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DE488081C - Vorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzen- oder Farbenwechsel - Google Patents

Vorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzen- oder Farbenwechsel

Info

Publication number
DE488081C
DE488081C DESCH88980D DESC088980D DE488081C DE 488081 C DE488081 C DE 488081C DE SCH88980 D DESCH88980 D DE SCH88980D DE SC088980 D DESC088980 D DE SC088980D DE 488081 C DE488081 C DE 488081C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
iron
jacquard
gearbox
shuttle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH88980D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EISENGIESSEREI
OSKAR SCHLEICHER MASCHINENFABR
Original Assignee
EISENGIESSEREI
OSKAR SCHLEICHER MASCHINENFABR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EISENGIESSEREI, OSKAR SCHLEICHER MASCHINENFABR filed Critical EISENGIESSEREI
Priority to DESCH88980D priority Critical patent/DE488081C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE488081C publication Critical patent/DE488081C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Webstühle mit Schützen- oder Farbenwechsel Es sind bereits verschiedenartige Einrichtungen für die Herstellung von Geweben mit wechselnden Farbenrapporten bekannt.
  • Als einfachstes 1Vlittel dieser Art findet ein Farbband Verwendung, welches mit der Patrone hergestellt wird und welches Schuß für Schuß mit dem fertigen Gewebe weiterläuft und so dem Weber, welcher den betreffenden Schützen von Hand aus einlegt, anzeigt, welche Farbe zum Eintragen zu gelangen hat. In diesem Falle muß der Webstuhl jeweils Leim Farbenwechsel zum Stillstand gebracht werden, wodurch naturgemäß ein großer Zeitverlust entsteht und der Weber seine ganze Aufmerksamkeit nur dem Farbband widmen kann.
  • Zum mechanischen Steuern der Farbrapportvorrichtunge.n bedient man sich der Jacquardmaschinen, jacquardmaschinenähnliclier Apparate mit oder ohne Kartensparvorrichtungen oder Tastwerke mit Repetierapparaten. Bei allen diesen Einrichtungen ist jedoch die Hinzunahme einer Hilfskarte oder .eines Farbbandes, wie oben beschrieben, Bedingung.
  • Der Erfindungsgegenstand bezweckt nicht nur eine größtmögliche Kartenersparnis, sondern vermeidet auch das jedesmalige Abstellen des Webstuhles beim Farbenwechsel, indem der Farbenwechsel gleichzeitig gesteuert wird. Hierdurch ist dem Weber Gelegenheit gegeben, seine ganze Aufmerksamkeit der Arbeitsweise des Webstuhles widmen zu können. Infolge der vollkommen selbstt ätigen i Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist die Möglichkeit gegeben, weniger geübte Weber anzustellen und damit große Lohnersparnisse zu erzielen.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der jacquardmaschine in bekannterAusführung mit Platinen, Nadeln, Kartenzylindcr und Messerkasten für die Aushebung oder den Hochzug der in Frage kommenden Platinen, welche in diesem Falle einerseas den Farben- oder Schützenwechsel und andererseits den Sch,ußzäh.lapparat steuern, sowie auch dem eigentlichen Sühußzählapparat.
  • Die Zeichnung zeigt eine derartige Einrichtung, wobei I die Jacquardmaschine und 1I den Schußzählapparat bezeichnet.
  • Auf der Hauptwelle a, welche durch die Kurbel- oder eine andere Welle des Webstuhles angetrieben wird, sitzen die Exzenter b und die Kupplung n. Von der Hauptwelle a wird eine Hilfswelle lt angetrieben, auf welcher eine Schnecke g1 befestigt ist, die in das Schneckenradg2 eingreift.
  • Das Exzenter b auf der Hauptwelle a dreht sich bei jedem Arbeitsgang des Webstuhles einmal und hebt mit seiner ,Vase b1 den Doppelhebel c.
  • Der Tasthebel d-ist an dem Schneckenrad ä= drehbar gelagert und stützt sich mittels einer in der Verlängerung der Drehachse des Schneckenrades an dem unteren Hebelarm vorr#gesehenen Rolle oder Nasedl infolge des übergewichts dieses unteren Hebelarmes gegenüber dem oberen lose gegen eine Fläche cl des Doppelhebels c, so daß der obere Hebelarm des Tasthebels d mit der Nase d2 bei Ausschwingen des Doppelhebelsc eine Schwingbewegung in Richtung des Pfeiles s1 ausführt. Die Übersetzung zwischen der Hauptwellen und dem Schneckenradg2. ist so bemessen, daß bei jedem Webladenan; schlag das Schneckenradg2 um einen Zahn weitergeschaltet wird. An Stelle des Schnekkengetriebes kann auch ein anders geartetes Schaltgetriebe treten.
  • Die Zähnezahl entspricht dabei der Zahl der in dem Gehäuse f angeordneten Hubeisen e, -welche der Form des Schneckenrades ä2 entsprechend kreisartig gelagert sind. Diese Hubeisen e stehen in Verbindung mit der jacquardmaschine und werden nach Bedarf durch Harnischfädenyl und y2 und die dazugehörigen Platinen jeweils gezogen und kommen dann mit ihrer e1 aus dem Bereich des Tasthebels id bzw. dessen Nase d2.
  • Der Tasthebeld kann also dann, sobald ein Ilubeisen e durch die jacquardmas,chine gezogen ist, in seine Ursprungslage nicht zurückkehren und veranlaßt, daß der Doppelhebel c in gehobener Stellung verharrt. Da dieser mittels eines Hebels k mit einem Doppelhebell in Verbindung steht, so wird, wenn der rechte Schenkel des Dopp.elhehels c nach oben ausgeschwenkt und in dieser Lage stehenbleibt, der linke Schenkel des zweiten Doppelhebels l nach unten gedrückt und läßt eine Falle mit Rollern in ein Kurvenstück n auf der Hauptwelle a einfallen.
  • Dieses Kurvenstück n bewegt, sich bei Drehung der Hauptwelle a infolge der Formhebung der _Kurve nach links und kommt in Eingriff mit einem Kettenrad o, welches durch Kette p, durch. ein zweites Kettenrad, dtt, Welle r und Exzenters mit Zugstange t und Schwinghebel tt eine einmalige Bewegung der Jacquardmaschine und Zylinderwendung einleitet.
  • Die Jacquardkarte enthält auf der einen Hälfte die Löcherzi für die Farbenwechsel und auf der anderen Hälfte die Löcher z2 für den Schußzählapparat. Die Zahl der Löcher für letzteren Apparat entspricht dabei: der Zahl der Hubeisen e im Gehäuse f, während die Zahl der Löcher für den Farben- bzw. Schützenwechsel die gleiche. ist, als der Stuhl Schützen aufnehmen kann oder Farben ge= wechselt werden sollen.
  • Von den Platinen der Abteilung für den Schützenwechsel (Kartenlöcher z1) gehen Schnüre oder Drähte xi-xs nach dem Steigkasten des Webstuhles oder nach dem Farbenregister und veranlassen bei jedem Hub den jeweiligen Wechsel in der Schußfolge.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn ein beliebiges Hubeisen:e durch die Jacquardmaschine ausgehoben wird, so wird der Tasthebel d durch das ausgehobene Hubeisen e eine neue Bewegung der Jacquardmaschine einleiten, wodurch eine Wendung des Zylinders und ein Schützen- oder Farbenwechsel erfolgt. Ist die Schußeintragungszahl größer als die Zahl der Hubeisene, so veranlaßt die letzte Platine eine neue Jacquardmaschinenaushebung, ohne daß die Schützen- oder Farbenwechselvorrichtugg bewegt wird. Man kann also beliebig oft die vorhandene Zahl an Hubeisen e oder Platinen der Jacquardmaschine addieren und erhält auf diese Weise eine um so größere Kartenersparnis für- die Jacquardmaschine, -je größer die Zahl der vorhandenen Hubeisen e und der dazugehörigen Teile ist.
  • Diese Einrichtung isst nicht nur für solche ehstülre =geei:gnet, l@edernen-di:e- verschiedenen Farben durch Webschützen, sondern auch für solche Webstühle, bei denen die verschiedenen Farben durch besondere hierfür vorhandene Farbenwechselapparate oder Register eingetragen werden, wie sie unter anderem auch bei Greiferwebstühlen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung ,für Webstühle mit Schützen- oder Farbenwechsel, bei denen der Schützenwechsel von einer Jacquardmaschne gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß von der den Schützen- oder Farbenwechsel steuernden Jacquardkarte gleichzeitig eine Schußzählvorricbtung gesteuert wird, die darin besteht, daß die den Schußzählapparat steuernden Jacquardplatinen auf eine im Kreise angeordnete Anzahl von Hubeisen (e) einwirken, die bei entsprechender Stellun,-durch ihre Form einen schwingenden, sie der Reihe nach abtastenden Tasthebel (d) hindern, seine Schwingbewegung auszuführen und hierdurch eine von der Hauptwelle (a) aus getriebene Kupplung (Rollenhebel m und Kurvenstück it einschaltet, wodurch ein einmaliger Aushub der jacquardvorrichtung und die Vorlage einer neuen Karte erfolgt. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeisen (e), mit denen ein schwingender Tasthebel (d) zusammenarbeitet, miit Einkerbungen (ei) versehen sind, so daß bei Anliegen des Tasthebels (d) gegen einen vollen Teil des Hubeisens (e) eine von dem Tasthebel (d) gesteuerte Kupplung (n, o) im Antriebe der jacquardvorrichtung auf die Dauer eines Kartenspieles eingeschaltet wird und somit eine neue Karte zur Wirkung gelangt, während beim Einfallen des Tasthebels (d) in eine Kerbe des Hubeisens (e) die Kupplung nicht eingeschaltet wird und somit die gleiche Karte nochmals zur Wirkung gelangt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Huhei,sen (e) in einem Kreise um ein Schaltgetriebe (g°) angeordnet sind, das so viel Zähne enthält, als Hubeisen (e) vorhanden sind, bei jeder Webstuhlumdrehung um einen Zahn weitergedreht und einen Tasthebel (d) trägt, der die Hubeisen (e) der Reihe nach abtastet, indem er vom Mittelpunkt des Schaltgetriebes (g°) aus in radialer Ebene gegen die Hubeisen (e) geschwungen wird. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß der Tasthebel (d) durch ein Exzenter (b, Glas durch einen doppelarmigen Hebel (e) mit dem im Mittelpunkt des Schaltgetriebes (g2) liegenden Ende des Tastenhebels (d) in Verbindung steht, bei jeder Umdrehung des Webstuhles und damit nach jeder Schaltung des Schaltgetriebes aus dem Bereich der Einkerbungen (ei) der Hubeisen (e) ausgeschwungen wird und nur dann in seine Anfangsstellung zurückschwingen kann, wenn die Jacquardmaschine keine Hubeisen (e) hochgezogen hat. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei hochgezogenen Hubeisen (e) der Tasthebel (d) gehindert wird, in seine Ausgangsstellung, die in der Einkerbung (ei) liegt, zurückzukehren, ,um in dieser Stellung mittels eines zweiten doppelarmigen Hebels (L) eine Kurvenkupplung (n) einzuschalten, wodurch die Jacquardmaschine ein Spiel ausführt.
DESCH88980D 1929-01-13 1929-01-13 Vorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzen- oder Farbenwechsel Expired DE488081C (de)

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DE488081C true DE488081C (de) 1929-12-20

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