DE489569C - Vorrichtung zur elektrischen Entstaubung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur elektrischen Entstaubung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen Entstaubung, insbesondere von Brüden, d. h. also der kohlenstaubführenden Abgase von Braunkohlenbrikettfabriken. Die elektrische Reinigung der kohlenstaubhaltigen Brüden stellt besondere Anforderungen an die Apparatur, weil der Kohlenstaubgehalt eine gewisse Brandgefahr im Gefolge hat. Erste Bedingung für die Vermeidung einer Brandgefahr ist die Vermeidung von Doppelwandungen. in deren geringem Zwischenraum sich Kohlenstaub absetzen könnte, der zur Entzündung und zur weitgehenden Schädigung der Anlage führen könnte. Man hat bereits Apparaturen vorgeschlagen, welche solche Doppelwandungen vermeiden, und zwar bestanden bei diesen Apparaturen die Niederschlagselektroden aus großen Platten, welche sich über die ganze Breite des Reinigers erstreckten und an denen gegebenenfalls Querwände angeordnet waren, so daß also die nebeneinander eingesetzten Platten sich zu Serien von Kanälen mit rechteckigem Querschnitt ergänzten. Bei Anwendung solcher Platten zur Brüdenreinigung oder zu ähnlichen Zwecken entsteht aber die Gefahr, daß durch Entzündung einzelner Kohlenteilchen und dadurch verursachte Entstehung von Glühnestern dauernde Deformationen, insbesondere Ausbeulungen der Platten, hervorgerufen werden. Derartige Ausbeulungen ändern naturgemäß an den betreffenden Stellen den Abstand der Niederschlagselektroden von den Ausströmern. Dadurch wird der Spannungszustand der Anlage wesentlich beeinflußt und die Anlage außer Betrieb gesetzt. Die Beseitigung derartiger Schäden machte erhebfiche Schwierigkeiten, da die Einzelplatte erhebliche Größe und erhebliches Gewicht besitzt und ihr Aus- und Wiedereinbau in den häufig über 2o m hohen Schlot nur mit besonderen Gerüstbauten möglich war.
• Der Erfindung gemäß wird eine Vorrichtung geschaffen, die diese Nachteile vermeidet und sich deshalb besonders für das schwierige Gebiet der Brüdenreinigung eignet.
• Der Erfindung gemäß sind die Niederschlagselektroden aus Winkel- oder Kreuzblechen gebildet, welche einander zu geschlossenen Kanälen polygonalen Ouerschnittes ergänzen. Der Zusammenbau der Niederschlagselektroden aus derartigen Winkel- oder Kreuzblechen hat noch den weiteren Vorteil, daß diese Glieder wenig umfangreich und verhältnismäßig leicht sind, so daß sie also leicht transportierbar und auch leicht in den Schlot ein- und ausbaubar sind. Besonders vorteilhaft ist es, die Winkel- oder Kreuzbleche oben an Stäben aufzuhängen, welche Durchbrechungen der Bleche durchdringen, um sie unten mittels Fortsätze in Tragstäben oder Tragrahmen einzusetzen. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt und eine Draufsicht auf den der Erfindung entsprechenden Schloteinbau.
• Abb. z zeigt schaubildlich ein winkelförmiges Einzelglied des Einbaues, Abb. 3 gleichfalls schaubildlich ein im Querschnitt kreuzförmiges Einzelglied desselben.
• Mit i sind die Wände des Brüdenschlotes bezeichnet, mit a der obere Halterahmen für die Niederschlagselektroden, mit 3 der untere Stützrahmen und mit 4 das Niederschlagselektrodensystem selbst.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. z besteht das zum Aufbau der Niederschlagselektroden dienende Element aus einem Winkelblech, das oben mit Löchern versehen ist, durch welche der zum Halten der Glieder dienende Stahl hindurchgezogen wird: Derartige Winkelbleche «erden, wie aus der Draufsicht in Abb. i erkennbar ist, so nebeneinandergesetzt, daß .je drei solcher Glieder einen Kanal quadratischen Querschnittes bilden. Unten besitzen diese Winkelbleche Zapfen, welche in Löcher der'Stäbe3 eingesetzt werden. Die Ausführungsform nach Abb. 3 ist entsprechend gestaltet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i-. Vorrichtung zur elektrischen Entstaubung, insbesondere von Brüden, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagselektroden aus einander zu geschlossenen Kanälen polygonalen Querschnittes ergänzenden Winkel- oder Kreuzblechen gebildet sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel-oder Kreuzbleche oben an Durchbrechungen der Bleche durchdringenden Stäben aufgehängt und unten mittels Fortsätze in Tragstäben oder. -rahmen eingesetzt sind.