung des
Triebwerks bei unvollkommener Betätigung des Melders nicht erwünscht, da hier von
den Meldern lediglich Kontrollmeldungen abgegeben werden, ohne daß eine Bedienungsperson
der Zentrale später den Melder wieder aufzieht. Infolgedessen ist es bei Meldern
für Wächterkontrollanlagen und ähnlichen erforderlich, daß die Auslösung des Triebwerks
erst nach vollständigem Aufzug stattfindet.
-
Um nun einen einheitlichen Melder für diese verschiedenen Gebrauchszwecke
herstellen zu können, was im Interesse der Massenfabrikation und der dadurch bedingten
Verbilligung wünschenswert erscheint, sieht die Erfindung eine Einrichtung vor,
welche es gestattet, in einfacher Weise die Steuerung des Triebwerks von der einen
auf die andere Betriebsweise umzustellen. Erfindungsgemäß wird zwischen dem den
Aufzug der Triebfeder bewirkenden und dem die Auslösung des Triebwerks bewirkenden
Schaltglied ein Zwischenglied vorgesehen, welches die Bewegung des Aufzugsgliedes
auf das Auslöseglied überträgt und je nach der Beeinflussung des Aufzugsgliedes
zu Beginn, während oder am Ende des Aufzuges die Auslösung veranlaßt. Zu diesem
Zweck ist das Zwischenglied mit verschiedenen Bohrungen versehen, in welche ein
Stift eingesetzt werden kann. Diese Bohrungen sind so angeordnet, daß bei Benutzung
der einen. das Zwischenglied in der Betätigungsrichtung starr mit dem Aufzugsglied
gekuppelt ist und somit bereits bei unvollkommener Betätigung des Aufzugsgliedes
die Bewegung dieses auf das Auslöseglied überträgt, so daß das Triebwerk bereits
zum Ablaufen kommt, bevor die Triebfeder um den durch den Ablauf bedingten Betrag
gespannt wird. Ist der Stift in eine andere Bohrung eingesetzt,
dann
tritt eine Kupplung zwischen dem Aufzugsglied und dem Zwischenglied erst ein, wenn
der Aufzug der Triebfeder um den durch den Ablauf bedingten Betrag vollzogen ist.
Sinngemäß können für weitere Zwecke auch Bohrungen zwischen diesen beiden extremen
Lagen vorgesehen werden. Gemäß der Erfindung ist es also möglich, lediglich durch
Umsetzen eines Stiftes die Betriebsweise des Melders zu verändern.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Grundriß
und Seitenansicht dargestellt, und zwar sind nur die für die Erfindung wesentlichen
Teile veranschaulicht.
-
Auf der Achse i ist lose ein als Aufzugsglied dienender Hebel 2 aufgesetzt,
der durch eine Feder 3 ständig gegen einen Anschlag q. gehalten wird. An dem Hebel
ist eine Fortschaltklinke 5 befestigt, welche bei einer Bewegung des Hebels im Uhrzeigersinn
eine Fortschaltung des Sperrrades 6 jeweils um einen Zahn bewirkt. Das Sperrad 6
ist mit der Achse i fest verbunden und spannt bei seiner Fortbewegung die in dem
Federgehäuse 7 angeordnete Triebfeder. Durch eine Sperrklinke 8 wird das Sperrad
6 in seiner jeweiligen Lage festgehalten.
-
Das äußere Ende der Triebfeder ist mit einem Zahnrad g verbunden,
welches mit einem Zahnrad io des Triebwerks in Eingriff steht. Mit diesem Zahnrad
io ist eine Scheibe ii fest verbunden, die an ihrem Umfang eine Einsparung aufweist,
in welche sich eine Nase des als Auslöseglied dienenden Hebels 12 legt und somit
das Triebwerk sperrt. Dieser Hebel 12 ist um eine Achse 13 drehbar gelagert und
wird durch die Feder 1q. ständig in Eingriff mit der Scheibe ii gehalten. Auf dem
rechten Arm des Hebels 12 ist ein Stift 15 angeordnet, der von einem Ansatz des
Zwischengliedes 16 gesteuert wird. Das Zwischenglied 16 ist auf der Achse i ebenfalls
lose aufgesetzt und wird durch die Feder 17 in der Ruhelage gegen den Anschlag 18
gedrückt. In dem Zwischenglied 16 sind mehrere Bohrungen ig vorgesehen, in welche
ein Stift 2o eingesetzt werden kann. In der Abbildung ist der Stift 2o in die unterste
der Bohrungen ig eingesetzt und bewirkt hierdurch eine starre Kupplung des Zwischengliedes
16 mit dem Aufzugsglied 2 in dessen Betätigungsrichtung. Wird durch Vermittlung
des Zuggriffes 2i das Aufzugsglied 2 im Uhrzeigersinn gedreht, dann nimmt der linke
Ansatz des Aufzugsgliedes 2 den Stift 2o und damit das Zwischenglied 16 mit. Sofort
bei Beginn der Bewegung stößt ein Ansatz des Zwischengliedes 16 gegen den Stift
15 des Hebels i2 und hebt diesen aus der Scheibe ii heraus, so daß das Triebwerk
ablaufen kann. Erst bei der weiteren Bewegung des Aufzugsgliedes 2 wird das Sperrad
6 um einen Zahn weitergeschaltet, so daß die in dem Federgehäuse 7 untergebrachte
Triebfeder um den durch den Ablauf bedingten Betrag von neuem gespannt ist. Diese
Betätigungsart findet beispielsweise bei Feuermeldern Anwendung.
-
Wird der Stift in die oberste der Bohrungen ig eingesetzt, dann ist
ersichtlich, daß eine Kupplung zwischen dem Aufzugsglied 2 und dem Zwischenglied
16 erst stattfindet, nachdem die Fortschaltklinke 5 das Sperrad 6 um einen Zahn
vorwärts geschaltet hat. Erst dann wird das Zwischenglied 16 mitgenommen und bewirkt
durch die Steuerung des Hebels 12 die Auslösung des Triebwerks, so daß der Melder
erst zur Wirkung kommt, wenn die Triebfeder um den durch den Ablauf bedingten Betrag
neu gespannt ist. In dieser Form wird der Melder beispielsweise für Wächterkontrollanlagen
verwendet. In der Zeichnung ist eine weitere Bohrung vorgesehen. Wenn der Stift
in diese mittlere Bohrung ig eingesetzt wird, dann erfolgt schon während des Aufzugs
der Feder die Auslösung, wie sie für besondere Fälle wünschenswert sein kann.
-
Die Drehung des Aufzugsgliedes 2 kann auch an Stelle des Zuggriffsgi
mittels eines Schlüssels erfolgen, welcher auf die Achse i aufgesetzt wird und mit
einem Dorn in die Bohrung 22 des Aufzugsgliedes 2 eingreift, wodurch bei einer Bewegung
des Schlüssels im Uhrzeigersinn eine entsprechende Bewegung des Aufzugsgliedes hervorgerufen
wird'.