DE48892C - Fahrbares Ausziehgerüst für Rettungs- und Beobachtungszwecke - Google Patents
Fahrbares Ausziehgerüst für Rettungs- und BeobachtungszweckeInfo
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- DE48892C DE48892C DENDAT48892D DE48892DA DE48892C DE 48892 C DE48892 C DE 48892C DE NDAT48892 D DENDAT48892 D DE NDAT48892D DE 48892D A DE48892D A DE 48892DA DE 48892 C DE48892 C DE 48892C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B5/00—Other devices for rescuing from fire
Landscapes
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Ladders (AREA)
Description
Vorliegende, in der Zeichnung dargestellte Erfindung betrifft eine fahrbare Leiter in Form
eines aus einander schiebbaren Thurmes,. die
nicht nur als Rettungsleiter in Feuersgefahr, zu welchem Zwecke sie noch mit einem Fahrstuhl
ausgerüstet ist, sondern auch in Kriegsfallen als. ein bis zu 22 m Höhe verstellbarer
Beobachtungsturm dienen soll.
Die ganze Anordnung der Leiter ist eine neue · und eigenlhümliche. Sie besteht im
wesentlichen aus dem.. fahrbaren Untergestell, den in einander schiebbaren Thurm- bezw.
Leitertheilen, der Plattform-, dem Rettungskorb und den Antriebsvorrichtungen zum Aus·»
einanderziehen der Thurmleiter, sowie der Drehvorrichtung des ganzen Thurmes.
Das Unter- oder Waagengestell, welches den ganzen Apparat trägt, bildet eine Platte A, die
etwas aufser der Mitte bogenförmig ausgeschnitten ist; diesen Ausschnitt nimmt eine
dem Ausschnitt angepafste Platte A-1 ein, die, in zwei starken Rundzapfen α hängend, sich
in, den beiden an den Längsseiten der Wagenplatte angebrachten Lagern al, Fig. 1, in der
Längsrichtung des Wagens verdrehen kann. ■
Auf diese Platte A1 ist der ganze Leiterthurm
auf einer starken, runden Scheibe B, die sich mittelst einer Anzahl Rollen χ auf der Plattet
dreht und mittelst Schraube Z arretirt werden kann, aufgebaut. Die Drehung dieser runden
Scheibe Ii erfolgt durch unterhalb der Wugenplatte
angebrachte konische Rüder Bx B2, welche
■ durch die Kurbelschcibe Β'Λ und Welle J34
seitlich vom Wagen in Umdrehung versetzt werden. " . . ■.
Unter der Platte A1 ist ein sectörförmiges
Doppelstück C befestigt, das mittelst der Schienen C1 mit der auf der unter der Wagenplatte A befestigten Führungsspindel C 2 gleitenden
Mutter C3 verbunden ist, um mittelst der Kurbel C* stets die verticale Stellung des
Apparates zu erhalten, denselben aber auch in eine schräge Stellung nach beiden Seiten in
der Längsrichtung des Wagens bringen zu können.
Der Leiterthurm besteht zuerst aus einem feststehenden, mit der Drehscheibe B fest verbundenen verlicalen Rahmengestell, aus den
Winkeleisensäulen D gebildet, welche oben und unten unter einander mit einem Rahmen I)1
fest verbunden sind. Dieses Rahmengestell dient zur Führung und Unterstützung des
Leilersystems, welches in demselben, in Form quadratischer Auszüge, die mit Hülfe einer
mechanischen Vorrichtung sich schnell und gleichzeitig teleskopähnlich zu irgend einer beliebigen
Höhe, bis. ca. 22 m, aus einander schieben lassen, untergebracht ist. .
Diese Leiterauszüge bestehen aus je vier metallenen, dünnwandigen, aber festen Röhren E,
die oben und unten durch die Rahmen E- zu einem festen Ganzen verbunden sind, während
zwei ebenfalls mit diesen Rahmen E2 und
aufserdem durch Sprossen verbundene, etwas schwächere Röhren E1, Fig. 5, die eigentliche
Leiter bilden. . Letztere (die schwächeren Röhren I?1) sind in ihrer ganzen Lunge mit
j einer Verzahnung c, Fig. 8, verschen, in welche j sich in jeder Höhe Sperrhebel cx, die auf jedem
i oberen Rahmen E2 der Auszüge drehbar bej festigt sind, einschieben lassen oder automatisch
sich einschieben. Diese Sperrvorrichtung hat
den Zweck, den ganzen Thurm in jeder Höhe fest und sicher aufrecht zu erhalten, auch
wenn, was aber kaum denkbar ist, sämmtliche vier Seile, die jedesmal einen Auszug halten,
reifsen sollten.' ■
Das Auseinanderschieben der Auszüge ist in folgender Weise angeordnet:
An dem äufseren bezw. unteren Auszuge greift an zwei Seiten je ein entsprechend starkes
Drahtseil b an, von welchen beiden Seilen jedes über eine am oberen Rahmen des festen
Gestelles D angebrachte Rolle d und eine an der Drehscheibe B angebrachte Rolle d1 nach
einer Windevorrichtung läuft, die aus der Aufwinderolle e, Fig. i, der Räderübersetzung e1 emit
Kurbel e3 und der Sperrvorrichtung ei e5
besteht.
Den darauf folgenden (den zweiten) Auszug greifen an seinem unteren Rahmen auf denselben
Seiten je zwei Seile an, die über auf dem oberen Rahmen des ersten Auszuges angebrachte
Rollen i1 il laufen und an dem
oberen Rahmen des Gestelles D befestigt sind, wahrend bei dem dann folgenden und den
weiteren Auszügen in derselben Weise je zwei Seile angebracht sind, nur dafs diese jedesmal
an dem oberen Rahmen des zweit vorhergehenden Auszuges befestigt sind. Auf diese Weise
erfolgt eine gleichzeitige Auseinanderschiebung aller Auszüge, da mit dem Ausziehen des
unteren Auszuges' die Seile des zweiten mitgenommen werden, weil diese mit dem feststehenden
Gestell, und die übrigen Auszüge, weil der dritte mit dem ersten j der vierte mit
dem zweiten u. s. f. verbunden sind und Unterstützung
finden. , .
In Fig. 3, 4 und 9 , ist die Seilverbindung der einzelnen Auszüge besonders dargestellt.
Fig. 8 und 11 zeigen die Zahnung c der
Leiterbäume E- mit den Einlegern c1.
An zwei Seiten, des obersten Auszuges sind
Plattformen F mit Schutzgeländer angebracht,
,die als Standort für die spritzende Feuerwehr, oder, wenn zu Kriegszwecken verwendet, für
• den beobachtenden Officier dienen können.
Bei entsprechender Einrichtung der Plattform kann der Apparat auch als transportabler Elevator
angewendet werden.
Mit Hülfe der Seile TF auf der aus Seilwelle
jp\ Kurbel w und Sperrung w'2 χι>Ά bestehenden
Winde können in beliebiger Höhe ,des Thurmes zwei sich in gleicher Weise wie
die Auszüge selbst aus einander schiebende Leitern G aus dem obersten Auszuge senkrecht
herausgezogen werden. Am oberen Rahmen -E2
des innersten Auszuges ist ein Führungswinkel Y \ befestigt, welcher mit einem an einem Leiterbaum
der untersten der vorgenannten beiden Leitern befestigten Daumen Y1 kurz vor dem
vollständig erfolgten Auszug der Leitern derart in Berührung kommt, dafs ein seitlicher Druck
auf die Leitern entsteht, die aus einander gezogen nur eine Leiter bilden, welche dann
überkippt und sich fast horizontal umlegt,'
auf :diese Weise zwischen dem brennenden Object und dem Leiterthurm eine Art Kettenbrücke
bildend, die von zwei starken, mit einem Centralseil L vereinigten Seilen Ic gehalten wird.
Die ausgezogenen Leitern können hierbei je nach Erfordernifs eine vollständig horizontale
oder auch eine schräg nach oben gerichtete Stellung einnehmen. Letzteres wird erreicht
durch Benutzung einer Winde, welche an der der zum Herausziehen der Leitern dienenden
Winde entgegengesetzten Seite angebracht ist und aus Kurbel 0, Seilwelle o1 und Sperrung
o2 o3 besteht.
An der den ausgezogenen Leitern G entgegengesetzten Seite des' oberen Rahmens E"
des obersten Auszuges E ist zwischen den bereits erwähnten beiden Plattformen eine
weitere solche, ein sogenannte? Galgen, .in Scharnieren /ι1 hängend, ,umlegbar angebracht,
welcher die Pfeiler g trägt, auf denen Führungsrollen h für die Seile k und, den Pfeilern g
gegenüber, am Aufsenende der Bogenpfeiler, auf welchen Führungsrollen/ für das Centralseil
und fl für den Rettungskorb angebracht-,
sind, und hoch oben ein Beleuchtungsobject angebracht ist. > -
Diese Plattform bezw. dieser Galgen K, welcher unabhängig von den Horizonlalleitern
G G angebracht ist, wird mit dem erfolgenden Umlegen letzterer von den Halteseilen k an dem Centralseil L horizontal aufgerichtet
und von einem daran angebrachten federnden Riegel r in seiner horizontalen Lage
arretirt. Der Fufsboden m des Galgens bildet eine Fallthür, durch welche die auf den Leitern
auf- und absteigenden Personen passiren.
Der Apparat ist auch in enger Strafse dienstfähig, in welcher sich dann, wenn die ausgelegten Leitern G nach dem brennenden
Hause gerichtet sind, leicht eine Verbindung mit diesem und einem gegenüber liegenden
Gebäude zur Benutzung für die in ersterem vom Feuer bedrohten Personen herstellen läfst.
Sonst können diese den Rettungskorb M benutzen, sie können die Leitern E1 hinunter-,
steigen oder, wenn sie gewandt sind, sich an den weiter "unten aufgeführten vier Halteseilen R
hinunterlassen.
Um dem Ganzen die gröfstmögliche Stabilität zu verleihen, sind auf jeder Seite des Wagens
dreh- und umlegbare Stützen S angebracht, denen eine dem vorhandenen Raum angemessene
Ausladung gegeben werden kann. Auf den Pfeilern 7", um welche sich die
säulenförmigen Umhüllungen S1 drehen, an welch letzteren oben die genannten Stützen S1
in Scharnieren befestigt sind, befinden sich
Seiltrommeln Ü, deren Seile R sich unmittelbar mit dem obersten Auszuge verbinden und sich
beim Auseinanderschieben der Auszüge mitfolgend abwickeln. Um diese Seile sodann in
irgend welcher Höho der Auszüge festzuspannen, wird jede Trommel entsprechend zurückgedreht
und durch eine daran befindliche Sperrung festgehalten; jeder etwaigen Schwankung
des Apparates ist dadurch auf das Wirksamste vorgebeugt.. Soll der Leiterthurm ■ wieder zusammengeschoben werden, so werden
die Trommelsperrungen gelöst und. die Seile wickeln sich infolge der in die Trommeln eingelegten
Spannfedern s von selbst wieder auf.
Ist zur Aufstellung des Apparates kein ebenes Terrain vorhanden, so kann der Leiterthurrn
unabhängig zur Wagenebene infolge der Verstellbarkeit der Platte A1, auf welcher der
Thurm montirt ist, in verticale Richtung gebracht werden.
Bei Verwendung des Apparates als Beobachtungsturm für Kriegszwecke kann derselbe
durch Weglassen des Rettungskorbes, der waagrecht bezvv. schräg nach oben ausfallenden
•Leitern und des Galgens, sowie der zur Bewegung dieser Theile nöthigen Mechanismen
bedeutend leichter hergestellt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An fahrbaren Ausziehgerüslen die Verbindung des obersten verticalen Leiterauszuges (E E1 E*) mit den horizontal ausfallenden Leitern (G G), derart, dafs dieselben nach Ausziehen der Verticalleitern (EE1E"1) mittelst einer Windevorrichtung über dieselben gewunden, sich horizontal umlegen, zur Herstellung einer Verbindung mit dem Rettungsobject, und die Verbindung der gekennzeichneten Horizontalleitern (G G) 'mti der umlegbaren Plattform (Galgen) (K) durch ein Centralseil (L) und Halteseilen (k), derart, dafs sich diese Plattform automatisch mit dem horizontalen Auslegen der Leitern (G G) aufrichtet und mit dem Aufrichten letzterer umlegt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48892C true DE48892C (de) |
Family
ID=323850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48892D Expired - Lifetime DE48892C (de) | Fahrbares Ausziehgerüst für Rettungs- und Beobachtungszwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48892C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1174468B (de) * | 1961-04-08 | 1964-07-23 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Aus zwei oder mehr Teilen bestehender teleskopartig ausschiebbarer Mast fuer Arbeitsbuehnen |
-
0
- DE DENDAT48892D patent/DE48892C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1174468B (de) * | 1961-04-08 | 1964-07-23 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Aus zwei oder mehr Teilen bestehender teleskopartig ausschiebbarer Mast fuer Arbeitsbuehnen |
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