DE489257C - Vorrichtung zur Eignungspruefung von Kraftfahrz?ugfuehrern - Google Patents
Vorrichtung zur Eignungspruefung von Kraftfahrz?ugfuehrernInfo
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- DE489257C DE489257C DEN26389D DEN0026389D DE489257C DE 489257 C DE489257 C DE 489257C DE N26389 D DEN26389 D DE N26389D DE N0026389 D DEN0026389 D DE N0026389D DE 489257 C DE489257 C DE 489257C
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/16—Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state
- A61B5/18—Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state for vehicle drivers or machine operators
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Description
- Vorrichtung zur Eignungsprüfung von Kraftfahrz:.ugführern Es sind Vorrichtungen zur Eignungsprüfung von Fahrzeugführern (Kraftwagenführern, Lokomotivführern) bekannt, die darauf abzielen, dem Fahrschüler auf dem Prüfstand die Verhältnisse vor Augen zu führen, die bei der wirklichen Fahrt vorkommen können. Zu diesem Zweck ist vor dem Fahrgestell des Prüfstandes eine Projektionswand angeordnet, auf welcher mittels eines kinematographischen Apparates beispielsweise das Bild eines Schienenweges oder einer Landstraße erzeugt wird, wie es dem Auge des Fahrzeugführers während der Fahrt erscheinen würde. Mit Hilfe dieser Vorrichtung soll beobachtet werden, ob der Fahrschüler bei plötzlich irn Bild auftretenden Umständen, wie Hindernissen, Änderungen des Weges, Aufleuchten von Signallampen u. dgl. genügend schnell die erforderlichen Maßnahmen ergreift. Die Leistung dieser bekannten Vorrichtungen erschöpft sich aber in der Beobachtung der Reaktionszeit des Prüflings, d. h. der Zeit, welche E zwischen dem Auftauchen des Hindernisses o. dgl. und der Ausführung der nötigen HandgTiffe verstreicht. Nicht prüfbar ist dabei aber die Wirkung der ausgeführten Maßnahmen, z. B. ob eine Bremsung zu früh oder zu spät einsetzt, ob sie in genügendem Maße erfolgt u. dgl. Bei Kraftfahrzeugführern kommt es außerdem auf die geschickte Lenkung des Zeagens an. Um auch diese beobachten zu können, hat man vorgeschlagen, vor der Bildwand eine den Wagen vorstellende Silhouette anzuordnen, welche bei Drehung des Lenkrades seitlich entsprechend hin und her bewegt wird. Diese Anordnung leidet aber an dem Übelstand, daß die Handhabungen, die der Führer hierbei vorzunehmen hat, nicht denen entsprechen, die in Wirklichkeit auf dem W ragen auszuführen sind. Es liegt dies daran, daß die seitliche Verschiebung des Wagenabbildes ausschließlich durch die Verstellung des Lenkrades herbeigeführt wird. Infolgedessen hat der die Prüfung leitende Lehrer keine Möglichkeit, zu erkennen, ob die Handhabung der Lenkvorrichtung der jeweiligen Wagengeschwindigkeit angepaßt ist, da diese die Verstellung des Wagenabbildes nicht beeinfiußt.
- Zweck der Erfindung ist, die Verhältnisse auf der Bildwand so zur Darstellung zu bringen, daß sie den wirklichen Verhältnissen auf der Fahrstraße entsprechen und somit die Beobachtung der Wirkung jeder vom Fahrschüler ausgeführten Maßnahme ermöglichen; es soll also die Wagengeschwindigkeit sowohl zwecks besserer Überwachung zur Erscheinung gebracht, als auch zur richtigeren Veranschaulichung der Vorgänge in passender- Weise auf die sich bewegenden Teile zur Einwirkung gebracht werden. Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck an der Projektionswand eine in Abhängigkeit von der Wagengeschwindigkeit umlaufende Walze angeordnet, die ein mit der Silhouette verbundenes und vom Lenkrad des Prüfstandes beeinfiußtes Reibrad oder vorteilhaft statt dessen ein verkleinertes, sonst aber der Wirklichkeit entsprechendes Vorderradgestell antreibt und je nach seiner Einstellung seitlich verschiebt. Die Walze, die unmittelbar vor dem unteren Teil des auf der Projektionswand entworfenen Bildes angeordnet ist, wird beispielsweise von der Kardanwelle des Prüfstandes, deren Umdrehungen denjenigen der Wagenräder entsprechen, durch. eine Übertragung, gegebenenfalls mit passender übersetzung in Drehung versetzt.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung. Auf der Bildfläche a wird das Bild, z. B. eine vorbeiziehende Landschaft, von einem kinematographischen Apparat l erzeugt. Vor der Bildfläche steht ein einem Kraftfahrzeug nachgebildeter Prüfstand mit dem Sitz b, auf welchem der Prüfling Platz nimmt. Die Schalthebel, die der Prüfling bedienen soll, sind in gleicher Weise wie beim wirklichen Kraftfahrzeug angeordnet. Vor der Leinwand bewegt sich eine Walze c, die von der Kardanwelle d entsprechend der Wagengeschwindigkeit angetrieben wird. Auf der Walze c ist ein der Wirklichkeit nachgebildetes Vorderradgestell e mit Silhouette e' angeordnet, dessen Räder von der Walze in Bewegung gesetzt und sich dauernd auf dieser miteinerderFährgeschwindigkeitentsprechenden Umlaufgeschwindigkeit abrollen. Werden die' Räder vom Lenkrad aus nach der einen oder anderen Seite geschwenkt, so wird die Silhouette durch Reibung seitlich mitgenommen und vor der Bildwand in dem Maße verschoben, das sowohl dem Ausschlag des Lenkrades als auch der gewählten Wagengeschwindigkeit entspricht. Es wird auf diese Weise dem Prüfer zu beurteilen ermöglicht, ob die Handhabung der Lenkvorrichtung der Geschwindigkeit angemessen ist. Hierdurch wird aber auch der Bremsvorgang, wie überhaupt jede mit Beschleunigung oder Verzögerung erfolgende Wagenbewegung, in richtiger Weise zur Darstellung gebracht, da die die Silhouette antreibende Walze stets in Übereinstimmung mit der Kardanwelle des Prüfstandes umläuft.
- Die Veranschaulichung der Verhältnisse wird noch vollkommener, wenn eine Verbindung zwischen der Kardanwelle des Prüfstandes und dem Antrieb des kinematographischen Apparates vorgesehen ist, durch welche der Bildwechsel in Abhängigkeit von der Wagengeschwindigkeit gebracht wird. Die abgeleitete Geschwindigkeit könnte unmittelbar auf die Welle des kinematographischen Apparates übertragen werden. Vorteilhaft ist jedoch ein sich entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit der Kardanwelle d einstellender Geschwindigkeitsmesser g vorgesehen, der den Drehzahlregler des Antriebsmotors p für den kinematographischen Apparat beeinflußt.
- Auf diese Weise wird die Silhouette in Anpassung an die sich verändernde Landschaft vom Prüfstand aus in genau derselben Weise beeinflußt, wie wenn sich der Wagen auf der Landstraße bewegen würde, d. h. die Silhouette wird in der gleichen Weise beschleunigt, verzögert, gebremst, nach links und rechts gedreht und nimmt jedesmal den Weg, den der wirkliche Wagen unter den obwaltenden Umständen einschlagen würde.
- Um eine weitere Annäherung an die Wirklichkeit zu erreichen, kann als Ersatz der Wagenmasse eine entsprechend bemessene Schwungmasse i auf der Kardanwelle d angeordnet sein. Hierdurch wird erreicht, daß der Fahrschüler beim Bremsen, Beschleunigen, Schalten von einer Geschwindigkeit auf die andere usw. an dem Hand- und Fußhebel die der Wirklichkeit entsprechenden Verhältnisse vorfindet.
- Die Beobachtung des Fahrschülers wird vorteilhaft durch einige Kontrollapparate erleichtert. So empfiehlt es sich, zwei Geschwindigkeitsmesser anzubringen, die einmal die Geschwindigkeit der Kardanwelle, also des Wagens in den verschiedenen Gängen des Wechselgetriebes, und das andere Mal die Geschwindigkeit der vor dem Wechselgetriebe befindlichen Kupplungswelle vor Augen führen. Diese beiden Geschwindigkeitsmesser gestatten durch einen Vergleich eine Prüfung, ob die Beschleunigung oder Verzögerung des Motors beim Umschalten den Voraussetzungen entspricht, die für ein stoßloses Schalten erforderlich sind.
- In gleicher Weise kann auch der Bremsvorgang einer schärferen Überwachung unterworfen werden. Dies geschieht durch einen Bremswegmesser k, der an die Kardanwelle d angeschlossen ist und im Augenblick des Bremsens in Tätigkeit gesetzt wird. Es ist dadurch die Möglichkeit gegeben, jedesmal den Bremsweg festzustellen, der bis zum Stillstand des Wagens benötigt würde, so daß der Fahrschüler die Bremswege zu beurteilen lernt, die der Wagen in Wirklichkeit auf der Straße unter ähnlichen Verhältnissen zurücklegen würde.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Eignungsprüfung von Kraftfahrzeugführern mit einer vor dem Prüfstand angeordneten Projektionswand zur kinematographischen Darstellung des Fahrweges und einem vom Lenkrad aus vor der Projektionswand quer bewegten Silhouette, dadurch gekennzeichnet, daß an der Projektionswand (a) eine in Abhängigkeit von der Wagengeschwindigkeit umlaufende Walze (c) angeordnet ist, die ein mit der Silhouette (e') verbundenes Reibrad, das vom Lenkrad (f) des Prüfstandes beeinflußt wird, antreibt und je nach seiner Einstellung seitlich verschiebt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Silhouette an Stelle des Reibrades ein der Wirklichkeit entsprechendes, ausschwenkbares Vorderradgestell (e) trägt, das vom Lenkrad (f) des Prüfstandes aus verschwenkbar ist und dessen Räder auf der umlaufenden Walze (e) abrollbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Verbindung zwischen der Kardanwelle (d) des Prüfstandes und dem Antrieb des kinematographischen Apparates (L), durch welche der Bildwechsel in eine bestimmte Abhängigkeit zur Wagengeschwindigkeit gebracht wird. .l.
- Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB ein sich entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit der Kardanwelle (d) einstellendes Glied (Geschwindigkeitsmesser b) den Drehzahlregler des Antriebsmotors für den kinematographischen Apparat (l) beeinfluBt.
- 5. Vorrichtung nach"Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ersatz der Wagenmasse eine entsprechend bemessene Schwungmasse (i) auf der Kardanwelle des Prüfstandes angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach'Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB eine Meßvorrichtung vorgesehen ist, welche das Verhältnis der Geschwindigkeiten der Fahrzeugmotorwelle in bezug auf die Kardanwelle (d) anzeigt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB mit dem die Wagengeschwindigkeit übertragenden Getriebe ein Bremswegmesser verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN26389D DE489257C (de) | 1926-09-23 | 1926-09-23 | Vorrichtung zur Eignungspruefung von Kraftfahrz?ugfuehrern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN26389D DE489257C (de) | 1926-09-23 | 1926-09-23 | Vorrichtung zur Eignungspruefung von Kraftfahrz?ugfuehrern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE489257C true DE489257C (de) | 1930-01-16 |
Family
ID=7343820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN26389D Expired DE489257C (de) | 1926-09-23 | 1926-09-23 | Vorrichtung zur Eignungspruefung von Kraftfahrz?ugfuehrern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE489257C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2742714A (en) * | 1952-02-28 | 1956-04-24 | Earl L Allgaier | Driver training equipment |
DE1273744B (de) * | 1960-07-22 | 1968-07-25 | Manfred Beck | Vorrichtung zur Eignungspruefung von Kraftfahrzeugfuehrern |
-
1926
- 1926-09-23 DE DEN26389D patent/DE489257C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2742714A (en) * | 1952-02-28 | 1956-04-24 | Earl L Allgaier | Driver training equipment |
DE1273744B (de) * | 1960-07-22 | 1968-07-25 | Manfred Beck | Vorrichtung zur Eignungspruefung von Kraftfahrzeugfuehrern |
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