DE489611C - Stahlhalter - Google Patents

Description

• Stahlhalter Die Erfindung bezieht sich auf solche insbesondere für Drehstähle zum Schneiden von zähem Werkstoff bestimmte Stahlhalter, bei denen an der Brustfläche des Drehstahles hinter der Schneidkante ein eine Anlauffläche für den Drehspan aufweisendes Deckstück vorgesehen ist. Die Erfindung bezweckt, diese Deckstücke so auszubilden, daß sie leicht herstellbar sind und auch beim Gebrauch Vorteile bieten, da sie sich insbesondere der Form des Stahles ohne weiteres gut anpassen. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Deckstück durch eine Platte gebildet wird, die hinter ihrer Auflagestelle an der Brustfläche des Drehstahles von diesem abgebogen ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i eine in Richtung der Drehachse gesehene, zum Teil im Schnitt gehaltene Ansicht des Drehstahls nebst einem Schnitt durch den Werkzeugschlitten und das Werkstück, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-a der A'bb. i, von oben gesehen und Abb. 3 eine der Abb. i ähnliche Darstellung bei einer anderen Stellung eines Teiles. Der Drehstahl besteht aus einem die Schneide a1 tragenden Hauptteil A und einem auf diesem aufliegenden Deckstück, das durch eine Platte B aus federndem Werkstoff gebildet wird, und ist auf dem Werkzeugschlitten C in der üblichen Weise mit Schrauben D befestigt. Die Schneide a1 sitzt an einem aus Hartmetall bestehenden Einsatzstück und liegt, wie Abb. z zeigt, schräg zur Drehachse des Werkstücks E. Die das Deckstück bildende Platte B ist am vorderen Ende nach oben durchgebogen und liegt hier in einem passenden Abstand von der Schneide a1 auf der Brustfläche a' des Drehstahles mit Spannung auf. Am vorderen Ende der Durchbiegung ist die Platte B auf der Oberfläche mit einem Einsatzstück b1 aus Hartmetall versehen.
• Beim Arbeiten der Drehbank schiebt sich der von der Schneidkante des Drehstahles abgeschälte Span e1 auf der Brustfläche a2 zur Platte B hin und läuft an dieser am Einsatzstück b1 hinauf, wobei er sich zu einer Locke krümmt. Wenn der Abstand der Platte B von der Schneide, wie in Abb. i und 2 angenommen ist, verhältnismäßig gering ist, krümmt sich der Span e1 zu einer Locke von so kleinem Durchmesser, daß diese in dem Raum zwischen dem Werkstück E und der am Einsatzstück bi vorhandenen Anlauffläche für den Span verbleibt, dieser also in einer nicht störenden Weise ablaufen kann. Da der durch die Platte B gebildete Teil des Drehstahls gegenüber dem Hauptteil A in verschiedenen Lagen feststellbar ist, der Abstand der Anlauffläche von der Schneide somit veränderlich ist und sich mit der Vergrößerung dieses Abstandes auch der Krümmungshalbmesser -der Locke vergrößert, so läßt sich auch erreichen, daß der Krümmungshalbmesser, wie Abb. 3 zeigt, so groß wird, daß der Span gegen die Rückenfläche a3 des Stahles läuft und infolge des Widerstandes, den er hier findet, an der mit e= bezeichneten Stelle bricht, so daß er in kleinen Stücken herabfällt. Dadurch, daß sich die Platte B infolge ihrer federnden Ausbildung mit Spannung auf die Brustfläche a' auflegt, wird verhütet, daß der Span unter die Platte gelangt und eine Verstopfung entsteht. Durch die Anordnung des aus Hartmetall bestehenden Einsatzstückes b1 wird die Lebensdauer der Platte B erhöht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Insbesondere für Drehstähle zum Schneiden von zähem Werkstoff bestimmter Stahlhalter, bei dem an der Brustfläche des Drehstahls hinter der Schneidkante ein eine Anlauffläche für den Drehspan aufweisendes Deckstück vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckstück durch eine Platte (B) gebildet wird, die als Ganzes hinter ihrer Auflagestelle an der Brustfläche (a=) des Drehstahles (A) von diesem abgebogen ist.
2. 2. Stahlhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckstück durch eine federnde Platte (B) gebildet wird, die mit Spannung auf der Brustfläche (a2) des Drehstahles aufliegt.