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DE491450C - Verfahren und Sticknaehmaschine zur Herstellung von Stickereien - Google Patents

Verfahren und Sticknaehmaschine zur Herstellung von Stickereien

Info

Publication number
DE491450C
DE491450C DEV20905D DEV0020905D DE491450C DE 491450 C DE491450 C DE 491450C DE V20905 D DEV20905 D DE V20905D DE V0020905 D DEV0020905 D DE V0020905D DE 491450 C DE491450 C DE 491450C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
embroidery
needle
pattern
sewing machine
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV20905D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vogtlaendische Maschinenfabrik AG filed Critical Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Priority to DEV20905D priority Critical patent/DE491450C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE491450C publication Critical patent/DE491450C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • D05B21/002Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets consisting of lateral displacement of the workpieces by a feed-dog or a fluted presser foot

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren und Sticknähmaschine zur Herstellung von Stickereien Auf denjenigen Sticknähmaschinen, deren Nadel mustergemäß seitlich verstellbar ist, können in bekannter Weise nur Stickereien von solcher Breite hergestellt werden, wie es die Seitenverstellung der Nadel unmittelbar zuläßt. Die bekannten Maschinen arbeiten in der Weise, daß der Stoff durch die Stoffschieber nur vor- und rückwärts verschoben wird, während die Seitenstiche, die das herzustellende Stickmuster notwendig macht, von der Nadel ausgeführt werden. Naturgemäß ist die seitliche Bewegbarkeit der Nadel ziemlich eng begrenzt, so daß sich nur schmale Stickmuster ausführen lassen, was eine unerwünschte Beschränkung in der Verwendbarkeit der bekannten Maschinen bedeutet.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen und Stickereien von beliebiger Breite auf den fraglichen Nähmaschinen herstellen zu können, wird erfindungsgemäß das Stickereimuster in einer Längsrichtung in einzelne zusammenhängende, also querliegende Musterstreifen unterteilt, deren Breite nicht größer als die seitliche Verstellweite der Nadel ist, so daß die einzelnen Teilstreifen des Musters nacheinander entsprechend der besonderen Arbeitsweise der Sticknähmaschine hergestellt werden können. Beim Übergang von einem Teilstreifen auf den nächsten macht sich dabei jedesmaleine Seitwärtsvexstellung des Stoffes notwefndig, die zweckmäßigerweise durch die Nadel ausgeführt wird, indem diese an dem Berührungspunkt der beiden Teilstreifen während der Seitwärtsbewegung des Stoffes in diesen eingestochen bleibt und durch den Nadelgreiferrahmen nach dem Anheben der Stoffdrücker und des Zahnstangendrückers von Hand seitlich verstellt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Vorderansicht einer Sticknähmaschine, bei der die Umstellung der Maschinenteile beim Übergang von einem Teilstreifen des Stickereimusters zum nächsten durch Drehen eines einzigen Handgriffs bewirkt werden kann. Abb. z veranschaulicht die- Unterteilung eines Stickereimusters in einzelne Teilstreifen, die, nacheinander zur Ausführung kommen sollen.
  • Die Nadelstange i mit der Nadel z ist an dem Kopf ; der Sticknähmaschine seitlich verstellbar gelagert und wird durch ein Hebel- und Schubstangengetriebe von der Zahnstange q. aus mustergemäß verstellt. Diese ist um den Punkt 5 der Schubstange 9 schwenkbar und wird durch den Drückeir 6 in ihrer jeweiligen Stellung an einem am Maschinengestell vorgesehenen festen Zahn verriegelt. Erst wenn der Drücker 6 mittels des an ihn angreifenden Hebels 7 angehoben wird, ist eine seitliche Verstellung der Zahnstange 4 und damit eine entsprechende Verschiebung der Nadelstange i möglich. Durch ein an sich bekanntes Getriebe wird dabei auch der in dem Gehäuse 8 gelagerte Greifer seitlich verstellt. Während des Stickens wird die Nadelstange i und das Greifergehäuse 8 mustergemäß durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Schaltwerk seitwärts verstellt, indem die Zahnstange jeweils durch seine Schaltklinke aus dem vorerwähnten festen Riegelzahn ausgehoben und um eine Stichbreite nach der einen oder anderen Seite verschoben wird.
  • Zum Anheben der Drückerfüße io und i i ist in bekannter Weise auf der Rückseite des Maschinenkopfes 3 ein doppelarmiger Hebel 12 bei dem Zapfern 13 drehbar gelagert. Das eine Ende dieses Hebels 12 steht durch eine kurze Kette mit den Stoffdrückern in Verbindung, so daß dieser beim Aufwärtsgehen jenes Hebelendes hochgehoben werden. An dem anderen Arm des genannten Hebels 12 greift bei der Öse 14 eine zweite l@ette an, die zu einem auf der Unterseite des Nähtisches angeordneten Hebel führt, der vom Knie der Näherin verstellbar ist und dadurch ein Hochheben der Stoffdrücker ermöglicht, ohne daß die Hände hierfür den Stoff loslassen müßten.
  • Um den Übergang von einem Teilmuster zum nächsten bei der Herstellung beliebig breiter Stickereien zu erleichtern und die erforderlichen Umstellungen verschiedener Nähmaschinenteile mit einem Griffe zu ermöglichen, ist in dem Oberteil der Sticknähmaschine eine Welle 15 gelagert, die durch ein in der Zeichnung nicht dargesteees Handrad oder durch einen Hebel gedreht werden kann. Auf dieser Welle sitzen drei Kurvenscheiben 16, 17 und 18, von denen die ersten beiden auf der Vorderseite der Maschine und die letzte auf der Rückseite derselben angeordnet sind. Die Kurvenscheibie 16 liegt dabei im Bereich des Hebels 7 und ist derart gestaltet, daß bei einer -Drehung der Welle 15 zunächst der Drücker 6 durch den Hebel 7 angehoben wird und bei einer Weiterdrehung der genannten Welle jener Drücker in der angehobenen Stellung verharrt. Die Kurvenscherbe 17 beherrscht den Nadelgreiferrahmen, indem ein Seitenarm i9 der Schubstange 9 im Wirkungsbereich dieser Scheibe liegt. Diese ist derart ausgebildet und angeordnet, daß während der ersten Teildrehung der Welle 15, also während des Anhebens des Drückers 6, keine Seitwärtsverstellung der Schubstange 9 erfolgt, sondern erst während der zweiten Teildrehung der Welle 15, nachdem der Drücker 6 die Zahnstange 4 mit Sicherheit freigegeben hat. Die Kurvenscheibe 18 ist im Bereich eines verlängerten Teiles des Hebels 12 derart angeordnet, daß während der ersten Teildrehung der Welle 15 der Hebel 12 verschwenkt und die Stoffdrücker io und i i angehoben werden, um dann während der weiteren Teildrehung der Welle 15 in dieser gehobenen Stellung zu verbleiben und eine unbehinderte Seitwärtsverstellung des Stoffes zu ermöglichen.
  • Die beschriebene Einrichtung läßt sich leicht in der Weise abändern, daß bei einem Niederziehen des Hebels 12 durch die an der Öse 14 angreifende Kette zugleich auch der Drücker 6 mittels des Hebels 7 gelüftet wird. Zu diesem Zwecke könnte man die Bewegung des Hebels 12 durch Zwischenhebel und Hilfsketten auf den Hebe17 übertragen oder den Lagerzapfen des letzteren wellenartig durch den Maschinenkopf hindurchgehen lassen, so daß der Hebel i z unmittelbar auf einen Hilfshebel einwirken könnte, der auf dem rückseitigen Ende jenes Lagerzapfens aufgesetzt ist und die Bewegung durch letzteren auf den Hebel 7 überleitet. Die Seitwärtsverstellung des Nadelgreiferrahmens kann dabei gesondert von Hand geschehen.
  • Das in Abb.2 veranschaulichte Stickereimuster, dessen Breite größer als die Seitenverstellbarkeit des Nadelgreiferrahmens der Sticknähmaschine ist, ist in seiner waagerecht gezeichneten Längsrichtung durch die strichpunktierten Linien in eine Mehrzahl einzelner Musterstreifen zerlegt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besitzen die Teilstreifen gleiche Breite und parallele Begrenzungslinien. Das ist jedoch nicht unbedingt notwendig; die Streifen können sich vielmehr zum Teil gegenseitig mehr oder weniger überdecken. Ihre Begrenzungslinien können ferner nach einem gemeinsamen Mittelpunkte oder in sonstiger Weise geneigt zueinander verlaufen, und die Breite der Streifen kann gänzlich verschieden voneinander sein. Erwünscht ist nur, daß jeder Teilstreifen aus einem in sich geschlossenen Linienzug besteht und je zwei benachbarte Teilmuster mindestens einen Berührungspunkt haben, der aber nicht in der Mitte der Stikkerei zu liegen braucht.
  • Um das dargestellte Muster auszuführen, wird die Nadel zweckmäßigerweise zuerst bei dem Punkte a :eingestochen. Der erste Teilstreifen wird dann in de,r Stichfolge a, b, c, a, d gestickt. Wenn die Nadel den Punkt d erreicht hat, wird durch ein entsprechendes Blatt der Musterkarte die Maschine selbsttätig stillgesetzt. Dann werden durch Drehen der Welle 15 die Stoffdrücker io und i i sowie der Drücker 6 gehoben und durch eine weitere Drehung der genannten Welle schließlich die Nadelstange i zusammen mit dem Stoff seitlich verschoben, wozu naturgemäß die Nadel 2 bei d in den Stoff eingestochen bleibt. Nach dieser Seitwärtsverschiebung desselben wird die Welle 15 zurückgedreht und dadurch die Maschine für die Ausführung des zweiten Teilmusters der Stickerei bereitgestellt. Nun wird dieses in der Stichfolge d, e, f, g, e gestickt. Wenn dies geschehen ist, wiederholt sich der vorhin geschilderte Vorgang der Seitwärtsverstellung des Stoffes durch Drehen der Welle 15, worauf das nächste Teilmuster ausgeführt wird, das in der Stichfolge e, h, i, l-, e, i gestickt wird. In dieser Weise kommt nacheinander jeder weitere Teilstreifen des Stickmusters zur Ausführung. Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß diese Teilstreifen beliebig lang, d. h. die Stickereien beliebig breit sein können. Die einzelnen Teilmuster können voneinander in der mannigfachsten Weise abweichen, nur muß dann die Musterkarte so lang gewählt werden, daß sie alle Stiche für jedes vorkommende Teilmuster enthält. Sollten sich diese nicht rapportmäßig stets in der gleichen Weise wiederholen, so wird unter Umständen auch. eine Umstellung oder Auswechslung der Musterkarte notwendig.
  • An denjenigen Berührungspunkten zweier zusammenhängender Teilstreifen, bei denen der Übergang von dem einen Streifen auf den anderen während der Stickarbeit ausgeführt werden soll, muß naturgemäß von Seiten eines jeden der beiden Teilmuster her eine ungerade Anzahl von Stichen zusammenlaufen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Stikkereic#n auf Sticknähmaschinen mit mustergemäß seitlich verstellbarer Nadel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickerei in ihrer Längsrichtung in einzelnen quer dazuliegenden Teilstreifen derart ausgeführt wird, daß die Breite der letzteren nicht größer als die seitliche Verstellweite der Nadel ist und je zwei benachbarte Teilstreifen in einem Punkte sich berühren, in dem eine ungerade Anzahl Stiche von seiten jedes Teilmusters zusammenlaufen, worauf die: Streifen nacheinander gestickt werden und die dabei erforderliche: Seitwärtsbewegung des Stoffes beim Übergang von einem Stickereistreifen zum nächsten durch die Nadel bewirkt wird.
  2. 2. Sticknähmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Welle (15) aus vermittels Kurvenscheiben -(16, 17, 18) und übertragungshebeln (7, i2) bzw. Stoßstangen (i 9) die zum Hochheben der Stoffdrücker (io, i i) und des Zahnstangendrückers (6) erforderlichen Stellbewegungen und hiernach die seitliche Verstellung des Nadelgreiferrahmens (1, 9, 8) ausgeführt werden.
  3. 3. Sticknähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlüften der Stoffdrücker (i o, i i) und des Zahnstangendrückers (6) mittels eines Kniehebels durch Vermittlung von Ketten und Zwischenhebeln (12, 7) erfolgt.
DEV20905D 1926-01-20 1926-01-20 Verfahren und Sticknaehmaschine zur Herstellung von Stickereien Expired DE491450C (de)

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DE491450C true DE491450C (de) 1930-02-10

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