DE490067C

DE490067C - Vorrichtung zur Ausfuehrung von Spritzmalereiarbeiten

Info

Publication number: DE490067C
Application number: DEE39114D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV SCHMALE; RICHARD EIFFERT
Current assignee: GUSTAV SCHMALE; RICHARD EIFFERT
Publication date: 1930-01-25

Description

Vorrichtung zur Ausführung von Spritzmalereiarbeiten Es sind bereits sogenannte Spritzmalereiverfahren bekannt, bei denen durch Überstreichen eines Pinsels über ein Sieb oder Drahtnetz Farbe in mehr oder minder fein verteilter Form auf Unterlagen aller Art aufgespritzt wird.
Gemäß der Erfindung wird eine zweckmäßige Vorrichtung zur Ausführung dieser Verfahren geschaffen, die aus einem Lineal besteht, an dem in geeigneter Weise ein Drahtnetz befestigt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf, der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. = eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 einen Querschnitt der Vorrichtung. Das Lineal a trägt an beiden Enden die zwei schwach gebogenen Arme b, zwischen denen. das Drahtsieb c befestigt ist. Durch die äußere Kante des Drahtsiebes ist zur Versteifung eine Verbindungsstange d gezogen, die mit ihren Enden in den Armen b festsitzt. Die dem Drahtsieb zugekehrte Längsseite des Lineals ist zweckmäßig mit einer Hohlkehle e versehen, an deren abgeschrägtem Auslauf auf der ganzen Längsseite eine Eisenschiene f in das Holz eingelassen ist. Auf der oberen Breitseite des Lineals sitzt der U-förmige Bügel g, durch den dieSpannschraubehhindurchgeht. DieseSpannschraube ist mit ihrem anderen Ende durch das Lineal hindurchgeführt und wird mittels des Kopfes i, der in das Holz des Lineals eingelassen ist, festgehalten. Durch Anziehen der Schraubenmutter k, die auf dem Bügel g liegt, kann eine leichte Durchbiegung des Lineals erreicht werden. Der U-förmige Bügel g dient ebenfalls noch als Handgriff. Zweckmäßig kann auf der oberen Breitseite des Lineals noch eine Wasserwaage angebracht werden.
.Mit dieser Vorrichtung lassen sich geradlinige Spritzmuster jeder Art an Decken und Wänden ausführen, und zwar durch einfaches, ganz leichtes Überreiben eines farbgefüllten Borstenpinsel über das Drahtsieb. Hierbei werden durch die elastischen Borsten des Pinsels kleine Farbteilchen gegen die Wand gespritzt. Dabei werden die Farbspritzer durch die nach oben abgebogene Form des Drahtgitters und durch die Auskehlung des Lineals so verteilt, daß nach dem Lineal zu die Spritzer ganz dicht und stärker sind, während nach der anderen Seite dieselben allmählich vereinzelter und dünner verlaufen, so daß ganz von selbst eine Schattierung, wie sie beim Dekorationsspritzen gewünscht wird, entsteht. Durch längeres oder kürzeres Überreiben mit dem Farbpinsel läßt sich die Dichte der Spritzer nach Belieben verändern.
--- Der Apparat ist leicht und bequem in der Handhabung, billig in der Anschaffung und gewährleistet ein gleichmäßiges Spritzen. Durch Anziehen der Spannschraube k kann eine leichte Krümmung und damit eine Federung des Lineals erzielt werden. Die Federung erleichtert das Festhalten der ganzen Vorrichtung mit einer Hand und bewirkt ein glatteres Anliegen des ganzen Lineals.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ausführung von Spritzmalereiarbeiten, gekennzeichnet durch ein in seiner Längsrichtung federndes Lineal, welches an zwei rechtwinklig zur Längsrichtung des Lineals angeordneten, schwach gebogenen Armen ein Drahtsieb trägt.
2. Vorrichtung zur Ausführung von Spritzmalereiarbeiten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Lineals die Schenkel eines U-förmigen Bügels ruhen, dessen Steg durch eine Spannschraube mit der Unterseite des Lineals verbunden ist.