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Rechenmaschine mit einem Druckwerk und einer die Summentasten bei
Überzug sperrenden Vorrichtung In der Rechemrnasclune, Additions- oder Buchhaltungsmaschine
nach. der vorliegenden Erfindung sind, wie bei bekannten Maschinen, Sperrvorrichtungen
vorgesehen, die selbsttätig in Wirkung treten und von einem Zählwerk überwacht werden,
um die von Hand zu bedienenden Vorrichtungen, wie Tasten o. dgl., die zur Abnahme
einer Summe angeschlagen werden sollen, zu sperren. Die Sperrung tritt selbsttätig
dann ein, wenn ein negativer Wert als Summe oder Unterschied bei einer Rechnungsarbeit
-verbleibt. Die Erfindung besteht darin, daß ein Teil des Mechanismus zur selbsttätigen
Sperrung der Summentasten mit einer Druckwerksperre so verbunden ist, daß bei Eintritt
des Summentastensperrwerkes in Sperrlage auch der Druckwerkmechanismus gesperrt
wird.
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In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung unter Hinweis
auf eine Burroughs-Moon-Hopkins-Maschine erläutert. Es ist dieses jene Maschine,
die beispielsweise in den amerikanischen Patentschriften i 2o6 113 und 1 336 904
im einzelnen geschildert ist. Namentlich die erst erwähnte Patentschrift 1 2o6 i
13 zeigt Mechanismen, welche sich besonders leicht mit den der vorliegenden Erfindung
vereinigen lassen, während die zweite Patentschrift 1 336 904 im allgemeinen den
Mechanismus einer solchen Maschine beschreibt. Es sei jedoch ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß die Erfindung auch an andere Maschinenarten angewendet werden kann,
und daß die Bezugnahme auf die obenerwähnten Maschinen nur beispielsweise zu verstehen
ist.
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Die Maschine der erwähnten Hopkins-Patente ist eine Maschine mit zehn
Tasten, auf welcher die Rechnungsarbeiten des Zusammenzählens, Abziehens, der Vervielfachung
und der Teilung ausgeführt werden kann. Die Arbeit des Abziehens wird dabei gewöhnlich
dadurch vorgenommen, daß man Komplementärwerte zusammenzählt. Es ist je-
doch
dabei nicht notwendig, die Komplementärwerte erst im Kopf oder sonstwie auszurechnen
und dann die Tasten für die Komplementärwerte anzuschlagen. Beim Abziehen wird der
Minuend durch Anschlag der Tasten und die darauffolgende Ausschwingung der Hauptkurbel
in bekannter Weise in ein Zählwerk der Maschine eingetragen. Dann wird der Wert
des Subtrahenden in die Maschine eingetragen, indem man die Tasten dieses Subtrahendenwertes
anschlägt. Die Eintragung erfolgt jedoch in. bestimmte Zwischen- oder Hängeglieder
des Mechanismus der Maschine, wenn eine Subtraktionstaste angeschlagen wird und
die Kurbel der Maschine die bestimmte Schwingbewegung ausführt. Der Unterschied,
d. h. das Ergebnis dieser Abzugsrechnung, wird dann gefunden, wenn man eine andere
Taste anschlägt und wieder der Hauptkurbel die Schwingbewegung übermittelt. Bei
dieser Feststellung des Unterschiedes durch Anschlag der Sondertaste und
Ausschwlngung
der Hauptkurbel halten nämlich die Hängeglieder die Eintragzahnstangen in Stellungen
fest, die dem um eins vergrößerten Komplementärwert des Subtrahenden entsprechen.
Alle jene Eintragzahnstangen, die sich links von jenen Zahnstangen befinden, die
für den Subtrahenden gebraucht und entsprechend verschoben werden, werden in ihren
Neunerstellungen festgehalten. Wenn dann die Maschine ihre Arbeit zur Feststellung
und Eintragung des Unterschiedes ausführt, wird dieser um eins vergrößerte Komplementärwert
zu dem Minuend hinzugezählt, und dadurch wird der richtige Unterschied nunmehr in
das Zählwerk selbst eingetragen, vorausgesetzt, daß der Minuend der größere Wert
ist, also eine kleinere Zahl von einer größeren Zahl abzuziehen ist. Ist jedoch
eine größere Zahl von einer kleineren Zahl abzuziehen, d. h. ist der Minuend kleiner
als der Subtrahend, so wird bei einem derartigen Vorgang der richtige negative Unterschied
zwischen Minuend und Subtrahend nicht in das Zählwerk eingetragen. Tatsächlich in
das Zählwerk eingetragen wird dann der Komplementärwert des tatsächlichen Unterschiedes.
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In der amerikanischen Patentschrift Hopkins i 206 113
ist nun eine Signalvorrichtung beschrieben, wonach ein Glockenzeichen gegeben wird,
wenn eine solche Zusammenstellung von Werten, d. h. also ein negativer Saldo, bei
einer Subtraktion vorkommt; gleichzeitig wird dadurch das Druckwerk verriegelt,
damit nicht etwa der Komplementärwert des Unterschiedes abgedruckt wird. Nach dieser
amerikanischen Patentschrift kann dann der Komplementärwert des Unterschiedes in
den richtigen Wert dieses Unterschiedes dadurch umgewandelt werden, daß bestimmte
Vorgänge der Reihe nach stattfinden, und zwar hat der Beamte, der die Maschine bedient,
bei einem dieser Vor-2 änge das Zählwerk auf die Neutral- oder Nullenlage zurückzubringen.
Nun kann es vorkommen, daß der Beamte entweder das Glockenzeichen nicht hört oder
aber es wahrnimmt, jedoch es unberücksichtigt läßt und fortfährt, die Maschine in
der gleichen Weise zu bedienen. Das Ergebnis einer solchen unrichtigen Bedienung
der Maschine ist, daß der Komplementärwert des Unterschiedes wohl nicht abgedruckt
wird, aber auch nicht aus dem Zählwerk herausgenommen wird, so daß er bei den darauffolgenden
Arbeiten immer noch eine Rolle spielt. Das Endergebnis ist natürlich dann vollständig
falsch. Ferner muß bei dieser Maschine der amerikanischen Patentschrift auch in
Berücksichtigung gezogen werden, daß das Druckwerk nicht arbeitet, bis das Zählwerk
auf Neutrallage zurückgebracht wurde. Man hat wohl schon versucht, diesen Übelstand
dadurch zu umgehen, daß man bei Auftreten einer solchen Negativsumme statt des Glockenzeichens
oder im Zusatz dazu auch ein sichtbares Signal zur Erscheinung brachte, und ferner,
daß man die Daumenschiene verriegelte, auf welche der Beamte drücken mußte, um den
Motor mit dem Mechanismus zu verbinden. Durch die Sperrung dieser Daumenschiene
wußte dann der Beamte, daß eine Negativsumme vorhanden war, denn er konnte dann
nicht mehr weiterarbeiten. Eine Weiterarbeit konnte nur dann stattfinden, wenn eine
Auslösetaste angeschlagen wurde. Diese Auslösetaste war hauptsächlich zur Auslösung
der Daumenschaltschiene vorgesehen, um nach ihrem Anschlag den Weiterbetrieb möglich
zu machen und den richtigen Negativsummenwert in die Maschine eintragen zu lassen.
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Bei diesen beiden Maschinenarten war jedoch das Druckwerk bei Eintritt
eines solchen Negativsummenwertes verriegelt, und @es war stets notwendig, eine
Anzahl von Arbeiten auszuführen, um das Schaltwerk auf Nullstellung zu bringen,
ehe die Eintragung zusätzlicher Werte stattfinden konnte.
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Nun ist es durchaus nicht wünschenswert, das Zählwerk auf Null zurückzuführen,
wenn es sich darum handelt, eine Reihe von Posten durch die Maschine einzutragen,
auch wenn dabei eine Negativsumme auftritt. Es wäre ja möglich, daß trotz des Auftretens
einer solchen Negativsumme in einem Zeitpunkt der Gesamtarbeit diese Negativsumme
durch Eintragung zusätzlicher positiver Posten von größerem Wert ausgeglichen und
sogar wieder auf eine Positivsumme umgewandelt wird, und wo dieses vorkommt; wäre
es natürlich unratsam, eine Rückführung des Zählwerkes auf Nullen- oder Neutrallage
vorzunehmen. Auch mag unter Umständen wohl ratsam sein, einen negativen Posten einzutragen,
obwohl in der Maschine selbst noch kein positiver Posten vorhanden ist. Bei den
früheren Einrichtungen der oben beschriebenen Art führte die Eintragung eines negativen
Wertes in die Maschine immer zur Verriegelung des Druckwerkes. Bei der Maschine
nach der neueren, obenerwähnten Anordnung führte die Eintragung des Negativwertes
auch zur Verriegelung der Daumenschaltschiene.
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Bei der Maschine nach der vorliegenden Erfindung wird ein Mechanismus
vorgesehen, der wohl die Vorteile der älteren Anordnungen beibehält, jedoch ihre
Nachteile umgeht. Man kann Posten weiter eintragen, selbst wenn ein Negativwert
schon in die Maschine eingetragen ist. Die Sperrvorrichtung wird nur dann wirksam,
wenn versucht wird, eine Summe abzudrucken, nachdem eine Negativsumme
oder
ein Negativwert allein in die Maschine eingetragen worden ist. Es ist demnach ein
Zweck der Erfindung, in einer Additionsmaschine dieser Art eine Anordnung zu treffen,
durch welche die richtige Arbeit der ganzen Maschine auch dann verbürgt wird, wenn
ein Negativwert in das Zählwerk eingetragen worden ist. Ferner wird bei der neuen
Maschine bei Eintragung eines solchen Wertes nicht nur ein sichtbares Signal gegeben,
sondern auch die Abnahme einer Summe nach der Eintragung des Negativwertes unmittelbar
verriegelt. Trotzdem jedoch durch diese Vorrichtung die Eintragung einer Summe nach
der Einführung eines solchen Negativwertes unmöglich gemacht wird, können positive
und negative Posten weiter eingetragen werden. Auch wird nicht etwa die Eintragung
eines negativen Wertes in die Maschine unmöglich gemacht, wenn nicht in der Maschine
vorher ein positiver Wert eingetragen ist und von solchem der negative Wert abgezogen
werden kann. Die ganze Anordnung zeichnet sich ferner durch Einfachheit und Billigkeit
in der Herstellung sowie Zuverlässigkeit im Betrieb aus.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
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Abb. i zeigt im Aufriß und teilweise im Schnitt die allgemeine Anordnung
des Mechanismus einer solchen Maschine.
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Abb.2 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Tastenbrettes.
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Abb.3 zeigt schaubildlich jene Teile, die unmittelbar vom Zählwerk
überwacht werden. Abb. q. zeigt im Aufriß Zählerwerksritzel in ihrer Beziehung zu
den bekannten Zahnstangen zur Eintragung eines Wertes in dieselben.
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Abb. 5 zeigt ähnlich der Abb. 4. die Beziehung solcher Zählwerkritzel
zu einer besonderen Zahnstange, die nach der vorliegenden Erfindung in die Maschine
eingeführt ist.
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Abb.6 bis 9 zeigen im Aufriß den in Abb.3 schaubildlich dargestellten
Mechanismus in verschiedenen Stellungen, und zwar in Abb. 6 in Ruhelage, in Abb.
7 in Arbeitslage nahe den Enden der Schwingbewegung der Hauptkurbel nach vorn hin,
in Abb. 8 in jener Lage, die sie einnehmen müssen, wenn eine Negativsumme eingetragen
wird, und in Abb. g in jener Lage, die sie zur Auslösung des Sperrmechanismus für
das Druckwerk einnehmen.
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Abb. i o zeigt im waagerechten Schnitt und Draufsicht einen Teil des
Tastenbrettes bei Anschlag einer Taste.
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Abb. i i zeigt im Schnitt und Aufriß einen Teil des Tastenbrettes,
ebenfalls nach Anschlag einer Taste, und Abb. 12, 13 und i q. sind Schnittansichten
nach 12-i2 der Abb. io zur Darstellung einer Auslösetaste und der Signal- oder Anzeigevorrichtung
in verschiedenen Lagen.
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Der Mechanismus im allgemeinen Die Maschine gehört zu jener Gattung,
in welcher zehn Werttasten (Abb. 2) angeordnet sind. Von diesen Werttasten sind
nur zwei in Abb.2 gezeigt. Wird irgendeine dieser zehn Werttasten io angeschlagen,
so wird dadurch ein Hebel i i ausgeschwungen und eine Stoßstange 12 nach oben geschoben.
Die Köpfe dieser Stoßstangen beeinflussen die Eintragstifte 13 eines in der Maschine
verschiebbaren Schlittens 14, dessen schrittweise Querverschiebung durch je einen
Anschlag besorgt wird. Es erfolgt also in diesen Schlitten die vorläufige Eintragung
der Werte je nach der Reihenfolge und Wertigkeit der angeschlagenen Taste. Nachdem
der Gesamtwert durch Anschlag dieser Tasten eingetragen worden ist, wird die Hauptkurbel
der Maschine einmal ausgeschwungen. Durch diese Ausschwingung der Hauptkurbel wird
der Schlitten 14 etwas angehoben, und die vorher beeinflußten Anschlagstifte 13
führen dadurch die Verschiebung der Anschlagstifte oder Haltestifte 15 herbei (Abb
6), die über der Bewegungsebene des Schlittens 14 in einem unbeweglichen Raum unterstützt
sind. Je nach der Einstellung dieser Anschlagstifte 15 wird dann die Vorwärtsbewegung
der Eintragzahnstangen 16 begrenzt, welch letztere bei jeder Ausschwingung der Hauptkurbel
der Maschine von ihrer Endstellung ausgelöst werden. Nach Abb. i haben die Vorderenden
17 dieser vorn etwas abgekröpften Zahnstangen 16 die Drucktypen 18, welch letztere
in Abhängigkeit von der Verschiebung der Zahnstangen 16 unter die Druckrolle i g
geraten. Nach dieser Einstellung der Zahnstangen 16, und ehe sie noch auf ihre ursprüngliche
Lage durch die Rückschwingung der Hauptkurbel der Maschine zurückgebracht werden,
wird ein Druckwerk in Bewegung gesetzt, von welchem in Abb. i nur die Anschlaghämmer
2o dargestellt sind, und diese Hämmer treffen auf jene Typen 18 auf, deren Wert
auf dem Papier an der Walze i g abgedruckt werden soll.
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Handelt es sich um die Arbeit des Zusammenzählens, so werden Zählwerke
oder auch nur ein Zählwerk in Eingriff mit den Zahnstangen bewegt, beispielsweise
durch eine Schwingbewegung, ehe die Zahnstangen ihre Rückkehr beginnen. Wenn sie
dann auf ihre ursprüngliche Lage zurückkehren, wird in das Zählwerk infolge dieses
Eingriffs jener Wert eingetragen, der der Verschiebungsgröße
der
Zahnstangen entspricht. Die Anordnung der Zählwerke sowie jene Teile, durch welche
sie ein- und ausgeschwungen werden und durch welche Zehnerschaltungen vorgenommen
werden, sind hier nicht näher dargestellt. Nach Abb. i sind zwei solcher Zählwerke
bei 21 und 22 vorgesehen, und die Zehnerschaltmechanismen mögen beliebig ausgebildet
sein.
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Die Abnahme der Summe aus den Zählwerken erfolgt in bekannter Weise
auch durch Einschwingung der Zählwerke in Eingriff mit den Zahnstangen 16, ehe diese
Zahnstangen ihre Bewegung nach vorn hin beginnen. Dadurch werden die Zählwerke auf
Null zurückgeführt, während andererseits je nach der Einstellung der Ritzel der
Zählwerke die Zahnstangen verschieden weit vorgestoßen werden, so daß entsprechend
der Einstellung dieser Zahnstangen auch die betreffende Summe abgedruckt werden
kann.
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Im Zusatz zu den eben erwähnten Teilen hat die Maschine nach der vorliegenden
Erfindung eine Reihe von Hängegliedern 23, welche verschiebbar auf den waagerechten
Armen 2¢ von in senkrechter Richtung verschiebbaren Stücken 25 angeordnet sind.
Diese senkrecht verschiebb.area Teile: 25 haben auch die nach rückwärts reichenden,
mit Stufenkanten versehenen Arme 26, deren Stufen zum Anhalten der Zahnstangen in
wahlweiser Einstellung dienen. Auch diese Einzelheiten bedürfen keiner weiteren
Erläuterung im Rahmen der vorliegenden Beschreibung, und es sei wieder auf die amerikanischen
Hopkins-Patente hingewiesen, in welchen diese Mechanismen im .einzelner!. erläutert
sind.
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Für die vorliegende Erfindung ist es sehr von Wert auszuführen, daß
bei Vornahme der Arbeit des Abziehens die Abzugstaste 27 angeschlagen wird und die
Hauptkurbel der Maschine einmal ausgeschwungen wird, so daß die abzuziehende Zahl
in diese Hängeglieder 23 eingetragen wird. Diese Glieder sind so angeordnet, daß
durch die Eintragung eines Wertes in ihre Reihe die Zahnstangen 16 nicht mehr in
jener Stellung angehalten werden, die dem Tastenwert entspricht, sondern daß sie
in ihrer Gesamtheit in einer Lage angehalten werden, die den um eins vergrößerten
Wert des eingetragenen Wertes, d. h. des Subtrahenden, entspricht. Dabei werden
alle jene Zahnstangen 16, die sich links von der höchsten Stelle des Subtrahenden
befinden, in ihren Neunerstellungen festgehalten. Jener Mechanismus, der dazu dient,
den Komplementärwert des Subtrahenden um eins zu vergrößern bzw. die Zahnstangen
16 in einer Lage entsprechend dem um eins vergrößerten. Komplementärwert zu halten,
ist ebenfalls in den genannten Hopkins-Patenten beschrieben.
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Bei Ausführung der Rechnungsarbeit des Abziehens nach diesem Komplementärverfahren
wird dabei das Zählwerksritzel der höchsten Stelle stets von seiner Neunerlage auf
seine Nullage gedreht, vorausgesetzt, daß die abzuziehende Zahl kleiner ist als
jene Zahl, von -welcher sie abgezogen werden soll. Ist aber andererseits der Minuend
kleiner als der Subtrahend, so findet diese Drehung des Zählwerksritzels der höchsten
Stelle von Neun auf Null nicht statt.
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Ein Beispiel wird die Gründe für diese Abweichung klar machen.
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Angenommen, es soll der Wert 33 von dem Wert 55 abgezogen werden.
Man trägt dabei 5 5 erst in die Maschine ein und schwingt nach dieser Eintragung
die Hauptkurbel einmal aus. Der Wert 55 befindet sich dann im hinteren Zählwerk
beispielsweise 22, dann wird der Subtrahendenwert 33 in die Hängeglieder 23 eingetragen,
indem man auf die Subtraktionstaste drückt, d. h. es wird der Komplementärwert vergrößert
um eins des Subtrahenden eingetragen. Dieser Komplementärwert vergrößert um eins
wird dann zu dem erst eingetragenen Minuendenwert hinzugezählt. Der Komplementärwert
von 33 ist 66, der um eins vergrößerte Komplementärwert ist also 67, und links von
67 befinden sich dann in dem Zählwerk nur die Neuner, und in ziffernmäßiger Darstellung
hat man dann folgendes:
Bei solchem Rechnungsvorgang wird also das Ritze!, das sich am weitesten links befindet,
von seiner Neunerlage auf die Nullage gedreht.
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Nun mag angenommen werden, daß von dem gleichen Minuend 55 der größere
Subtrahend 77 abgezogen werden soll, und daß die Eintragung dann folgende wäre:
Bei dieser Arbeit bewegt sich jedoch das Ritze! in der höchsten Stelle des Zählwerks,
d. h. der am weitesten links gelegenen, nicht über seine Neunerlage hinaus, und
gerade von dieser Eigenschaft der Einstellung des Zählwerks bei solchen Rechnungsarbeiten
wird im folgenden Gebrauch gemacht. Überwachungsmechanismen in Abhängigkeit vom
Zählwerk Mit dem Zählwerksritzel der höchsten Stelle ist nun ein Mechanismus verbunden,
durch
welchen verschiedene andere Vorrichtungen überwacht werden.
Der mit dem Zählwerk verbundene Mechanismus wird im nachfolgenden erst beschrieben;
die damit überwachten Vorrichtungen werden unten beschrieben.
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Nach Abb.3 ist als Ritzel der höchsten Stelle des Zählwerks das Ritze13o
angedeutet. Dieses Ritzel steht mit einer Zahnstange i 6 bekannter Art in derselben
Beziehung wie die anderen Ritzel des Zählwerks. Links von dieseln Ritzel befindet
sich auf der gleichen Welle nun ein zusätzliches Ritzel31, und dieses Ritzel steht
in ähnlicher Beziehung zu einer Zahnstange 32, die jedoch etwas verschieden von
den gewöhnlichen Zahnstangen 16 ausgebildet ist. Diese zusätzliche oder Sonderzahnstange
32 hat nach Abb. 5 an dem Vorderende keine Drucktypen und hat auch nicht etwa eine
solch länge Reihe von Zähnen, daß sie auf das vordere Zählwerk z 1 einwirken können.
Auch hat diese Zahnstange keine Vorrichtungen, durch welche ihre Einstellung von
den hochgezogenen Anschlagstiften 15 begrenzt wird. Die Sonderzahnstange 32 wird
je nach der Einstellung eines besonderen Hängegliedes 23 eingestellt, wenn die Abzugstaste
27 angeschlagen wird. Durch dieses Hängeglied 23 wird bei einem Druck auf die Abzugstaste
diese Sonderzahnstange 32 so angehalten, daß sie sich in ihrer Neunerlage befindet.
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Ein Zehnerschaltsegment mit Zähnen ist bei 33 angedeutet, und die
Zehnerschaltung wird durch dieses Segment in der in den amerikanischen Patentschriften
beschriebenen Weise vorgenommen. Um von dem Ritzel 30 der höchsten Stelle dieses
Zählwerkes eine Zehnerschaltung auf das Sonderritzel3l zu übertragen, wenn sich
das Ritze13o von der Neunerlage in die Nullenstellung bewegt, wird auch das Sonderritzel
um einen Schritt weitergedreht.
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An diesem Sonderritze13i ist eine Nabe34 befestigt, und diese Nabe
hat an dem einen Ende eine Hubscheibe 35 mit einer Kerbe 36 in der Kreiskante. Gegen
die Kante dieser Scheibe 35 legt sich die Rolle 37 (Abb. 3) eines Armes 38, der
im Rahmen der Maschine am Zapfen 39 schwingbar unterstützt ist. Eine Feder 40 (Abb:
3) hat das Bestreben, diesen Arm in einer dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung
zu verdrehen, da die Feder einerseits an dem Stift 41 des Maschinengestells und
andererseits an dem Zapfen 42 verankert ist.
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Auf dem gleichen Zapfen 39 ist ein zweiter Arm 4.1 schwingbar unterstützt,
und dieser Arm hat einen nach unten gerichteten Finger 43, der auf dem Zapfen 42
des anderen Fingers aufliegt, da eine Feder 45 einerseits an dem Stift 42 und andererseits
an einem Stift 46 des Armes 44 eingehakt ist. Der Arm 44 ist auf diese Weise nachgiebig
mit dem Arm 38 verbunden, und zwar so, daß bei Bewegung des Armes 38 entgegen der
Uhrzeigerrichtung auch der Arm 44 kraftschlüssig mitgenommen wird, während bei Bewegung
des Armes 44 allein entgegen der Uhrzeigerrichtung der andere Arm 38 nicht beeinflußt
wird und einfach die Feder 45 gespannt hält. Am freien Ende des Armes 44 befindet
sich eine nach unten gerichtete Nase 47, die dazu bestimmt ist, auf den Zapfen 48
am Arm 49 eines Joches 5o einzugreifen. Dieses Joch findet schwingbare Unterstützung
an dem Zapfen 51 des Rahmens und hat einen nach rückwärts gerichteten Arm 52, dessen
Ende durch die Feder 53 mit dem Rahmen der Maschine so verbunden ist, daß beständig
das Bestreben vorhanden ist, das Joch in der Uhrzeigerrichtung um seinen Zapfen
51 auszuschwingen.
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Von dem nach rückwärts gerichteten Arm 5a des Joches geht eine lange
Schiene 54 (Abb. i) nach unten, um die Verbindung mit den zur Überwachung dienenden
Einzelteilen herbeizuführen, die weiter unten beschrieben werden.
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Wenn sich das Sonderritzel in der Nullenlage befindet, ruht die Rolle
37 in der Kerbe 36 (Abb.6). Bei dieser Lage der beiden Teile befindet sich dann
aber die Nase 47 des Armes 44 in einem Abstand von dem Zapfen 48 des Joches 5o.
Die Feder 40 kann nämlich dann den Arm 38 nach oben ziehen, und wie erwähnt, wird
dadurch der Arm 44 kraftschlüssig mitgenommen.
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Dreht sich jedoch das Ritzel 3 i aus dieser Nullenlage heraus, so
wird der Arm 38 nach unten gedrängt (Abb.7), und infolge der Feder 45 wird der Arm
44 auch etwas nach unten hingezogen, so daß die Nase 47 in den Pfad des Zapfens
48 hineinragt.
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Oben wurde erwähnt, daß bei Vornahme der Rechnungsarbeit des Abziehens
die Sonderzahnstange 32 in ihrer Neunerlage gehalten wird, wodurch natürlich auch
das Ritzel 31 auf seine Neunerlage gedreht wird, wenn die Hauptkurbel der Maschine
nach 'rückwärts geschwungen wird. Dadurch wird demnach die Nase 47 des Armes 44
in den Pfad der Warze 48 hineinbewegt. Wenn aber die abzuziehende Zahl kleiner ist
als der Minuend, so findet eine Zehnerschaltung an dem Sonderritzel31 statt, so
daß. dieses Ritzel und damit die Scheibe 35 in ihre Nullenlage eintreten; sobald
das geschieht, schnellt die Feder 4o die Rolle 37 wieder in die herbe 36 ein und
stößt dadurch die Nase 47 wieder aus dem Pfad der Warze 48 heraus. Wenn also eine
kleinere Zahl von einer größeren
Zahl abzuziehen ist, befindet sich
die Nase 47 oberhalb des Pfades der Warze 48, und wenn eine größere Zahl von einer
kleineren Zahl abzuziehen ist und eine Zehnerschaltung des Sonderritzels nicht stattfindet,
befindet sich die Nase 47 in diesem Pfad.
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Tastensperre Die verschiedenen Summentasten sind in Abb.2 bei 55,
56 und 57 angedeutet. Ihre Bezeichnungen deuten den Gebrauch beim Ziehen einer Endsumme,
einer Zwischensumme oder einer anderswie gebrauchten Teilsumme an.
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Der von dem Joch 5o nach unten ragende Lenker 5.1 ist nach Abb. i
an seinem Fuß gelenkig mit einem Arm 6o verbunden, der auf der Schwingwelle 61 befestigt
ist. Am freien Ende dieses Armes sitzt eine Rolle 6z, welche unter bestimmten Umständen
im Bereich einer Kante eines Hubdaumens 63 liegt, der auf der Hauptwelle 64 verkeilt
ist, Durch einen hier nicht dargestellten Mechanismus wird bei Anschlag der Abzugstaste
27 eine Verschiebung der Welle 61 in ihre Achsrichtung vorgenommen, so daß nach
dieser Verschiebung die Rolle 62 in der Bewegungsebene des Hubdaumens 63 liegt und
von ihm angestoßen werden kann. In Abb. i wird die Welle 64 beim Ausschwingen der
Hauptkurbel, d. h. beim Hinschwingen in der Uhrzeigerrichtung verdreht. Nach Anschlag
der Abzugstaste 27 wird also bei dieser Hinschwingung der Hubdaumen 63 auf die Rolle
62 auftreffen und wird den Arm 6o nach unten hin drücken oder in der Uhrzeigerrichtung
ausschwingen, so daß unter Vermittlung des Lenkers 54 auch das Joch 5o entgegen
der Spannung der Feder 53 nach unten hin ausgeschwungen wird (Abb.7). Beim
Rückschwung der Hauptkurbel wird der Arm 6o wieder freigegeben, und die Feder 53
kann dann die Teile auf ihre Ruhelage (Abb.6) zurückführen.
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An einem kleinen Lagerbock 65 auf der Bodenplatte der Maschine (Abb.
i links) ist ein kleiner Winkelliebel schwingbar unterstützt. Der eine Arm 66 dieses
Winkelhebels ist am freien Ende bei 67 etwas seitlich abgebogen, so daß er ausgeschwungen
wird, wenn der unmittelbar darüberliegende Arm 6o nach unten geschwungen wird. Der
andere Arm 68 des Winkelhebels steht durch die Stange 69 mit Mechanismen am Vorderende
der Maschine in Verbindung. Dabei wird jedoch diese Stange 69 für gewöhnlich dadurch
nach vorn hingezogen, daß bei 70 (Abb. i ) eine Feder auf ein Zwischenstück eingreift,
das zwischen Stange 69 und Hebelarm 68 eingelegt ist, und auch durch diese. Feder
wird der Ansatz 67 beständig unter der Kante des Armes 6o gehalten.
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Nach Abb. i und 12 bis 14 ist das andere Ende der Stange 69 an den
Kopf eines drehbaren Armes 7 1 angelenkt, der bei 72 ebenfalls von einem
kurzen Ständer, der auf der Grundplatte der Maschine befestigt ist, getragen wird.
Ferner ist an dieses Gelenk zwischen Stange 69 und Arm 71 eine Platte 73
angeschlossen, welche gleitbar an dem Tastenbrett 74 geführt ist, wie in Abb. z
gezeigt, und welche an ihrem freien Ende einen abgeknöpften Ansatz 7 5 trägt, der
am freien Ende eine entsprechende Aufschrift tragen mag, um dem Beamten anzugeben,
daß der Wert einer Einlage eines Kunden durch überweisungen o. dgl. überschritten
worden ist. Diese Platte mit der Angabe, wie bei 75 gezeigt, liegt für gewöhnlich
nach Abb. i 2 unter dem Knopf einer Auslösetaste 76.
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Jedes Ende des Hebelarmes 7 i, das unter den Drehpunkt 72 herunterragt,
hat bei 77 einen Stift im Schlitz 7$ eines Sperrschiebers 79. Dieser Sperrschieber
wir- für gewöhnlich nach rückwärts gezogen, da an einen Ansatz des Schiebers eine
Feder 8o angreift, die auch in den Schwingzapfen 7z eingehängt ist (Abb. 12 bis
14). In dieser Ruhelage der Teile befindet sich dann der Verbindungsstift
77
am. oberen Ende des L-förmigen Schlitzes 78 des Sperrschiebers (Abb. z).
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Ein zur Sperrung der Summentasten dienendes Gleitstück 82 ruht auf
der Grundplatte 8 i auf (Abb. i o), und dieses Gleitstück hat drei nach oben ragende
Zungen 83, 84 und 85 für die Sperrung der Summentasten 55, 56 und 57. Diese Zungen
sind an ihrer Oberkante nahe der einen oder auch nahe beiden Ecken etwas abgeschrägt
(Abb. i i ). Für gewöhnlich wird das Gleitstück 82 durch die in Abb. io gezeigte
Feder 86 nach links gezogen, so daß die abgeschrägten Ekken der Zungen 83, 84 und
85 unterhalb jener Hebel 87, 88 und 89 liegen, welche bei Anschlag der betreffenden
Summentasten 55, 56 und 57 nach abwärts gedrückt werden, und also eine kurze Schwingung
entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung (Abb. 12 bis 14) ausführen. Bei einem Druck
-auf eine dieser Typen wird der betreffende Hebel 87, 88 oder 89 dann auf die abgeschrägte
Ecke der zugehörigen Zunge aufgreifen, und dadurch wird das Gleitstück 82 nach rechts
(Abb. io) entgegen der Feder 86 verschoben werden, vorausgesetzt, daß das Gleitstück
eine derartige Bewegung ausführen kann. Ist aber das Gleitstück verriegelt, so können
auch die drei Tasten 55, 56, 57 nicht niedergedrückwerden.
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Zur Führung des Sperrschiebers 79, der durch den Hebel 7l beeinflußt
wird, ist auf der Grundplatte 8 1 ein kurzer Klotz 9o befestigt,
der
eine Führungsnut für diesen Sperrschieber aufweist. Es soll dadurch ein seitliches
Ausweichen des Sperrschiebers unmöglich gemacht werden. Der Sperrschieber hat auf
der dem Gleitstück 8z zugekehrten Seite einen Ansatz 91 (Abb. i o), und wenn der
Sperrschieber nach vorn gestoßen wird, so kommt dieser Ansatz 9 i unmittelbar vor
das Gleitstück 82 zu liegen (Abb. 13), so daß letzteres nicht verschoben werden
kann; damit sind auch die Summentasten verriegelt.
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Die Betriebsweise der Maschine ist demnach ungefähr folgende: Wenn
eine Zahl von einer anderen abgezogen werden soll, wird die Abzugstaste 27 angeschlagen
und die Hauptwelle 64 wird einmal hin- und hergeschwungen. Bei der Hinschwingung
drückt der Daumen 63 (Abb. i ) den Arm 6o nach unten, und damit wird die Stange
69 nach rückwärts gezogen, wodurch der Hebel 71 nahe dem Vorderende in Richtung
des Uhrzeigers von der Lage nach Abb. 12 in die Lage nach Abb. 13 geschwungen wird.
Die Anzeigeplatte 75 wird dadurch aus ihrer Stellung unter dem Knopf der Taste 76
herausgeschoben und wird sichtbar. Durch die Ausschwingung des Hebels 71 von der
l.agc nach Abb. 1 2 in die Lage nach Abb. 1 wird aber natürlich der Sperrschieber
79 etwas nach links (Abb. 12 und 13) geschoben, so daß der Ansatz 9i das Gleitstück82
verriegelt. Alles dies findet während der Ausschwingung der Hauptwelle 64 nach vorn
hin statt, und während dieser Ausschwingung können also die Summentasten nicht angeschlagen
werden, und es wird gleichzeitig durch die Anzeigeplatte 7 5 dem Beamten mitgeteilt,
daß eine Abzugsarbeit in die Maschine eingetragen wird.
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Bei dieser Ausschwingung wird auch der Arm 6o durch den Daumen 63
nach unten gedrückt. Der Lenker 54 zieht also das joch 5o ebenfalls nach unten von
der Lage der Abb.6 in die Lage nach Abb.7, und sollte sich dabei die blase 47 im
Pfad des Vorsprungs 48 am Joch befinden, so geht dieser Vorsprung einfach an der
Nase vorbei, da sie entsprechend abgeschrägt ist, und da die Feder 45 eine derartige
Ausschwingung des Armes 44 möglich macht. Jedenfalls befindet sich der Vorsprung
48 schließlich in der in Abb.7 gezeigten Lage.
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Wenn das Ergebnis des Abziehens kein negatives ist, wenn also beispielsweise,
auf das Bankwesen bezogen, durch die Entnahme einer Summe aus dem Guthaben eines
Kunden das Guthaben nicht überschritten wird, so bleibt die Kerbe 36 der Greifscheibe
35 in Eingriff mit der Rolle 37, und die Nase 47 bleibt dann über dem Pfad des Vorsprungs
48, so da(5 das Joch 5o, an welches der Lenker 54 angeschlossen ist, ohne weiteres
bei der Rückschwingung auf die ursprüngliche Lage nach Abb.6 zurückkehren kann.
Auch wird bei dieser Rückschwingung der Hauptkurbelwelle 64 die Stange 69 dann unter
den Einiluß ihrer Feder 70 wieder nach vorn hin verschoben werden, und infolge
dieser Verschiebung der Stange 69 nach vorn hin werden die in Abb.13 gezeigten Tasten
wieder auf die Lage nach Abb.12 zurückkehren, um die Summentasten freizugeben und
die Signalplatte 7 5 wieder unsichbar zu machen.
-
Wenn - also immer eine Abziehung vorgenommen wird, so findet zeitweise
eine Sperrung der Summentasten statt, und die Signalplatte 7 5 wird sichtbar gemacht;
es findet jedoch sofort wieder eine Entriegelung der Summentasten statt, und die
Signalplatte kehrt auf ihre ursprüngliche Lage zurück, wenn das Ergebnis der Arbeit
positiv ist und nicht negativ.
-
Wenn aber das Ergebnis negativ ist, d. h. bei Abzug einer größeren
Summe von einer kleineren, rückt die Kerbe 36 außer Eingriff auf die Rolle
37; dann befindet sich die Nase 47 im Pfad der Warze 48 am Joch (Abb. 8).
Wenn nun der Daumen 63 den Arm 6o freigibt, so kann der Arm 6o trotzdem nicht auf
seine ursprüngliche Lage zurückkehren, da ja das Joch 5o auch nicht auf seine ursprüngliche
Lage zurückkehren kann.
-
Die Stange 69 geht also nicht wieder auf die ursprüngliche Lage zurück,
und der Sperrschieber 79 bleibt dann in jener Stellung, in welcher er eine Verschiebung
des Gleitstückes 82 verhindert; natürlich bleibt dann auch die Anzeigeplatte 7 5
sichtbar.
-
Solange also Rechnungsarbeiten an einem Guthaben vorgenommen werden,
das durch Entziehungen überschritten worden ist, wird das Zeichen 75 sichtbar bleiben,
und die Summentasten sind verriegelt. Der Lenker 54 kann nicht auf seine ursprüngliche
Lage zurückkehren, und die Teile behalten die in Abb. 7 dargestellte Lage bei, was
jedoch nicht hindert, daß weiterhin Posten in die Maschine eingetragen werden.
-
Durch einen weiter unten beschriebenen Mechanismus wird aber auch
das Druckwerk gesperrt gehalten. Auslösetaste Die Summentasten 5 5 bis 57 werden
niedergedrückt, um eine Summe einzutragen und entweder die Zählwerke auf Null zurückzuführen
oder nicht. Die Vorgänge, die sich dabei abspielen, sind in dem erwähnten Hopkins-Patent
i 2o6 113 beschrieben. '\Vird die Abzugstaste angeschlagen, so werden die Summentasten
verriegelt. Um nun trotzdem diese Tasten und ihre Mechanismen in Bewegung
setzen
zu können, ist eine besondere Auslösetaste 76 angeordnet.
-
Für gewöhnlich wird diese Auslösetaste 76 durch die Signalplatte 75
gesperrt gehalten (Abt. 12). Der Anschlag der Abzugstaste 27 führt, wie oben beschrieben,
zur Verschiebung dieser Platte 75, so daß die Auslösetaste 76 freigegeben wird.
Trotz dieser Freigabe wird aber die Auslösetaste immer noch gesperrt gehalten, wenn
nicht eine Negativsumme einzutragen ist, denn nur im letzteren Falle wird die Signalvorrichtung
75 tatsächlich in den Abstand nach Abb. 13 und 14 von der Taste 76 gesichert.
-
Die Taste 76 wird für gewöhnlich nach oben hin durch eine Feder ioo
gedrängt, die den Tastenstift ioi umschließt. Der Schlitz 102 am Fußende des Tastenstiftes
nimmt die Zinken io3 einer Gabel am Vorderende des Sperrschiebers 79 auf. Von der
Unterkante dieses Schiebers ragt nach unten ein Ansatz io4, der in der gewöhnlichen
Lage des Schiebers mit der Bodenplatte 81 im Eingriff steht und dadurch einen Stützpunkt
bildet, um welchen der Schieber 79 ausschwingen kann. Durch einen Druck auf die
Taste 76 wird der Schieber 79 entgegen der Uhrzeigerrichtung ausgeschwungen, so
daß, wie in Abb. 14 gezeigt, der Stift 77 des Hebels 71 gegen den unteren
Teil des Schlitzes 78 zu liegen kommt, und wenn dieses geschieht, so schnellt die
Feder 8o den Sperrschieber 79 etwas nach rechts in die in Abb. 14 gezeigte Lage,
wodurch die Warze g i wieder aus dem Pfad des Gleitstückes 82 herausbewegt wird,
so daß die Tasten 55, 56, 57 nun wieder freigegeben sind. Die Stange 69, welche
bei einem Druck auf die Abzugstaste nach rückwärts gestoßen wurde, bleibt aber noch
in ihrer Lage nach rückwärts, und die Signalplatte 75 befindet sich noch außerhalb'
des Pfades der Taste 76, so daß diese Auslösetaste wieder in ihre normale Stellung
durch die Feder ioo zurückgegeben werden kann.
-
Wenn eine der Tasten 55, 56,-57 angeschlagen wird, was jetzt möglich
ist, so wird das Zählwerk in die Nullenlage zurückgedreht. Der Haken 47 am Arm 44
kann jetzt an der Rolle 48 vorbeigehen, da ja die Rolle 37 sich in die Kerbe 36
der Scheibe 35 eingelegt hat. Daraufhin zieht die Feder 53 (Abt. 3 und 6) das Joch
5o nach oben, d. h. schwingt es um seinen Zapfen 51 in Uhrzeigerrichtung und bringt
es auf die in Abb. 6 gezeigte Lage. Dadurch wird der Lenker 54 angehoben, und damit
wird auch die Stange 69 wieder der Sperrkraft ihrer Feder 70 überlassen,
so daß sie wieder nach vorn hin gezogen wird in die ursprüngliche Lage. Bei dieser
Bewegung der Stange 69 nach vorn hin wird aber der Hebel 71 von der Stellung
nach Abb. 14 in die Stellung nach Abb. 12 geworfen, und dadurch tritt der Zapfen
77 an diesen Hebel wieder in den senkrechten Teil des Schlitzes 78 ein. Die Feder
8o übt einen Zug in solcher Richtung auf den Sperrschieber 79 aus, daß letzterer
etwas nach unten geht, wodurch der Zapfen 77 an dem Hebel 71 nunmehr in die
Lage zurückgeht, die in Abb. 12 dargestellt ist.
-
Damit sind die Teile wieder in Bereitschaftsstellung für irgendeine
neue Rechnungsarbeit.
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Übe rwachung des Druckwerkes Wenn eine Negativsumme gezogen wird,
so werden bei dieser Maschine die Druckhämmer gesperrt gehalten, und zwar geschieht
dieses durch den im amerikanischen Patent 1 2o6 i i3 von Hopkins beschriebenen Mechanismus.
Nach dieser amerikanischen Patentschrift und auch nach weiteren Entwicklungen desselben
Mechanismus war es notwendig, eine Summe Tasten anzuschlagen, um die Negativsumme
aus dem Zählwerk der Maschine zu entfernen, ehe das Druckwerk ausgelöst werden konnte.
Nach der vorliegenden Erfindung wird diese Auslösung selbsttätig besorgt.
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Nach Abb. 3 und 6 hat das Joch 5o einen nach unten gehenden Arm i
i o mit einem Zapfen i i i, der in einem Schlitz i i 2 eines Lenkers i 13 wandern
kann. Der Lenker wird am Gestell der Maschine durch die Schlitz-und Schraubenführung
114 (Abt. i) gehalten; auch wird dieser Lenker für gewöhnlich nach vorn hin in Richtung
gegen die Tasten durch eine Feder 132 (Abt. 3) gedrängt, da diese Feder ihrerseits
an dem Zapfen i i i des Jocharmes i io und andererseits an dem Stift 115 des Lenkers
angeschlossen ist. Der Zapfen i i i wird also für gewöhnlich in die in Abb. 3 gezeigte
Lage in das rückwärtige Ende des Schlitzes 1 I2 gedrängt. Am anderen Ende
des Lenkers 113 befindet sich nach Abb. i ein Hakenansatz i 16, der so gegen den
Stift 117 eines Armes gedrückt wird, welcher die Druckhämmer 20 sperrt.
-
Wird das Joch 5o von der Lage nach Abb. 6 in die Lage. nach Abb. 7
ausgeschwungen, was bei einem Druck auf die Abzugstasten und nachheriger Ausschwingung
der Kurbel stattfindet, so wird der Lenker nachgiebig nach vorn gestoßen, um diese
Sperrung der Druckhämmer zu bewerkstelligen. Es findet diese Sperrung erst tatsächlich
dann statt, wenn eine Negativsumme vorhanden ist, da ja dann das Joch
50 in seiner neuen Lage (Abb.7) festgehalten wird und demnach auch der Lenker
113 nicht mehr nach rückwärts ausweichen kann, wodurch die Druckhämmer
2o
gegen Bewegung festgehalten werden. Die Negativsumme wird also dadurch nicht in
das Druckwerk eingetragen, sie wird nicht abgedruckt.
-
Wird die Auslösetaste 76 angeschlagen, so wird dadurch noch nicht
-das Druckwerk ausgelöst, denn es ist keine Verbindung zwischen dieser Auslösetaste
und dem Sperrmechanismus des Druckwerkes vorhanden.
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Eine Auslösung - des Druckwerkes findet jedoch statt, nachdem die
Summentasten ausgelöst sind, und zwar sind diese Mechanismen ebenfalls in der amerikanischen
Patentschrift i 2o6 113 beschrieben, so daß die richtige Negativsumme abgedruckt
werden kann, wenn eine Summentaste angeschlagen wird. Im Gegensatz dazu soll nach
der vorliegenden Erfindung die Auslösung des Druckwerkes selbsttätig vorgenommen
werden, ohne daß es notwendig wäre, erst eine Summentaste anzuschlagen.
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Häufig wird bei einer solchen Rechnungsarbeit selbst nach Vorkommen
einer Negativsumme in dem Zählwerk die Eintragung der Posten nicht unterbrochen,
denn es ist sehr wohl möglich, daß die negativen Posten, die die negative Summe
erzeugten, durch weitere positive Posten ausgeglichen werden und wieder eine positive
Summe einführen. Würde nun die Maschine tatsächlich gesperrt werden jedesmal, wenn
eine negative Summe im Zählwerk vorhanden ist, so wäre es demnach notwendig, diese
Negativsumme oder die Summe überhaupt zu ziehen, ehe man weiterarbeiten könnte.
Es würde dieses eine Störung der Arbeit und namentlich eine Verzögerung bedeuten.
Nach der vorliegenden Erfindung sind nun Mittel angeordnet, um selbsttätig das Druckwerk
auszulösen, wenn weitere Posten in die Maschine nach Sperrung des Druckwerkes eingetragen
werden; dabei ist immer zu berücksichtigen, daß die Sperrung des Druckwerkes eintritt
bei Vorkommen einer Negativsumme.
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Bei Maschinen dieser Art wird nach Eintragung jedes Postens der Kurbel
64 eine Hin- und Herschwingung erteilt. Diese Aus-Schwingung der W elle 64 führt
zum Anheben des Stiftschlittens 14, wodurch die Einstellstifte 15 in den
Bereich der Zahnstangen 16 gebracht werden, um diese Zahnstangen wahlweise in verschiedenen
Lagen festzuhalten.
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Nach Abb.6 ist nun im Gestell der Maschine eine Platte 12 i durch
Schlitze und Schrauben senkrecht geführt, und durch die an der Platte 12 i befestigte
Feder wird die Platte für gewöhnlich nach abwärts gezogen. Das Fußende der Platte
121 befindet sich im Pfad des Stiftschlittens 14, so daß bei Anhub dieses Schlittens
die Platte nach oben gehoben wird. Das Kopfende der Platte hat eine abgeschrägte
Nase 123, deren Kante auf einem Stift 124 des Lenkers 113 eingreifen
kann. In der gewöhnlichen Lage der Teile nach Abb. 6 befindet sich der Lenker 113
mit seinem Stift 124 im Abstand von der Nase I23: Wohl wird bei jeder Eintragung
eines Postens die Platte 121 hochgehoben, doch wird dabei der Lenker 113
nicht beeinfiußt; die schräge Nase geht einfach an dem Stift 124 vorbei.
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Beim Abziehen wird jedoch der Lenker i 13
in die in Abb.7 gezeigte
Lage nach vorn hin gedrängt, um das Druckwerk zu sperren. Ist der Unterschied aus
der Rechnungsarbeit des Abziehens positiv, so geht der Lenker 113 wieder zurück,
und das Druckwerk wird wieder frei. Ist jedoch das Ergebnis dieser Abzugsarbeit
negativ, so wird der Lenker 113 in seiner Vorderlage gesperrt (Abb. 8 ),
und dadurch wird auch das Druckwerk gesperrt gehalten. In dieser Lage befindet sich
der Stift 124 in Eingriff mit der Kante 123.
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Wird bei dieser Lage der Teile ein zusätzlicher Posten eingetragen
und also der Schlitten angehoben, so wird die --Platte 121 nach oben gestoßen, und
die schräge Kante 123 schiebt nun den Lenker i 13 etwas zurück (Abb.9),
so daß selbsttätig das Druckwerk wieder ausgelöst wird.
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Um eine übermäßig rasche Freigabe des Lenkers i 13 zu vermeiden,
sobald der Schlitten 14 wieder nach unten geht, ist eine Sperrklinke 125 angeordnet,
die durch eine Feder 126 (Abb.7) um ihren Zapfen entgegen der Uhrzeigerrichtung
drehbar ist. In der gewöhnlichen Lage der Teile befindet sich die Nase dieser Klinke
125 in Eingriff mit der Nase 12,3 (Abb. 6). Geht aber die Platte 121 nach oben (Ab.
9), so drängt die Feder 126 die Klinke i 2 5 finit ihrem oberen Teil nach
rechts, so daß die Klinke :nunmehr unter der Schulter der Platte 121 liegt, und
selbst wenn der Schlitten 14 dann etwas zurückkehrt, so kann die Platte 121 nicht
auch so weit nach unten gehen, daß dadurch der Stift 124 und damit der Lenker i
13 ausgelöst werden wird. Die Schulter 127 stößt nämlich gegen die Klinke
12 5. Die Platte i ä i wird also oben angehalten und hält dadurch den Lenker 113
in einer Lage, in welcher er das Druckwerk nicht mehr sperrt, so daß die nachfolgenden
Posten nunmehr eingetragen werden können.
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Die von dieser Maschinenart bekannte Kammplatte i3o wird für gewöhnlich
durch eine Feder 131 nach oben hin gezogen. Diese Kammplatte dient dazu, die Begrenzungsstifte
15 auf ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen, und sie tut dieses bei Rückschwingung
der Hauptkurbel der Maschine, wenn
sich die Kurbel dem Endpunkt
ihrer Schwingbewegung nähert. Diese Rückführung der Begrenzungsstifte 15
für die Zahnstangen 16
ist ebenfalls in dem bekannten amerikanischen Patent
beschrieben. Das Ende der Klinke i25 liegt unter der Kammplatte 13 o, so
daß bei Abwärtsbewegung dieser Kammplatte die Klinke entgegen der Uhrzeigerrichtung
ausgeschwungen wird und die Platte 121 dann nach abwärts gleiten kann. Es bedeutet
also, daß am Ende der Rückschwingung der Hauptkurbel der Maschine die Gleitplatte
121 die Bewegung der Druckhämmer freigibt, und daß diese Klinke dann unter dem Einfluß
der Feder 122 auf ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt.
-
Aus dem obigen geht hervor, daß selbst bei Eintragung einer negativen
Summe in die Maschine und bei Sperrung des Druckwerkes, um Abdruckung des Koinplementärwertes
der negativen Summe zu verhindern, selbsttätig eine Freigabe des Drückwerkes stattfindet,
wenn ein neuer Postern eingetragen wird und die Kurbel hin- und hergeschwungen wird.
Die Anzahl der Posten, die so eingetragen werden, kann beliebig groß sein, und jeder
Posten wird abgedruckt, da bei jeder einzelnen Hin- und Herschwingung der Kurbel
die Freigabe stattfindet. Dabei können aber die Summentasten immer noch gesperrt
bleiben. Man kann demnach selbst bei Vorkommen einer Negativsumme Posten eintragen,
kann jedoch eine Zwischen- oder Endsumme nicht ziehen, solange eine Negativsumme
vorhanden ist. Erst wenn infolge der Eintragung der verschiedenen Posten die Negativsumme
wieder auf einen positiven Wert gebracht wird, werden die Summentasten freigegeben,
und die Maschine kann in der gewöhnlichen Weise in Betrieb gesetzt werden.
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Die Vorteile dieser Anordnung sind augenscheinlich. Man hat eine Sperrung
gegen die Abdruckung einer Summe, solange sich ein negativer Wert eingetragen befindet,
und der Beamte wird durch das Signal benachrichtigt, daß eine negative Summe oder
ein Negativwert vorhanden ist, und erst dann wird er jene Maßregeln treffen, die
es möglich machen, daß die Negativsumme als solche abgedruckt wird. Diese Sperre
für das Abdrucken dieser Negativsumme verhindert jedoch nicht die Eintragung gewöhnlicher
Posten, und erst wenn die Posten den negativen Wert auf einen positiven Wert umwandeln,
wird die Maschine vollständig ausgelöst, ohne daß es notwendig wäre, besondere Tasten
anzuschlagen oder sonstige andere Betriebsarten herbeizuführen.
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Die Anordnung gestattet auch die Eintragung negativer Posten, falls
überhaupt keine Summe oder keine vorhergehende Eintragung stattgefunden hat. Die
negativen Posten werden eingetragen, indem man die Abzugstaste z7 anschlägt, worauf
die Vorgänge im Zählwerk dieselben sind, als wenn die Eintragung der negativen Werte
und der positiven Werte erscheinen würde. Bei anderen Maschinen würde die Eintragung
eines solchen negativen Wertes das Druckwerk sperren, und nachträglich eingetragene
Posten könnten nicht abgedruckt werden. Bei der Maschine der Erfindung wird, wie
oben erwähnt, das Druckwerk selbsttätig dann freigegeben, sobald der Schlitten 14
angehoben und die Kammplatte i30 bewegt wird.
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Es sei angenommen, daß die größere Zahl 512 von der kleineren Zahl
472 abgezogen werden soll. Die Vorgänge sind dabei die folgenden: r. Die Tasten
4, 7 und 2 werden angeschlagen, und die Kurbel der Maschine wird ausgeschwungen.
Der Zählwerkstand am Ende der Eintragung ist 000472.
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2. Die Abzugstaste 27 wird angeschlagen. Dadurch wird das Hängeglied
23 für die Sonderzahnstange 32 auf 9 eingestellt; auch erfolgt dadurch die Verschiebung
des Hebels 6o (Abb. i) unten am rückwärtigen Ende der Maschine auf seiner Stange
6i, so daß er in die Ebene des Daumens 63 gerät.
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Bei der nachher folgenden Kurbelausschwingung wird nun der um eins
größere Komplementärwert eingetragen. Der Komplementärwert der Zahl 5 i a ist 487,
den um eins größere Komplementärwext ist 999488. Da dieser Wert zu dem erst eingetragenen
Wert hinzugezählt wird, so ist der Zählwerkstand 99996o.
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Bei diesem Vorgang wird die Hubscheibe 35 aus ihrer Nullenstellung
herausgebracht, wie beispielsweise in Abb. 3 gezeigt, und der Lenker i i 3 wird
dadurch nach vorn gedrängt, was der Abb.7 entspricht. Dias Druckwerk 20 ist dann
gesperrt.
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3. Der Beamte will die Summe ziehen und drückt auf eine der Summentasten
55 bis 57. Er findet, daß diese Summentasten gesperrt sind, wirft einen Blick auf
das Tastenbrett und bemerkt, daß ein Überzug im Zählwerk vorhanden ist.
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4. Er drückt auf die Auslösetaste 76. Dadurch wird der Schieber79
von der in Abb. 13 gezeigten Lage auf die in Abb. 14 gezeigte Lage geschwungen
und gehoben. Der Sperrschieber 82 für die Summentasten wird freigegeben. Der Zählwerkstand
hat sich nicht geändert.
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5. Er drückt nun auf eine der Summentasten, und zwar, da er bemerkt
hat, daß ein Überzug vorhanden ist, beispielsweise auf jene Taste, die das Minuszeichen
einträgt,
was durch die Taste 56 geschehen mag. Dadurch erfahren
die Zahnstangen der ganzen Maschine eine derartige Einstellung mit Bezug auf das
Zählwerk, daß sie bei der darauffolgenden Kurbelausschwingung die Differenz zwischen
der KapazitÄtszahl und dem Zrählwerkstand eintragen. Da die Kapazität der Maschine
oooooo ist und der Zählwerkstand 99996o ist, so ist die in das Zählwerk eingetragene
Differenz 40 -, und zwar wird diese Differenz infolge des Druckes auf die betrettende
Summentaste 56 mit dem Minuszeichen abgedruckt werden, so daß folgender Wert abgedruckt
wird: -4o. Der Zählwerkstand ist dann oooooo.
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6. Soll aber die negative Summe nicht eingetragen werden, d. h. soll
der Unterschied zwischen 472 und 512 zum Grundwert weiterer Rechnungen gemacht werden,
so wird die Auslösetaste 76 nicht angeschlagen. Die Anzeigeplatte 75 bleibt sichtbar
in der in Abb. 13 gezeigten Stellung; der Zählwerkstand bleibt 99996o.
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Es sei nun angenommen, daß der positive Posten 168 einzutragen ist.
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7. Man drückt auf die entsprechenden Tasten und schwingt die Kurbel
aus.
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Dabei geht das höchste Zahnrad im Zählwerkritzei von seiner Neunerlage
auf die Nullenlage zurück, und auch das Sonderritzel 31 und die Hubscheibe-- gehen
auf die Nullenlage zurück. Es ist dies die in Abb. 6 dargestellte Lage. Das Joch
5o schwingt in der Uhrzeigerrichtung um seinen Zapfen 51, in die es ohne weiteres
zurückgehen kann. Dabei wird auch der Lenker i 13 wieder verschoben in die in Abb.
6 gezeigte Lage. Das Druckwerk ist ausgelöst.
-
Der Zählwerkstand ist ooo i 28.
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Der Lenker 54 geht nach oben in die in Abb. i gezeigte Lage. Die Stange
69 wird durch die Feder 7o nach vorn gezogen; der Hebel 7 i wird entgegen der Uhrzeigerrichtung
(Abb. i 2 ) ausgeschwungen v an der Lage, die er nach Abb. i 4 einnahm. Der Stift
77 an diesem Hebel tritt in das obere Ende des senkrechten Schlitzteiles 78 ein.
Der Schieber 7 9 wird durch die Feder von der Lage nach Abb. 1 4. in die Lage nach
Abb. 1-2 gezogen, und dadurch wird der Querschieber 82 durch die Feder 86 entriegelt.
Die Anzeigeplatte 75 tritt wieder unter die Auslösetaste 76, wie in Abb. 12 gezeigt.
Die Summentasten sind also entriegelt.
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Nun sei angenommen, daß statt des positiven Postens 168 nach Einstellung
des Zählwerks auf 99996o (Ergebnis des Abziehens der Zahl 512 von 472) ein negativer
Posten 168 einzutragen sei. Zählwerkstand: 99996o.
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B. Man drückt auf die Abzugstaste 27, wodurch wieder die nachfolgende
Einstellung der Zahlentasten die Eintragung des Komplementärwertes -j- i additiv
in das Zählwerk zur Folge hat. Der Komplementärwert ist 831. Der einzutragende Komplementärwert
+ i ist also 999832. Die Addition ergibt den Zäblwerkstand 999792.
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Die Hubscheibe 35 ist nunmehr wieder außer der Kerbenlage und nimmt
eine der Stellungen nach Abb.3, 7, 8 oder 9 ein. Im übrigen hat sich nichts geändert,
da ja ein Übergang von negativen auf positive Werte nicht stattfand. Die Anzeigevorrichtung
ist also immer noch sichtbar; die Summentasten sind immer noch gesperrt.
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Will jetzt der Beamte eine Summe ziehen und wirft er einen Blick auf
die Tasten, so bemerkt er die Anzeigevorrichtung. Soll jetzt die Summe gezogen werden,
so drückt der Beamte auf die Auslösetaste, die ja frei ist. Unter Druck auf eine
Summentaste, beispielsweise die Kredittaste 56, wird nun die Kurbelwelle ausgeschwungen.
Die Zahnstangen sind, wie bei allen solchen Maschinen, durch Druck auf die Summentasten
wieder so weit vorgestoßen worden, daß sie bei der nachfolgenden Ausschwingung in
das Zählwerk die Differenz zwischen der Kapazitätszahl der Maschine und dem Zählwerkstand
eintragen. Diese Differenz ist oooooo -999792, so daß in das Druckwerk eingetragen
wird die Zahl - 2o8 mit dem Minuszeichen. Der Zählwerkstand ist dann wieder 000000.