DE487684C - Verfahren zur Haltbarmachung von Fruechten, Gemuesen u. ae. - Google Patents
Verfahren zur Haltbarmachung von Fruechten, Gemuesen u. ae.Info
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Description
- Verfahren zur Haltbarmachung von Früchten, Gemüsen u. ä. Es ist bekannt, Gemüse. Früchte und ähnliche kohlehy drathaltige Erzeugnisse zum Zwecke der Haltbarmachung zunächst einer keimtötenden Behandlung (mit Kohlenoxyd, Benzoesäure, schwefliger Säure, Formalindämpfen u. a.) zu unterziehen, alsdann diese Dämpfe oder Gase durch eine Atmosphäre indifferenter Gase (z. B. Stickstoff, Kohlensäure) zu ersetzen. Alle diese Verfahren, die wohl nach dem Vorbilde der Konservierung von Fleisch ausgebildet wurden, haben für die Haltbarmachung von Früchten und Gemüsen keine praktische Auswirkung gefunden, weil sie das Wesentlichste, die starke Ausdünstung der hier in Betracht kommenden vegetabilischen Stoffe und deren Bedeutung für die Aufrechterhaltung einer sterilen Atmosphäre, nicht oder nicht genügend berücksichtigt haben. So hat man in einem Falle, wo man auch auf die Abführung überschüssiger Feuchtigkeit aus der Raumatmosphäre bedacht war, die indifferenten Gase aus dem Konservierungsraum nach einer Trockenvorrichtung geleitet, in der sie von ihrem Wassergehalt befreit wurden, worauf sie nach dem Konservierungsraum zurückgeleitet wurden und so einen Kreislauf vollführten. Man hat hierbei aber nicht bedacht, daß indifferente Gase nur in völliger Frische ein für den vorliegenden Zweck sterile Atmosphäre darstellen. Das bei diesen Vorschlägen angewendete Trocknen der zirkulierenden Atmosphäre kann hier also auch schon deswegen keine Anwendung finden, weil eine insbesondere durch die Pflanzendünste feucht gewordene Atmosphäre nach der Trocknung verändert ist und die zuverlässige Wirkung in Frage stellt.
- Auch die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Haltbarmachung von Früchten, Gemüsen ünd ,ähnlichen Produkten, bei welchen ein Strom indifferenter, steriler Gase verwendet wird, wobei unter indifferenten Gasen solche zu verstehen sind, die eine chemische Einwirkung auf die zu behandelnden Produkte nicht haben, z. B. Stickstoff Kohlensäure, aber z. B. nicht gewöhnliche Luft.
- Die Verwendung eines Stromes solcher indifferenten Gase erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß sie auf einem dem-Konservierungsgut angepaßten Feuchtigkeitsgrad erhalten werden, so daß in dem geschlossenen Raum eine die Konservierung- und Frischerhaltung der Früchte sichernde indifferente Atmosphäre, die zugleich den den Früchten zuträglichen Feuchtigkeitsgrad aufweist, dauernd aufrechterhalten wird.
- Nach vorstehendem ist ersichtlich, daß es bei dem vorliegenden Verfahren nicht nur darauf ankommt, in der umhüllenden Atmosphäre einen geregelten -Feuchtigk eitsgehalt aufrechtzuerhalten. Es ist vielmehr auch erforderlich, das indifferente Gas, auch. wenn sein Feuchtigkeitsgehalt normal ist, so weit dauernd aus dem Raum auszustoßen und durch frisches Gas von geregelter steriler Feuchtigkeit zu ersetzen, daß die umhüllende Atmosphäre, insbesondere auch die ausgedünstete Feuchtigkeit, nicht stagniert und stets hinreichend steril bleibt. Zu diesem Zweck wird eine Einrichtung verwendet, bei der sowohl die Abgasklappe wie auch das Frischgasventil selbst bei normalem Hygrometerstande ein wenig geöffnet bleiben.
- Damit nun das indifferente Gas den erforderlichen Wasserdampfgehalt mit sich bringt, ist eine Einrichtung vorgesehen, die @es ermöglicht, dem indifferenten Gas eine entsprechende größere Menge von sterilem Wasserdampf zuzusetzen. Die Regelung kann nach einem Hygrometer von Hand oder zweckmäßiger selbsttätig erfolgen, damit die Regelung den eintretenden Änderungen der umhüllenden Atmosphäre rasch entspricht. Im letzteren Falle wird die Gesamtanordnung etwa in folgender Weise zu treffein sein: Ein von dem Hygrometer bewegter Zeiger bsrührt bei seiner Aufwärtsbewegung, d. h. wenn die Feuchtigkeit den Normalgrad, also beispielsweise 78', übersteigt, einen Schleifkontakt, wodurch ein Relaisstrom geschlossen wird, der die Einstellvorrichtung für die im oberen Teile des Raumes angebrachte Abluftklappe so beeinflußt, daß die Klappe weiter geöffnet wird; zugleich wird das Ventil, welches den Austritt des sterilen Gases aus einem am Boden des Raumes angeordneten Vorratsgefäße für das sterile, indifferente Gas ermöglicht, entsprechend weiter geöffnet. Bei übermäßigexnAnsteigen der Feuchtigkeit der Raumatmosphärewird diese also instärkeremMaße ausgestoßen und durch die indifferenten Gase von geringem Feuchtigkeitsgehalt ersetzt. Fällt dagegen die Feuchtigkeit, so gehen zunächst die Ventile in ihre Anfangsstellung zurück. Ist nun die Feuchtigkeit der Raumatmosphäre stark zurückgegangen, so berührt der Hygrometerzeiger, beispielsweise; bei 58° Luftsättigung, einen anderen Kontakt, infolgedessen die erwähnte Abluftklappe und zugleich ein zweites Vorratsgefäß für sterile, indifferente Gase geöffnet wird. Anschließend an diesen zweiten Druckgasbehälter ist eine Einrichtung zur Befeuchtung der Luft mit sterilem Wasserdampf vorgesehen, die gleichzeitig mit diesem Behälter in Tätigkeit tritt. Man kann aber auch mit einem einzigen Druckgasbehälter auskommen, indem man zwei Gasaustrittswege vorsieht, von denen der eine unmittelbar zum Raum, der andere über den Befeuchter führt, wobei der Weg über den Befeuchter dem Feuchtigkeitsgehalt der Raumatmosphäre entsprechend durch eine entsprechend selbsttätig eingestellte Klappeneinrichtung mehr oder weniger freigegeben wird. Für gewöhnlich wird die Einrichtung so zu treffen sein, daß das indifferente Gas auch bei übermäßigem Feuchtigkeitsgehalt der Raumatmosphäre eine beschränkte Menge von frischer Feuchtigkeit mit sich führt.
- Unmittelbar vor den Druckgasbehältern ist ein Ventilator eingebaut, der die Gase über den Raum verteilt; bei größeren Räumen wird auch noch in der Nähe der Decke ein Ventilator vorgesehen, so daß also für einen hinreichenden Umlauf der indifferenten Gase gesorgt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCIi: Verfahren der Haltbarmachung von Früchten, Gemüsen und ähnlichen Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß für diese Zwecke ein Strom indifferenter Gase verwendet wird, die auf einem regelbaren, dem Konservierungsgut angepaßten Feuchtigkeitsgrad gehalten werden.
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